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Heilige Kuh Sparbuch (Wilhelm Rasinger)

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17.04.2013, 2386 Zeichen



Die Aufregungen um Zypern haben sich wieder etwas beruhigt und wurden durch das Thema "Steueroasen" abgelöst. Viele Prominente, notorische Besserwisser, aber auch Medien, nutzten die Hilfe an Zypern zum gewohnheitsmäßigen "Bashing" der EU und ihrer Entscheidungsträger. Die Koordination von zum Teil sehr eigenwilligen Politikerpersönlichkeiten mit starken nationalen Einzelinteressen aus 27 Ländern unter Einhaltung von demokratischen Spielregeln ist zeitintensiv und führt zu immer wieder zu suboptimalen Kompromissen.

In Österreich sind die Sparer beunruhigt, weil erstmals die "heilige Kuh" Spareinlagen angegriffen wurde. Zwar wurden Beträge bis 100.000 Euro nicht angetastet, aber viele Menschen in Österreich stellen sich zu Recht die Frage, ob die Spareinlagen wirklich so sicher sind wie versprochen. Derzeit leistet die Sparer einen wesentlichen Beitrag zur Stabiliserung der Wirtschaft: sie erhalten minimalen Zinsen, von denen noch die Kapitalertragssteuer abgezogen wird und nehmen widerspruchlos den realen Verlust von 2 bis 3 Prozent durch die Inflation hin. Gold und im Preis stark gestiegene Immobilien sind zwar Substanzwerte, fallen aber als Inflationsschutz de facto aus, weil sie starken Kursschwankungen unterliegen. Die langfristigen Erfahrungen zeigen, dass eine breit gestreute Veranlagung in solide, konservative Aktien die beste Möglichkeit ist. Dafür sind Finanzberater oder Investmentfonds, die schon allein wegen der hohen Kosten oft die Indexentwicklung deutlich verfehlen, nicht nötig.

Geld kann nur demjenigen weggenommen werden, der es hat. Die Alternative ist eine noch größere Belastung des steuerzahlenden Mittelstandes, der nicht in Steueroasen flüchten kann. Daher sollte die pathologische Verehrung des Sparbuchs hinterfragt werden und die Phrasen betreffend "Bankgeheimnis ist tabu" als Ausdruck einer gewachsenen Sparkultur nicht ernst genommen werden. Änderungen sind auf Druck der USA und der EU unausweichlich. Spannend wird sein, ob zumindest die kalkulierten Beträge aus der Schweiz und Liechtenstein fließen werden. Für das Staatsbudget einfacher und effizienter ist sicher eine generelle Steuerpflicht der Kapitalerträge von mindestens 25 Prozent statt eines umständlichen und fehleranfälligen Austauschs von relevanten Informationen, denn damit werden superschlaue Zero-Steuer-Modelle à la Grasser und Meinl nicht erfasst.

( Wilhelm Rasinger)




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Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.

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    Die Aufregungen um Zypern haben sich wieder etwas beruhigt und wurden durch das Thema "Steueroasen" abgelöst. Viele Prominente, notorische Besserwisser, aber auch Medien, nutzten die Hilfe an Zypern zum gewohnheitsmäßigen "Bashing" der EU und ihrer Entscheidungsträger. Die Koordination von zum Teil sehr eigenwilligen Politikerpersönlichkeiten mit starken nationalen Einzelinteressen aus 27 Ländern unter Einhaltung von demokratischen Spielregeln ist zeitintensiv und führt zu immer wieder zu suboptimalen Kompromissen.

    In Österreich sind die Sparer beunruhigt, weil erstmals die "heilige Kuh" Spareinlagen angegriffen wurde. Zwar wurden Beträge bis 100.000 Euro nicht angetastet, aber viele Menschen in Österreich stellen sich zu Recht die Frage, ob die Spareinlagen wirklich so sicher sind wie versprochen. Derzeit leistet die Sparer einen wesentlichen Beitrag zur Stabiliserung der Wirtschaft: sie erhalten minimalen Zinsen, von denen noch die Kapitalertragssteuer abgezogen wird und nehmen widerspruchlos den realen Verlust von 2 bis 3 Prozent durch die Inflation hin. Gold und im Preis stark gestiegene Immobilien sind zwar Substanzwerte, fallen aber als Inflationsschutz de facto aus, weil sie starken Kursschwankungen unterliegen. Die langfristigen Erfahrungen zeigen, dass eine breit gestreute Veranlagung in solide, konservative Aktien die beste Möglichkeit ist. Dafür sind Finanzberater oder Investmentfonds, die schon allein wegen der hohen Kosten oft die Indexentwicklung deutlich verfehlen, nicht nötig.

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