18.06.2024,
2809 Zeichen
Wien (OTS) - „Die Entscheidung des Guten Rates für Rückverteilung,
die Gemeinwohl-Ökonomie Österreich in den kommenden fünf Jahren
großzügig finanziell zu unterstützen, ist ein ehrenvolles Geschenk.
50 Mitglieder des Bürger*innen-Rates haben unseren Einsatz für ein
gemeinwohl-orientiertes Wirtschaften als wertvollen
gesellschaftlichen Beitrag eingestuft und entsprechend belohnt. Es
ist eine sehr schöne Wertschätzung für den umfassenden Einsatz, den
unsere Aktiven und Expert*innen – zum Großteil ehrenamtlich –
geleistet haben und weiterhin leisten werden, um unserem Ziel einer
360°//GOOD ECONOMY zum Durchbruch zu verhelfen“, so der Sprecher des
Bundesverbandes der Gemeinwohl-Ökonomie Österreich Gebhard Moser.
Ein Bürger*innen-Rat oder Bürger*innen-Konvent ist Teil unserer
DNA. Das ist das Gremium, das die größte Expertise hat, Aussagen
darüber zu treffen, was es bedeutet, ein gutes Leben für alle möglich
zu machen. Und genau diese Aussagen sollten die Basis für politische
Entscheidungen sein.
Die Gemeinwohl-Ökonomie setzt sich dafür ein, den Wohlstand einer
Gesellschaft nicht anhand des Brutto-Inland-Produktes (BIP), einem
rein monetären Aggregat, zu messen, sondern mit einem von einem
Bürger*innen-Rat zu definierenden [Gemeinwohl-Produkt]
(
https://austria.ecogood.org/gemeinwohlprodukt/), das auch
gesellschaftliche Werte und Kriterien für ein gutes Leben wie
Menschenwürde, Solidarität, Verteilungsgerechtigkeit, ökologische
Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitbestimmung mit einbezieht.
Ein demokratisches [Gemeinwohl-Produkt]
(
https://austria.ecogood.org/gemeinwohlprodukt/) würde gleich zwei
Probleme in einem lösen: Die Bevölkerung würde stärker einbezogen in
das politische Geschehen, womit sich die in den letzten Jahren
aufgegangene Kluft zwischen der Politik und Bevölkerung schließen
würde. Zum anderen hätte die Gesellschaft endlich einen ethischen
Kompass für die Wirtschaftspolitik, der ein gutes Leben für alle
ermöglicht.
Gebhard Moser: Marlene Engelhorn hat unsere Hochachtung für die
Idee und den Mut, die Rückverteilung an eine Entscheidung eines
Bürger*innen-Rats zu binden, im Vertrauen darauf, dass sie eine
gerechte Lösung finden werden. Das ist ein starkes Vorbild nicht nur
für Vermögende, sondern vor allem für politische
Entscheidungsträger*innen.
Wir bedanken uns herzlich bei den 50 Bürger*innen für die
intensive Arbeit, dem Team rund um den Guten Rat, das den Raum
geschaffen und gehalten hat. Wir freuen uns mit den anderen
Organisationen, die ebenfalls bedacht worden sind und wollen das Geld
im besten Sinne einer gemeinwohl-orientierten Wirtschaft einsetzen.
Für Rückfragen stehen ihnen gerne unsere [Sprecher*innen]
(
https://austria.ecogood.org/presse/sprecherinnen/) zur Verfügung,
bitte kontaktieren Sie dazu unsere [Pressekoordination]
(
https://austria.ecogood.org/presse/).
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