22.07.2024,
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Eisenstadt (OTS) - „Wir können nicht liefern, weil uns Mitarbeiter
fehlen, nachmittags geschlossen wegen Mitarbeitermangel,
Teilzeitmitarbeiter gesucht - alles Sätze, die man quer durch
Österreich hören und lesen kann. „Im Burgenland hat sich die
Arbeitsmarktsituation paradoxerweise aufgrund der Baumisere
statistisch verbessert, nichtsdestotrotz sucht die Wirtschaft
Menschen, die in der täglichen Arbeitswelt anpacken“, erklärt
Burgenlands Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth.
Zwtl.: Überstunden ohne Abzug auszahlen
„… und wer anpackt, für den soll es sich auch auszahlen, wer
fleißig ist, muss belohnt werden“, so Wirtschaftskammerpräsident
Andreas Wirth. Derzeit ist das System eher so, dass Menschen die
Überstunden leisten durch das Abgabensystem quasi bestraft werden: je
mehr man leistet, desto mehr wird einem abgezogen.
Warum tut man das, fragt sich Präsident Wirth: „Man muss die
Tüchtigen belohnen, statt ihnen noch mehr von ihrem hart erarbeiteten
Geld abzuziehen.“ Wirth verlangt einen weiteren Schritt neben der
längst fälligen Lohnnebenkostensenkung: „Ich schlage daher vor, dass
man Überstunden komplett steuerfrei gestaltet, zusätzlich soll man
sich aussuchen können, ob man das Geld ausbezahlt bekommt oder die
zusätzlichen Stunden sammelt und für die Pension gutgeschrieben
werden!“
Zwtl.: Deregulierung für mehr Investitionen
Zusammengefasst braucht die Wirtschaft mehr qualifizierte
Arbeitskräfte, ein Steuersystem, das Leistung wieder belohnt, etwa
mit der Streichung von Steuern auf Überstunden und mit einer
Lohnnebenkostensenkung. Letztere führe dazu, dass Arbeitsplätze für
Unternehmen günstiger werden und damit in Zusammenhang stehende
soziale Fragen kompensiert werden. „Der zentrale Punkt, wie wir
wieder mehr Investitionen möglich machen, ist aber die Deregulierung.
Also weniger Vorschriften, die das Wirtschaften oder die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer belasten.“
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