Mit 2016 war BayWa nicht zufrieden. 2017 wird besser und das auf hohem Niveau: Seit der Gründung 1923 hat das Unternehmen stets schwarze Zahlen geschrieben.
Nach einem schwierigen Agrarjahr 2016 konnte zuletzt der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa (verfügt über eine starke Österreich-Tangente) einen ausgesprochen guten Start in das Geschäftsjahr 2017 verkünden. Josko Radeljic, Leiter Investor Relations des Unternehmens brachte diesen Drive auch mit zur Roadshow.
Im ersten Quartal wurden Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Selbst die traditionell negativen saisonalen Effekte in den Wintermonaten störten das Unternehmen in den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau kaum. Noch im vergangenen Jahr hatte BayWa u.a. mit weltweiten Rekordernten und deren Folgen zu kämpfen. 2017 sieht es deutlich besser aus.
Anfang des Jahres profitierte BayWa von einer Erholung der Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft. Darüber hinaus machten sich das starke Geschäft mit erneuerbaren Energien und der anhaltende Bauboom positiv bemerkbar. Aus diesem Grund rechnet das Management auch für den weiteren Jahresverlauf 2017 mit einer positiven Geschäftsentwicklung.
Neben erneuerbaren Energien, der voranschreitenden Internationalisierung spielt derzeit auch das Thema Digitalisierung in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Bei BayWa steht das Segment Innovation & Digitalisierung für die digitale Zukunft in der Agrarwirtschaft. Es bündelt alle Aktivitäten des BayWa-Konzerns in den Bereichen Digital Farming und E-Business. Die Ernte soll in Zukunft eingefahren werden
German of the Board-Fazit: BayWa ist einer dieser typischen deutschen Nebenwerte, die (leider) zu wenig Anleger auf dem Schirm haben und wenig Glamour versprüht. Völlig zu Unrecht. Das Unternehmen hat seit Gründung im Jahr 1923 noch nie rote Zahlen geschrieben und zeichnet seit über zwei Jahrzehnten u.a. durch eine kontinuierliche Dividendenpolitik aus. Wer auf die Kombi Genossenschaftsdenken, Agrar und Handel steht, ist bei der BayWa genau richtig.
Text: Christoph Scherbaum
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