14.03.2021
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Das hatten wir zuletzt in der Art wohl in den Jahren 1998 bis 2004, dass zunächst die Aktien aus Branchen der dafür gehaltenen "New Economy" in der Kursentwicklung sämtliche andere Branchen und Sektoren abhängten und sich diese Entwicklung im Laufe des Jahres 2000 geradezu umkehrte. Als Lehre aus jener Zeit machen sich heute viele Marktteilnehmer Sorgen, dass etwa ein möglicher Abverkauf der Top-Performer des Vorjahres bzw. der Vorjahre nicht spurlos am Rest des Aktienmarktes vorbeiziehen würde. Aber so weit sind wir noch nicht. Aktuell fällt vielmehr auf, dass auch auf Tagesbasis je nach Nachrichtenlage zu Anleiherenditen, Inflation oder COVID-19-Themen enorme Differenzen in der Kursentwicklung auftreten - aber aktuell eben in beide Richtungen (siehe oben; "Chart der Woche"). An den letzten zehn Handelstagen gab es gerade einmal einen (1. März), an dem sich die Summe der klassischen, werthaltigen Aktien (MSCI World Value) halbwegs in ähnlichen Bahnen entwickelt haben wie die globalen Wachstumstitel des MSCI World Growth. An allen anderen Tagen war die Entwicklung des einen zumindest rund doppelt so hoch wie des anderen bzw. in manchen Fällen gänzlich diametral anders. Dies ist übrigens keineswegs nur beim Vergleich von MSCI World Value versus MSCI World Growth zu beobachten, sondern in ganz ähnlicher Form bei S&P 500 Value versus S&P 500 Growth oder auch bei DAX versus Nasdaq-100.
Die den Gesamtmarkt beherrschenden Themen sind aber nach wie vor die gleichen, haben sich aber zuletzt allesamt zum Positiven gewendet – und damit lassen sich dann wohl auch trotz aller auf Tagesbasis so differenten Entwicklungen die insgesamt weiter nach oben tendierenden Aktienindizes erklären. Das billionenschwere Hilfspaket der Biden-Administration für die von COVID-19 gebeutelten US-Konsumenten ist de facto durch, die jüngsten Inflationsdaten aus den USA hielten sich in Grenzen, die langfristigen US-Anleiherenditen fielen von ihren erst vor wenigen Tagen erreichten lokalen Hochs bei über 1,60 % wieder spürbar zurück und in Sachen COVID-19 überwiegen offensichtlich die globalen Hoffnungen auf Verfügbarkeit und Wirksamkeit der Impfstoffe die in unseren Breiten medial dominierenden Lieferschwierigkeiten und potenziellen Nebenwirkungen selbiger. Zusätzlich kam jüngst auch vom US-Arbeitsmarkt Rückenwind, zumal die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfen besser als erwartet ausfiel. Was die Eurozone betrifft, so will sich die EZB mit einer Ausweitung der Anleihekäufe im zweiten Quartal gegen den Anstieg der Anleiherenditen stemmen und damit den Zinsmarkt wieder an die kurze Leine nehmen.
Was bedeutet all das bei den vielfach gegebenen hohen Indexniveaus für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt?
Summa summarum bleiben wir auf Jahressicht für die Aktienmarktentwicklung weiterhin positiv gestimmt, wobei es aber alleine schon aufgrund der Höhe der Indexstände und teils auch einiger Bewertungen auch immer wieder zu Rücksetzern kommen dürfte. Spannend bleibt wohl die nächste Entwicklung der Anleiherenditen (nämlich in wiefern Marktteilnehmer die großen Notenbanken weiter "herausfordern" wollen) und zumindest kurzfristig auch jene der Inflation, zumal in den kommenden Monaten alleine aufgrund des Basiseffekts die im Jahresvergleich wesentlich höheren Energiepreise vorübergehend durchschlagen werden. Damit einhergehende Sorgenfalten der Börsianer sollten aber bereits zu einem gewissen Grad eingepreist sein. Dementsprechend sehen wir die Rahmenbedingungen für ein positives Aktienjahr 2021 weiterhin durchaus gegeben. Schauen wir einmal, ob und in welchem Ausmaß z. B. die in der kommenden Woche erscheinenden neuen ZEW-Daten auch auf dem alten Kontinent schon wieder eine gewisse Aufhellung der Konjunkturstimmung bzw. zumindest der Zukunftserwartungen anzeigen – und damit die Börsen weiter unterstützen ...
18423
analysten_rahmenbedingungen_fur_ein_positives_aktienjahr_2021_weiterhin_durchaus_gegeben
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, RHI Magnesita, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Mayr-Melnhof, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Kostad, EVN, Lenzing, Österreichische Post, Strabag, Athos Immobilien, AT&S, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, SBO, UBM, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)304712
inbox_analysten_rahmenbedingungen_fur_ein_positives_aktienjahr_2021_weiterhin_durchaus_gegeben
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
14.03.2021, 4462 Zeichen
14.03.2021
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Das hatten wir zuletzt in der Art wohl in den Jahren 1998 bis 2004, dass zunächst die Aktien aus Branchen der dafür gehaltenen "New Economy" in der Kursentwicklung sämtliche andere Branchen und Sektoren abhängten und sich diese Entwicklung im Laufe des Jahres 2000 geradezu umkehrte. Als Lehre aus jener Zeit machen sich heute viele Marktteilnehmer Sorgen, dass etwa ein möglicher Abverkauf der Top-Performer des Vorjahres bzw. der Vorjahre nicht spurlos am Rest des Aktienmarktes vorbeiziehen würde. Aber so weit sind wir noch nicht. Aktuell fällt vielmehr auf, dass auch auf Tagesbasis je nach Nachrichtenlage zu Anleiherenditen, Inflation oder COVID-19-Themen enorme Differenzen in der Kursentwicklung auftreten - aber aktuell eben in beide Richtungen (siehe oben; "Chart der Woche"). An den letzten zehn Handelstagen gab es gerade einmal einen (1. März), an dem sich die Summe der klassischen, werthaltigen Aktien (MSCI World Value) halbwegs in ähnlichen Bahnen entwickelt haben wie die globalen Wachstumstitel des MSCI World Growth. An allen anderen Tagen war die Entwicklung des einen zumindest rund doppelt so hoch wie des anderen bzw. in manchen Fällen gänzlich diametral anders. Dies ist übrigens keineswegs nur beim Vergleich von MSCI World Value versus MSCI World Growth zu beobachten, sondern in ganz ähnlicher Form bei S&P 500 Value versus S&P 500 Growth oder auch bei DAX versus Nasdaq-100.
Die den Gesamtmarkt beherrschenden Themen sind aber nach wie vor die gleichen, haben sich aber zuletzt allesamt zum Positiven gewendet – und damit lassen sich dann wohl auch trotz aller auf Tagesbasis so differenten Entwicklungen die insgesamt weiter nach oben tendierenden Aktienindizes erklären. Das billionenschwere Hilfspaket der Biden-Administration für die von COVID-19 gebeutelten US-Konsumenten ist de facto durch, die jüngsten Inflationsdaten aus den USA hielten sich in Grenzen, die langfristigen US-Anleiherenditen fielen von ihren erst vor wenigen Tagen erreichten lokalen Hochs bei über 1,60 % wieder spürbar zurück und in Sachen COVID-19 überwiegen offensichtlich die globalen Hoffnungen auf Verfügbarkeit und Wirksamkeit der Impfstoffe die in unseren Breiten medial dominierenden Lieferschwierigkeiten und potenziellen Nebenwirkungen selbiger. Zusätzlich kam jüngst auch vom US-Arbeitsmarkt Rückenwind, zumal die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfen besser als erwartet ausfiel. Was die Eurozone betrifft, so will sich die EZB mit einer Ausweitung der Anleihekäufe im zweiten Quartal gegen den Anstieg der Anleiherenditen stemmen und damit den Zinsmarkt wieder an die kurze Leine nehmen.
Was bedeutet all das bei den vielfach gegebenen hohen Indexniveaus für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt?
Summa summarum bleiben wir auf Jahressicht für die Aktienmarktentwicklung weiterhin positiv gestimmt, wobei es aber alleine schon aufgrund der Höhe der Indexstände und teils auch einiger Bewertungen auch immer wieder zu Rücksetzern kommen dürfte. Spannend bleibt wohl die nächste Entwicklung der Anleiherenditen (nämlich in wiefern Marktteilnehmer die großen Notenbanken weiter "herausfordern" wollen) und zumindest kurzfristig auch jene der Inflation, zumal in den kommenden Monaten alleine aufgrund des Basiseffekts die im Jahresvergleich wesentlich höheren Energiepreise vorübergehend durchschlagen werden. Damit einhergehende Sorgenfalten der Börsianer sollten aber bereits zu einem gewissen Grad eingepreist sein. Dementsprechend sehen wir die Rahmenbedingungen für ein positives Aktienjahr 2021 weiterhin durchaus gegeben. Schauen wir einmal, ob und in welchem Ausmaß z. B. die in der kommenden Woche erscheinenden neuen ZEW-Daten auch auf dem alten Kontinent schon wieder eine gewisse Aufhellung der Konjunkturstimmung bzw. zumindest der Zukunftserwartungen anzeigen – und damit die Börsen weiter unterstützen ...
18423
analysten_rahmenbedingungen_fur_ein_positives_aktienjahr_2021_weiterhin_durchaus_gegeben
Was noch interessant sein dürfte:
Inbox: ATX nächste Woche in der Range von 3.100 bis 3.200 Punkten erwartet
Inbox: Ausblick: Aktienmarktindex sollte kommende Woche moderat ansteigen
Inbox: Analysten: Addiko Bank überraschte an mehreren Fronten positiv
Inbox: Post - Dividende für Analysten etwas über Erwartungen
Inbox: Analysten sehen langfristige Investment Story von Lenzing intakt, aber Masken-Affäre belastet
Inbox: Rück- und Ausblick mit Lenzing, Addiko, VIG, Post, Mayr-Melnof, Verbund ...
Inbox: Analysten: RBI-Aktie deutlich unterbewertet
Inbox: Analysten: Bewertung der Verbund-Aktie zu hoch
Inbox: Analysten: Mayr-Melnhof wird weiter sehr solide Ergebnisse präsentieren
Inbox: S Immo - Analysten schließen Erhöhung des Angebotes nicht aus
Inbox: Analysten: Wienerberger auch mittel- bis langfristig bestens positioniert
Inbox: Rück- und Ausblick mit Mayr-Melnhof, S Immo, Verbund, FACC, Wienerberger, Andritz ...
Audio: Wiener Börse-Chef Boschan über "Bitcoin Spekulationen und kriminellen Zahlungsverkehr"
Börsepeople im Podcast S16/17: Heiko Geiger
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, RHI Magnesita, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Mayr-Melnhof, Verbund, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Kostad, EVN, Lenzing, Österreichische Post, Strabag, Athos Immobilien, AT&S, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, SBO, UBM, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Telekom Austria, Uniqa.
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A38NH3 | |
AT0000A3FL28 | |
AT0000A3FFF1 |
Börsepeople im Podcast S16/08: Rolf Majcen
Rolf Majcen ist Geschäftsführer FTC Capital und begeisterter ambitionierter Sportler In- und Outdoor, er hat u.a. den Halbmarathon auf der Chinesischen Mauer gewonnen und er steht auch in ganz ande...
Walker Evans
Many are Called
1966
Houghton Mifflin
Adolf Čejchan
Ústí nad Labem
1965
Severočeské krajské nakladatelství
Meinrad Schade
Unresolved
2018
Scheidegger & Spiess
Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
Gruvarbetare i Wales
1977
Trydells