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Cleen Energy-Vorstand Lukas Scherzenlehner: "Börsenotiz sorgt für positive Wahrnehmung"

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Für unsere „50 Jahre WBI“-Serie haben wir diesmal mit Lukas Scherzenlehner, Vorstand des  2017er-WBI-Zugangs Cleen Energy AG, gesprochen. Er hat sich für heuer viel vorgenommen, auch in Sachen Investor Relations.

Die Cleen Energy-Aktie notiert seit 20. April 2017 an der Wiener Börse und ist auch im WBI, der heuer 50jähriges Jubiläum feiert,  enthalten. Ihr Resümee nach fast einem Jahr Börsenotiz.

Lukas Scherzenlehner: Wo soll ich anfangen?  Der größte Meilenstein ist sicher die neu erlangte Aufmerksamkeit und Wahrnehmung am Markt. Diese hat sich nach dem Börsengang signifikant positiv verändert. Allerdings wurden wir nach der anfänglichen Euphorie, begründet auch durch den außergewöhnlichen Kursanstieg auf 8 Euro, recht schnell wieder vom Alltag eingeholt. Die große Medienaufmerksamkeit hat einige sehr positive Aspekte mit sich gebracht, war allerdings auch enorm zeitaufwändig. 

Eine große Veränderung ist bei einem Börsegang zudem die neue Wertigkeit der Themen Controlling und Planung. Das war zu Beginn doch mit großem Aufwand verbunden. Um hier optimal gerüstet zu sein, haben wir uns mit Robert Kögl, dem ehemaligen Microsoft Österreich CFO, Verstärkung an Bord geholt. Er bringt das notwendige Know How und die Erfahrung im Bereich Finanzen mit ins Unternehmen.

Sie haben bereits die positive Wahrnehmung durch die Börsenotiz angesprochen. Wie drückt sich das konkret aus? 

Am schönsten ist, dass wir bei den Kunden, die sowohl aus KMUs als auch aus Großunternehmen bestehen, als transparentes, professionelles und zuverlässiges Unternehmen wahrgenommen werden. Das Vertrauen ist deshalb sehr hoch und man geht ohne Bedenken mit uns in langjährige Vertragspartnerschaften.

Sie und Erwin Stricker sind die Hauptaktionäre. Wie sieht die Ak­tionärsstruktur sonst noch aus? 

Beim Listing bestand die Aktionärsstruktur aus 35 Aktionären bzw. einem  Streubesitz von ca. 20 Prozent. Da es in den ersten Monaten ein relativ hohes Handelsvolumen in unserer Aktie gab, gehen wir derzeit von einer insgesamt höheren Anzahl an Aktionären aus. 

Wie ist das abgelaufene Jahr generell für Cleen Energy gelaufen?

Das Jahr 2017 war durch den Umstieg auf ein neues Vertriebsmodell geprägt. Dies hat einige sehr intensive Veränderungen im Unternehmen mit sich gebracht. Da dieses Modell allerdings im Markt sehr gut ankommt, sehen wir der Zukunft mit großer Zuversicht entgegen. Frei nach dem Motto: „Das Gute ist der Feind des Besseren“ sind wir laufend bestrebt uns weiterzuentwickeln und die guten Ergebnisse in großartige Erfolge zu verwandeln. Dafür sorgt auch unsere wachsende Anzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Sie sprechen von einem neuen Vertriebsmodell. Was hat sich genau verändert?

Wir haben unser Vertriebsmodell fast zu 100 Prozent auf Contracting umgestellt. Das heißt, dass wir für den Kunden die Investition in seine neue, intelligente Beleuchtung tätigen. Anhand der tatsächlichen Stromreduzierung wird dann ein Teil davon über einige Jahre, meistens drei bis fünf, an uns zurückgeführt. Der Kunde hat also zu keinem Zeitpunkt Kosten und profitiert auch wirtschaftlich ab dem Tag 1 an seiner neuen, besseren Beleuchtungssituation. Durch diese langfristige Kundenbindung soll für uns ein stabil wachsendes Geschäft entstehen.

Wir haben jetzt viel über das abgelaufene Jahr gesprochen. Was sind Ihre Pläne für 2018?

Operatives Wachstum, Skalierbarkeit, und: Projekte, Projekte, Projekte und damit viele zufriedene Kunden, die für effiziente und „geile“ Lichtlösungen brennen. Der absolute Fokus liegt 2018 auf dem Aufbau weiterer langfristiger Großkunden. Aber auch in Sachen Expansion tut sich etwas: Wir werden im 2. Quartal einen weiteren Standort in Haag, Niederösterreich eröffnen. Dort sind wir auch noch auf der Suche nach personeller Verstärkung. Die Themen Investor Relations und Marketing, die ehrlich gesagt im Jahr 2017 aufgrund personeller Engpässe zu kurz gekommen sind, wollen wir heuer umso intensiver angehen. Wir wollen für Investoren sichtbarer werden.

Und zum Schluss noch:  Warum würden Sie anderen KMU den Schritt an die Börse empfehlen?

Durch einen Börsegang ist man perfekt für weitere Kapitalschritte vorbereitet. Eine etwaige Kapitalerhöhung oder die Emis­sion einer Anleihe ist durch das Listing effizient und schnell möglich. Das Vertrauen in Professionalität durch die notwendige Transparenz und den gesetzlichen Rahmen als börsenotierte AG erhöht das Standing einer Firma enorm. 

Text: Christine Petzwinkler

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