27.10.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group : In dieser Woche gaben die globalen Aktienindizes stark nach. Der S&P 500 fiel um -5,5%, der Nikkei 225 verlor -3,3% und der breite europäische Aktienmarktindex gab um -2,8% nach. Der DAX wies eine relative Schwäche zum europäischen Aktienmarkt auf. Er verlor im Wochenvergleich -4,5%.
Die Korrekturphase der Märkte wurde in Europa vor allem von einer Summe von Unsicherheiten ausgelöst. Auf der einen Seite haben die bisherigen Brexit-Verhandlungen noch keine für beide Seiten politisch zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht, auf der anderen Seite hat der Budgetkonflikt Italiens mit der EU-Kommission die Risiken in der Eurozone erhöht. Die europäischen Unternehmen wachsen zudem deutlich langsamer als die US-Unternehmen. Die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland haben sich zudem verschlechtert. Im Wochenvergleich erzielten in Europa nur die Sektoren Konsumgüter, Einzelhandel und Nahrungsmittel positive Erträge. Technologie-, Öl- und Rohstofftitel verloren am stärksten. Der Energiesektor (Öl und Gas) weist in Europa als einziger Sektor einen positiven Ertrag seit Jahresbeginn auf (+3,7%).
In den USA führten weitere Gewinnmitnahmen zur aktuellen Markt- abschwächung. Der Handelskonflikt mit China erhöht zudem die Risiken bzw. führt bei einigen Firmen bereits zu steigenden Materialkosten. Ford beispielsweise hatte im Quartalsbericht die steigenden Kosten für Stahl als negativen Faktor hinsichtlich seiner Margenentwicklung genannt.
Die US-Berichtssaison ist voll im Gang. Im Durchschnitt wurden die Umsatzerwartungen um +0,3% und die Gewinnerwartungen um +1,1% übertroffen. Die stärksten positiven Überraschungen bei den Gewinnen und Umsätzen kamen aus dem Telekombereich. Am 25.10. berichten nach Börsenschluss zwei der global wertvollsten Unternehmen, nämlich Amazon und Alphabet ihre Ergebnisse. Diese werden voraussichtlich gut ausfallen und allmählich zur Stabilisierung der US-Leitindizes beitragen.
Die Global Economic Surprise Indizes liefern derzeit ein uneinheit- liches Bild. Sie zeigen für die Eurozone eine Verschlechterung dieses Indikators. Das bedeutet, dass die negativen Überraschungen der Wirtschaftsdaten im Vergleich zu den vorherigen Erwartungen zunehmen. Dieser Indikator ist für die USA im neutralen Bereich, für China und die Region Asien-Pacifik im negativen Bereich, jedoch mit der sichtbaren Tendenz der Verbesserung.
Die Gewinnaussichten sind für US-Unternehmen weiterhin gut.
Eine Bestätigung dafür lieferte am Mittwoch beispielsweise der Technologieriese Microsoft .
Microsoft (Kaufen)
Der Konzern steigerte den Quartalsumsatz im Jahresvergleich von USD 24,5 Mrd. auf USD 29,1 Mrd. (+19%). Der Bereich Cloud-Computing(„Azure“) verzeichnete einen Zuwachs um ca. +85%. In diesem starkwachsenden Segment ist der größte Mitbewerber die Firma Amazon. Premium Services in diesem Bereich (Datenbanken, Artificial Intelligence, etc.) führten zu einer gestiegener Profitabilität. Die operative Marge konnte von 31,4% auf 34,2% erhöht werden. Der Nettogewinn erreichte USD 8,8 Mrd. (ein Jahr zuvor USD 6,2 Mrd.). Er stieg um 41,9%. Das Unternehmen befindet sich auf einem sehr profitablen Wachstumspfad, der voraussichtlich auch in den nächsten Quartalen andauern wird. Die Aktie sollte sich daher mittelfristig positiv entwickeln.
Visa (Kaufen)
Am Mittwoch berichtete auch Visa nach Börsenschluss seine Ergebnisse. Der Nettoerlös wurde demnach um 12% auf USD 5,4 Mrd. gesteigert. Die operative Marge betrug 62%. Das Unternehmen berichtete einen Anstieg des Netto-Quartalsgewinns um 31% auf USD 2,8 Mrd. Der Gewinn/Aktie stieg um 34% auf USD 1,21. Die Umsatz- und die Gewinnentwicklung übertraf die Konsensus-Erwartungen. Die Firma erwartet für das Geschäfts- jahr 2019 einen deutlich zweistelligen prozentuellen Zuwachs der Gewinne/Aktie. Die Aussichten sind demnach sehr positiv. Deshalb sollte sich auch die Aktie weiterhin überdurchschnittlich gut entwickeln.
Ausblick.
Wir erwarten, dass die erhöhte Volatilität der Aktienmärkte in den nächsten Tagen noch andauern wird. Auch wenn die technische Situation der meisten Indizes negativ einzuschätzen ist, dürften die zu erwartenden positiven Unternehmensergebnisse einiger sehr wichtiger US-Technologie- firmen eine baldige Bodenbildung der Leitindizes unterstützen.
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erhohte_volatilitat_wird_noch_andauern
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Addiko Bank, Wienerberger, Flughafen Wien, S Immo, DO&CO, EVN, Erste Group, Semperit, Pierer Mobility, UBM, Cleen Energy, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Zumtobel, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, SAP.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)214125
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VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
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27.10.2018, 6213 Zeichen
27.10.2018
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group : In dieser Woche gaben die globalen Aktienindizes stark nach. Der S&P 500 fiel um -5,5%, der Nikkei 225 verlor -3,3% und der breite europäische Aktienmarktindex gab um -2,8% nach. Der DAX wies eine relative Schwäche zum europäischen Aktienmarkt auf. Er verlor im Wochenvergleich -4,5%.
Die Korrekturphase der Märkte wurde in Europa vor allem von einer Summe von Unsicherheiten ausgelöst. Auf der einen Seite haben die bisherigen Brexit-Verhandlungen noch keine für beide Seiten politisch zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht, auf der anderen Seite hat der Budgetkonflikt Italiens mit der EU-Kommission die Risiken in der Eurozone erhöht. Die europäischen Unternehmen wachsen zudem deutlich langsamer als die US-Unternehmen. Die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland haben sich zudem verschlechtert. Im Wochenvergleich erzielten in Europa nur die Sektoren Konsumgüter, Einzelhandel und Nahrungsmittel positive Erträge. Technologie-, Öl- und Rohstofftitel verloren am stärksten. Der Energiesektor (Öl und Gas) weist in Europa als einziger Sektor einen positiven Ertrag seit Jahresbeginn auf (+3,7%).
In den USA führten weitere Gewinnmitnahmen zur aktuellen Markt- abschwächung. Der Handelskonflikt mit China erhöht zudem die Risiken bzw. führt bei einigen Firmen bereits zu steigenden Materialkosten. Ford beispielsweise hatte im Quartalsbericht die steigenden Kosten für Stahl als negativen Faktor hinsichtlich seiner Margenentwicklung genannt.
Die US-Berichtssaison ist voll im Gang. Im Durchschnitt wurden die Umsatzerwartungen um +0,3% und die Gewinnerwartungen um +1,1% übertroffen. Die stärksten positiven Überraschungen bei den Gewinnen und Umsätzen kamen aus dem Telekombereich. Am 25.10. berichten nach Börsenschluss zwei der global wertvollsten Unternehmen, nämlich Amazon und Alphabet ihre Ergebnisse. Diese werden voraussichtlich gut ausfallen und allmählich zur Stabilisierung der US-Leitindizes beitragen.
Die Global Economic Surprise Indizes liefern derzeit ein uneinheit- liches Bild. Sie zeigen für die Eurozone eine Verschlechterung dieses Indikators. Das bedeutet, dass die negativen Überraschungen der Wirtschaftsdaten im Vergleich zu den vorherigen Erwartungen zunehmen. Dieser Indikator ist für die USA im neutralen Bereich, für China und die Region Asien-Pacifik im negativen Bereich, jedoch mit der sichtbaren Tendenz der Verbesserung.
Die Gewinnaussichten sind für US-Unternehmen weiterhin gut.
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Der Konzern steigerte den Quartalsumsatz im Jahresvergleich von USD 24,5 Mrd. auf USD 29,1 Mrd. (+19%). Der Bereich Cloud-Computing(„Azure“) verzeichnete einen Zuwachs um ca. +85%. In diesem starkwachsenden Segment ist der größte Mitbewerber die Firma Amazon. Premium Services in diesem Bereich (Datenbanken, Artificial Intelligence, etc.) führten zu einer gestiegener Profitabilität. Die operative Marge konnte von 31,4% auf 34,2% erhöht werden. Der Nettogewinn erreichte USD 8,8 Mrd. (ein Jahr zuvor USD 6,2 Mrd.). Er stieg um 41,9%. Das Unternehmen befindet sich auf einem sehr profitablen Wachstumspfad, der voraussichtlich auch in den nächsten Quartalen andauern wird. Die Aktie sollte sich daher mittelfristig positiv entwickeln.
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Am Mittwoch berichtete auch Visa nach Börsenschluss seine Ergebnisse. Der Nettoerlös wurde demnach um 12% auf USD 5,4 Mrd. gesteigert. Die operative Marge betrug 62%. Das Unternehmen berichtete einen Anstieg des Netto-Quartalsgewinns um 31% auf USD 2,8 Mrd. Der Gewinn/Aktie stieg um 34% auf USD 1,21. Die Umsatz- und die Gewinnentwicklung übertraf die Konsensus-Erwartungen. Die Firma erwartet für das Geschäfts- jahr 2019 einen deutlich zweistelligen prozentuellen Zuwachs der Gewinne/Aktie. Die Aussichten sind demnach sehr positiv. Deshalb sollte sich auch die Aktie weiterhin überdurchschnittlich gut entwickeln.
Ausblick.
Wir erwarten, dass die erhöhte Volatilität der Aktienmärkte in den nächsten Tagen noch andauern wird. Auch wenn die technische Situation der meisten Indizes negativ einzuschätzen ist, dürften die zu erwartenden positiven Unternehmensergebnisse einiger sehr wichtiger US-Technologie- firmen eine baldige Bodenbildung der Leitindizes unterstützen.
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VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
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