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16.10.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Steubing German Mittelstand Fund (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag regelmäßig zum Markt für Mittelstands- und Hochzinsanleihen.
Im Oktober 2017 könnte es im Markt für Mittelstandsanleihen wirklich noch zu einem kleinen Altweibersommer kommen. Es scheint so, als wenn die Verwerfungen der letzten Jahre doch auf Seiten der Investoren und der Emittenten zu ein bisschen mehr Besinnlichkeit geführt hätten. Das drückt sich vielleicht auch dadurch aus, dass der Oktober 2017 durch Immobilienunternehmen bestimmt zu sein scheint - wahrscheinlich erscheint den Investoren bei diesen Unternehmen eine hohe Sicherheit gegeben.
Den Wellenbrecher hat die verhältnismäßig kleine Anleihe des Immobilienunternehmens Insofinance an der Münchner Börse gemacht. Ende September konnte der Emittent verkünden, dass das Mindestvolumen der Anleihe von 7,5 Mio. EUR erreicht worden ist. Ausgestattet ist die Anleihe mit einem Kupon von 7% bei einer Laufzeit von 7 Jahren - Stichdatum ist somit der 1. Oktober 2023. "Die Insofinance plant mit einem klaren "Buy and Hold"-Ansatz langfristig in die Asset Klasse "Light Industrial Real Estate" zu investieren. Ziel ist es, betriebsnotwendige, gewerblich genutzte Immobilien mittelständischer Unternehmen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, deutschsprachige Schweiz und Südtirol) zu erwerben und langfristig an bonitätsstarke Mieter zu vermieten." (Bondguide, 29.09.2017)
Die UBM Development AG hat Anfang Oktober in einem rekordverdächtigen Tempo ihre neue Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. EUR platziert. Die Anleihe ist mit einem Kupon von 3,25% und einer Laufzeit von 5 Jahren ausgestattet. "Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Orderbuch - trotz Aufstockung auf 150 Millionen - binnen weniger Stunden am ersten Tag der Zeichnungsfrist um 14h vorzeitig geschlossen. Angaben des Unternehmens zufolge, war das Orderbuch mit über 200 Millionen Euro stark überzeichnet." (AnleihenFinder 05.10.2017) Die aufgenommenen Gelder werden in die Realisierung bestehender und neuer Immobilienprojekte investiert. UBM möchte damit in erster Linie die Marktposition in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Polen stärken.
Angekündigt für diesen Oktober ist auch noch die Anleihe der Euroboden GmbH. Das Münchner Wohn-Immobilienunternehmen will eine Anleihe mit einem Volumen von 25 Mio. EUR mit einem Ku-pon von 6% platzieren. Euroboden unterwirft sich freiwilliger zusätzlicher Transparenzregeln: Dazu gehören eine jährliche Analystenkonferenz, Präsentation von Research oder die pünktliche Vorlage der Bilanz - geprüft wird dies alles von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer, der sein positives Testat spätestens 10 Tage nach Fristablauf veröffentlichen muss. Ansonsten wird eine Maluszahlung im Kupon für die nachfolgende Zinsperiode fällig. "Priorität hat derzeit die Umsetzung der laufenden Projekte. Das Volumen liegt derzeit bei rund 400 Mill. Euro. Bei einer erwarteten Roherlösmarge von rund 40% ergeben sich Roherlöse von ca. 173 Mill. Euro. Davon sind 100 Mill. Euro durch Projektentwicklungen bereits gesichert. In den kommenden 15 Monaten kommen Projekte mit einem Umsatzvolumen von 250 Mill. Euro und Roherlösen von 110 Mill. Euro in die Vermarktung." (Börsen-Zeitung 05.10.2017)
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Markt für Mittelstandsanleihen anscheinend wieder funktioniert. Aber es werden zu Recht deutlich höhere Anforderungen an die Emittenten gestellt. Implizierte Sicherheiten, wie sie bei Immobiliengesellschaften gegeben sind, sollten Standard werden. Auch haben wir in diesem Standpunkt schon häufig eine transparentere Kapitalmarktkommunikation gefordert. Dinge, die hoffentlich zukünftig zur Selbstverständlichkeit werden.
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markt_fur_mittelstandsanleihen_funktioniert_anscheinend_wieder
Aktien auf dem Radar:Porr, VIG, FACC, Addiko Bank, Pierer Mobility, Rosenbauer, Österreichische Post, Lenzing, Bawag, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Erste Group, Palfinger, RBI, UBM, Wienerberger, Warimpex, SW Umwelttechnik, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Strabag, Austriacard Holdings AG, Agrana, Amag, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, ATX.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)187505
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26.10.2017
Beitrag von boersenradio.at (Hinweis: 2016 wurde der Umfang der Österreich-Berichterstattung im Börsen Radio Network deutlich erhöht. Dies geschieht mit finanzieller Zuwendung von http://www.boerse-social.com. Unterstützer gesucht: Mail an office@boerse-social.com. Bitte weitersagen: https://www.boerse-social.com/gabb.)
Hätte der Schwarze Freitag am 29. Oktober 1929 mit Market Makers verhindert werden können? Die Erfahrung aus diesem Crash war die Einführung von Market Makers. Der Job der Börse ist es Kurse zu stellen und der Job des Market Makers ist es für eine Mindestliquidität zu sorgen. One-Stop-Shop: Ab September 2017 gibt es auch die 2. Reihe der DAX-Familie an der Wiener Börse zu handeln. Dazu sorgt die Baader Bank für Liquidität.
boersenradio.at im Gespräch mit: Herr Jörg Leichinger, BAADER BANK AG
Länge Audio: 7:10
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Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
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16.10.2017, 4930 Zeichen
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Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag regelmäßig zum Markt für Mittelstands- und Hochzinsanleihen.
Im Oktober 2017 könnte es im Markt für Mittelstandsanleihen wirklich noch zu einem kleinen Altweibersommer kommen. Es scheint so, als wenn die Verwerfungen der letzten Jahre doch auf Seiten der Investoren und der Emittenten zu ein bisschen mehr Besinnlichkeit geführt hätten. Das drückt sich vielleicht auch dadurch aus, dass der Oktober 2017 durch Immobilienunternehmen bestimmt zu sein scheint - wahrscheinlich erscheint den Investoren bei diesen Unternehmen eine hohe Sicherheit gegeben.
Den Wellenbrecher hat die verhältnismäßig kleine Anleihe des Immobilienunternehmens Insofinance an der Münchner Börse gemacht. Ende September konnte der Emittent verkünden, dass das Mindestvolumen der Anleihe von 7,5 Mio. EUR erreicht worden ist. Ausgestattet ist die Anleihe mit einem Kupon von 7% bei einer Laufzeit von 7 Jahren - Stichdatum ist somit der 1. Oktober 2023. "Die Insofinance plant mit einem klaren "Buy and Hold"-Ansatz langfristig in die Asset Klasse "Light Industrial Real Estate" zu investieren. Ziel ist es, betriebsnotwendige, gewerblich genutzte Immobilien mittelständischer Unternehmen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, deutschsprachige Schweiz und Südtirol) zu erwerben und langfristig an bonitätsstarke Mieter zu vermieten." (Bondguide, 29.09.2017)
Die UBM Development AG hat Anfang Oktober in einem rekordverdächtigen Tempo ihre neue Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. EUR platziert. Die Anleihe ist mit einem Kupon von 3,25% und einer Laufzeit von 5 Jahren ausgestattet. "Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Orderbuch - trotz Aufstockung auf 150 Millionen - binnen weniger Stunden am ersten Tag der Zeichnungsfrist um 14h vorzeitig geschlossen. Angaben des Unternehmens zufolge, war das Orderbuch mit über 200 Millionen Euro stark überzeichnet." (AnleihenFinder 05.10.2017) Die aufgenommenen Gelder werden in die Realisierung bestehender und neuer Immobilienprojekte investiert. UBM möchte damit in erster Linie die Marktposition in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Polen stärken.
Angekündigt für diesen Oktober ist auch noch die Anleihe der Euroboden GmbH. Das Münchner Wohn-Immobilienunternehmen will eine Anleihe mit einem Volumen von 25 Mio. EUR mit einem Ku-pon von 6% platzieren. Euroboden unterwirft sich freiwilliger zusätzlicher Transparenzregeln: Dazu gehören eine jährliche Analystenkonferenz, Präsentation von Research oder die pünktliche Vorlage der Bilanz - geprüft wird dies alles von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer, der sein positives Testat spätestens 10 Tage nach Fristablauf veröffentlichen muss. Ansonsten wird eine Maluszahlung im Kupon für die nachfolgende Zinsperiode fällig. "Priorität hat derzeit die Umsetzung der laufenden Projekte. Das Volumen liegt derzeit bei rund 400 Mill. Euro. Bei einer erwarteten Roherlösmarge von rund 40% ergeben sich Roherlöse von ca. 173 Mill. Euro. Davon sind 100 Mill. Euro durch Projektentwicklungen bereits gesichert. In den kommenden 15 Monaten kommen Projekte mit einem Umsatzvolumen von 250 Mill. Euro und Roherlösen von 110 Mill. Euro in die Vermarktung." (Börsen-Zeitung 05.10.2017)
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Markt für Mittelstandsanleihen anscheinend wieder funktioniert. Aber es werden zu Recht deutlich höhere Anforderungen an die Emittenten gestellt. Implizierte Sicherheiten, wie sie bei Immobiliengesellschaften gegeben sind, sollten Standard werden. Auch haben wir in diesem Standpunkt schon häufig eine transparentere Kapitalmarktkommunikation gefordert. Dinge, die hoffentlich zukünftig zur Selbstverständlichkeit werden.
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Anleihe, Anleihen
, (© Martina Draper/photaq) >> Öffnen auf photaq.com
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Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
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