03.07.2024,
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Wien (OTS) - Recycling Pfand Österreich setzt im Aufbau des
Kreislaufwirtschaftsprojektes Einwegpfand ab 2025 weitere
Meilensteine: Die ersten Zählzentren sowie die Sortieranlage wurden
an erfahrene Partner beauftragt. Um die Gebinde aus der manuellen
Sammlung fachgerecht zählen und sortieren zu können und somit im
Kreislauf zu führen, wurden mit der Auftragsvergabe die Weichen für
die notwendige Infrastruktur gestellt. Die geplanten Zählanlagen und
Sortierzentren ermöglichen hochwertiges Recycling für einen
geschlossenen Wertstoffkreislauf von Kunststoffflaschen und
Aluminiumdosen.
In knapp sechs Monaten startet das österreichische
Einwegpfandsystem. Der Großteil der ab diesem Zeitpunkt bepfandeten
PET-Flaschen und Aludosen wird über das Rücknahmeautomatennetz des
Lebensmittelhandels gesammelt. Die Automaten übernehmen die wichtige
Aufgabe der Zählung und Kompaktierung der Gebinde. Bei der manuellen
Rücknahme kommen die plombierten Säcke nach der Abholung in die neu
zu errichtenden Zählzentren, in denen dann die Flaschen und Dosen
gezählt werden. Alle gesammelten Gebinde der Automaten-Rücknahme als
auch der manuellen Rücknahme kommen aber schlussendlich in die
Sortieranlage, wo nach strengen Kriterien nach Material und Farben
sortiert und in Ballen gepresst wird. Recycling Pfand Österreich hat
nun die gesamte Infrastruktur für die notwendigen Zählanlagen und die
Sortieranlage in öffentlichen Vergabeverfahren ausgeschrieben und den
Zuschlag an etablierte österreichische Familienunternehmen erteilt.
Effiziente Sortieranlage ermöglichen hochwertige
Kreislaufwirtschaft
Die Sammlung der Kunststoffflaschen und Dosen bei den
Rücknehmer:innen wird unter Berücksichtigung einer effizienten
Rücknahme-Abwicklung und Logistik gemischt gesammelt. Im Anschluss
gilt es die Gebinde dann in der Sortieranlage entsprechend zu trennen
und neben dem Wertstoff Aluminium, vor allem PET nach Farben zu
sortieren.
„Ziel ist es, so effizient wie möglich die besten Qualitäten unter
geringstmöglichen Verlusten wieder in den Wertstoffkreislauf zu
bringen. In Anbetracht, dass die bestehenden Sortieranlagen in
Österreich nicht für Einwegpfandgebinde sondern für
Leichtverpackungen konzipiert sind, haben wir uns gemeinsam mit
unseren Eigentümern entschieden, nach internationalem Vorbild in eine
voll auf Einwegpfandgebinde spezialisierte Sortieranlage zu
investieren“, informiert Simon Parth, Co-Geschäftsführer von
Recycling Pfand Österreich.
„Für uns ist oberste Prämisse, den Produzenten und Importeuren
hochwertigstes Material zur Verfügung zu stellen, damit diese den
Wertstoff wieder in den Kreislauf einbringen können. So wird
hochqualitative Sortenreinheit und hochwertiges Recycling für den
Prozess ‚Flasche zur Flasche‘ und ‚Dose zur Dose‘ in einem
geschlossenen Wertstoffkreislauf sichergestellt.“
Nemetz betreibt Zähl- und Sortieranlage in Müllendorf
Als Partner für die Sortieranlage im Osten Österreichs wurde die
Firma Nemetz Entsorgung und Transport AG beauftragt. Die Firma Nemetz
ist ein familiengeführtes Unternehmen in fünfter Generation und hat
jahrzehntelange Expertise in der Transport- und Entsorgungsbranche.
Dem Unternehmen liegen Beständigkeit, effizientes Agieren und
bestmöglicher Service für die langjährigen Kunden sehr am Herzen. In
Kooperation mit der Recycling Pfand Österreich wird das
Traditionsunternehmen in Müllendorf eine Sortier- und Zählanlage mit
einer Anlagenkapazität von 55 bis 65 Tausend Tonnen pro Jahr
betreiben. „Wir sind sehr stolz darauf, dieses große Projekt
gemeinsam mit der Recycling Pfand Österreich umsetzen zu dürfen und
in Müllendorf eine hochmoderne Sortieranlage nach neuesten Kriterien
und Maßstäben betreiben zu dürfen. Damit können wir die steigenden
Anforderungen des Marktes und der Pfandverordnung gerecht umsetzen
und durch die Installation und Nutzung modernster Technologien in
unseren Anlagen einen wesentlichen Meilenstein zur Ressourcenschonung
setzen,“ erläutert Heribert Prammer (Nemetz Entsorgung und Transport
AG) das gemeinsame Projekt.
Partner für die Übergangssortierung
Die Inbetriebnahme der neuen Sortieranlage ist für 2026 geplant.
Bis zur Fertigstellung wird es eine Übergangssortierung geben“,
erklärt Simon Parth, „Wir freuen uns, auch dafür einen wichtigen
nächsten Schritt setzen zu können und Partner für die
Übergangssortierung beauftragt zu haben."
Ökopoint GmbH betreibt Zählzentren
Um einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck zu generieren, aber
auch um den manuellen Rücknehmer:innen eine schnellstmögliche
Erstattung des Pfandes zu ermöglichen, plant Recycling Pfand
Österreich mehrere regionale Standorte von Zählstellen in Österreich.
Für die Betreibung der beiden Zählzentren „Nord“ in Vorchdorf in
Oberösterreich bzw. „Süd“ in Dobl bei Graz ging der Zuschlag an die
Firma Ökopoint GmbH mit der Bietergemeinschaft Kerschner
Umweltservice und Logistik GmbH & Cargoe GmbH. Beide Unternehmen
bringen sehr viel Expertise als auch innovatives Denken mit und wir
sind überzeugt über die öffentliche Ausschreibung einen sehr guten
Partner gefunden zu haben und freuen uns schon auf eine sehr gute
Zusammenarbeit", bekräftigt Simon Parth.
„Die manuellen Zählstellen sind ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt
der manuellen Rücknahme bzw. Zählung. Nur wenn diese effizient
funktionieren, bekommen die manuelle Rücknehmer das Pfand rasch
retourniert. Aus diesem Grund war es uns besonders wichtig, hierfür
einen erfahrenen Partner zu finden“, führt Simon Parth aus.
„Das Einwegpfandsystem ist ein bedeutender Schritt hin zu einer
effizienten Kreislaufwirtschaft, und wir können dazu einen relevanten
Beitrag leisten. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sodass wir
im Januar erfolgreich mit der Inbetriebnahme der Zählzentren starten
werden“, freut sich Reinhard Kerschner auf die Zusammenarbeit mit
Recycling Pfand Österreich.
„Mit Abschluss dieser Meilensteine blicken wir voller Zuversicht
auf den Implementierungsstart des Einwegpfandsystems ab 1.1.2025 und
freuen uns, das Kreislaufwirtschaftsprojekt wieder ein großes Stück
weiter gebracht zu haben“, ergänzt Monika Fiala, Co-Geschäftsführerin
von Recycling Pfand Österreich.
[www.recycling-pfand.at] (
http://www.recycling-pfand.at/)
Bildmaterial:
https://vierhochvier.uncovr.com/News.aspx?menueid=29792 (
http://)
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