Inbox: Flughafen Wien verbessert Ergebnis-Guidance

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Flughafen Wien
Akt. Indikation:  54.00 / 54.40
Uhrzeit:  23:00:17
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Letzter SK:  54.40 ( 0.74%)

Lufthansa
Akt. Indikation:  6.20 / 6.23
Uhrzeit:  22:59:34
Veränderung zu letztem SK:  1.14%
Letzter SK:  6.15 ( -0.97%)

27.02.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Flughafen Wien (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Deutliches Gewinnplus der Flughafen-Wien-Gruppe: „Der Flughafen Wien setzt die Erfolgsbilanz auch 2017 fort: Trotz der Insolvenz der airberlin-Gruppe konnten wir einen neuen Rekordgewinn, vor allem Dank der guten Passagierentwicklung und der guten Ergebnisse unserer Malta-Beteiligung, erzielen. Für 2018 erwarten wir eine noch positivere Entwicklung beim Ergebnis und den Passagierzahlen. Das bringt unseren Aktionären wieder eine höhere Dividende, wir werden daher der Hauptversammlung eine Anhebung auf 68 Cent/Aktie vorschlagen. Der Standort wächst weiter sehr dynamisch: Neue Betriebsansiedlungen und die Erweiterung der Airport City werden mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen.“, erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
 
„2017 war mit 30,9 Mio. Passagieren ein Rekordjahr für die Flughafen-Wien-Gruppe und für 2018 sind die Aussichten sehr positiv: Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse durch Fluglinien am Standort Wien verbessern wir unsere Passagierprognose und rechnen mit einem Passagierplus von mehr als 5% in Wien und mehr als 7% in der gesamten Gruppe. Wesentliches Wachstum wird von der Lufthansa -Gruppe, dem Low Cost-Sektor und der Langstrecke kommen. Aus heutiger Sicht werden in diesem Jahr auch die Flugbewegungen am Standort Wien um rund 5% zunehmen, wir erwarten hier also eine deutliche Trendwende.“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
 
Dividendenvorschlag: +8,8% auf € 0,680 je Aktie
Gestützt auf die gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2017 wird der Hauptversammlung am    2.5.2018 eine erhöhte Dividende von € 0,680 je Aktie (Dividende für das Geschäftsjahr 2016: € 0,625) vorgeschlagen, in Summe € 57,12 Mio. Über die Mitarbeiterstiftung, die 10% der Aktien hält, profitieren auch alle Beschäftigten der Flughafen Wien AG von der höheren Dividende, die ja auch Resultat ihrer erfolgreichen Arbeit ist. Die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2017 beläuft sich bezogen auf den Kurs vom 31.12.2017 auf rund 2,0%, die Pay-out-Ratio in Prozent des Periodenergebnisses nach Minderheiten beträgt 49,8%.
 
Deutlicher Ergebnisanstieg auf € 126,9 Mio. trotz airberlin-Insolvenz
Trotz schwieriger Marktbedingungen und der Insolvenz der airberlin-Gruppe stiegen die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe um 1,6% auf € 753,2 Mio. Während das EBITDA mit € 326,5 Mio. um 1,0% unter dem Vorjahreswert lag, stieg das EBIT um 11,5% auf              € 191,8 Mio. Nach Abzug des Finanzaufwands und Steuern konnte das Nettoergebnis im Jahr 2017 deutlich um 12,7% auf € 126,9 Mio. (nach Minderheiten € 114,7 Mio.) gesteigert werden.
 
Umsatz und Ergebnisentwicklung in den Segmenten
Die Umsätze des Segments Airport gingen im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,7% auf € 368,2 Mio. zurück. Dem positiven Effekt des Passagierwachstums im Jahr 2017 stehen dabei höhere Incentive-Leistungen gegenüber, wodurch die Segmenterlöse nicht im Ausmaß der Passagierzahlen steigen. Das Segment-EBIT verbesserte sich aufgrund des Wegfalls eines Einmaleffekts aus dem Vorjahr um 59,9% auf € 84,1 Mio. Das Segment Handling & Sicherheitsdienstleistungen verzeichnete einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,4% auf € 160,7 Mio. Aufgrund des höheren Personalaufwands im Segment ergibt sich nach Abzug der Abschreibungen ein Segment-EBIT von € 9,3 Mio. (-41,5%). Darin sind auch die Sicherheitsdienstleistungen der VIAS sowie die Abfertigungsdienstleistungen der Vienna Aircraft Handling (VAH) und Vienna Passenger Handling Services (VPHS) enthalten. Im Segment Retail & Properties stieg der Umsatz im Jahr 2017 um 1,8% auf € 126,2 Mio. Das Segment-EBIT betrug € 53,5 Mio. (-13,5%). Die Umsätze des Segments Malta stiegen im Jahr 2017 um 12,7% auf € 82,4 Mio. Das Segment-EBIT belief sich auf € 40,6 Mio. (+34,0%). Die Umsätze des Segments „Sonstige Segmente“ stiegen im Jahr 2017 um 2,0% auf € 15,7 Mio. Das Segment-EBIT betrug € 4,4 Mio. (-61,2%).
 
Investitionen
Von den insgesamt € 103,6 Mio. Investitionen (exkl. Finanzanlagen) im Jahr 2017 entfielen € 15,8 Mio. auf Grundstückskäufe für die Entwicklung von Immobilienprojekten am Standort, € 11,2 Mio. auf den Ausbau des Air Cargo Center Ost, € 2,4 Mio. auf den Ausbau einer Trafostation und € 2,8 Mio. auf Investitionen in Rollwege. Am Flughafen Malta wurden € 9,6 Mio. in Terminalumbauten investiert und am Flugplatz Bad Vöslau wurde um € 2,6 Mio. ein Verwaltungs- und Hangargebäude erworben. Für das Gesamtjahr 2018 sind Investitionen in der Höhe von rund € 175 Mio. vorgesehen.
 
Verkehrsentwicklung 2017: Neuer Passagierrekord für Flughafen Wien
Verkehrsseitig hat sich das Jahr 2017 trotz der Insolvenz von airberlin gut entwickelt: Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt 30,9 Mio. Passagieren einen Passagierzuwachs von 6,9% gegenüber dem Vorjahr. Am Standort Wien verzeichnete der Flughafen Wien mit 24,4 Mio. Passagieren im Jahr 2017 um 4,5% mehr Reisende als im Vorjahr und damit einen neuen Rekordwert in der Flughafen-Geschichte. Das Frachtaufkommen entwickelte sich im Jahresverlauf ebenfalls positiv und nahm um 1,9% auf 287.962 Tonnen zu. 2017 wurde der Flughafen Wien von 74 Fluglinien regelmäßig angeflogen, die 195 Destinationen in 70 Ländern bedienten.
 
Gute Passagierentwicklung setzt sich fort: Jänner 2018 mit Passagierplus
Das Jahr 2018 hat ebenfalls gut begonnen: Mit einem Plus von 4,6% auf 1,9 Mio. Reisende im Jänner 2018 setzt die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice ihre gute Passagierentwicklung fort. Am Standort Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen um 1,9% auf 1,5 Mio. Reisende an.
 
Deutlich verbesserte Prognose für Passagier- und Ergebnisentwicklung 2018:
 
Mehr als +7% Passagierwachstum in der Flughafen-Wien-Gruppe
Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse von Airlines am Standort Wien verbessert die Flughafen-Wien-Gruppe ihre Passagier- und Ergebnisprognose substanziell:
 
Inklusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice wird ein Passagierzuwachs von mehr als 7% in der Flughafen-Wien-Gruppe erwartet. Vor diesem Hintergrund wird auch die Ergebnisguidance für 2018 verbessert: Beim Umsatz wird eine Steigerung auf über € 760 Mio. und beim EBITDA auf mehr als € 340 Mio. erwartet. Das Ergebnis nach Steuern wird aus heutiger Sicht bei mindestens € 140 Mio. liegen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens soll weiter auf unter € 250 Mio. reduziert werden.
 
Mehr als +5% Passagierwachstum am Standort Wien und Plus bei Bewegungen
Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien für 2018 ein Passagierwachstum von mehr als 5%. Erste Impulse dafür sind aus heutiger Sicht unter anderem durch neue Streckenaufnahmen nach Kapstadt (ZAF) und Tokio (JPN) durch Austrian Airlines, durch neue Verbindungen zu 18 Destinationen durch Wizz Air und zu zwölf Destinationen durch Eurowings sowie durch neue Verbindungsaufnahmen und Frequenzaufstockungen von Air Malta, easyJet, Volotea und Vueling zu erwarten. Bei den Flugbewegungen am Standort Wien erwartet die Flughafen Wien AG eine Trendumkehr und ein Plus von rund 5%.
 

Companies im Artikel

Flughafen Wien

 
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Lufthansa

 
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Flughafen Wien, Airport City, Flaggen Wien, Niederösterreich, EU © photaq.com



Aktien auf dem Radar:Frequentis, Porr, Österreichische Post, Addiko Bank, Pierer Mobility, RHI Magnesita, Verbund, EVN, CPI Europe AG, Bawag, VIG, OMV, Telekom Austria, Uniqa, Amag, Wolford, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, CA Immo, Erste Group, FACC, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Strabag, Wienerberger, Flughafen Wien, Fresenius Medical Care.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Bawag legt 3-Jahres-Plan vor und zahlt Dividende von 0,58 Euro je Aktie


27.02.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Bawag (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die BAWAG Group gibt heute ihre vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2017 bekannt und weist einen Rekord-Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 517 Mio. EUR aus, was einer Steigerung um 12% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anstieg ist hauptsächlich auf höhere operative Erträge (+16%) zurückzuführen und spiegelt die fortgesetzte Neuausrichtung des Geschäftsmodells, positive Effekte aus den im Vorjahr getätigten Übernahmen und den permanenten Fokus auf Effizienz wider. Der Return on Tangible Equity (@12% CET1) betrug 17,9%. Die CET1 Quote (unter Vollanwendung der CRR) lag bei 13,5%, womit zwei Akquisitionen sowie Dividendenzahlungen vollständig finanziert und die Zielvorgabe des Managements von 12% sowie alle regulatorischen Mindestanforderungen deutlich übertroffen wurden. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich auf 41,6%(bereinigt um das langfristige Incentivierungsprogramm, LTIP).

"2017 war ein außergewöhnliches Jahr für unser Unternehmen. Wir führten den größten Börsengang in der österreichischen Geschichte durch, schlossen mehrere Übernahmen und Integrationen ab und setzten unsere laufenden operativen und strategischen Initiativen fort, während wir ein weiteres Jahr mit Rekordergebnissen verzeichnen konnten. Wir erwirtschafteten einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 517 Mio. EUR, einen Kapitalaufbau (brutto) von ca. 330 Basispunkten und finanzierten zudem zwei Akquisitionen, Dividendenzahlungen und wesentliche Investitionen, die es uns ermöglichten, die Neuausrichtung unseres Geschäftsmodells fortzusetzen. Heute zählt die BAWAG Group zu den ertragsstärksten Banken in ganz Europa, ein Erfolg, auf den wir jahrelang hingearbeitet haben und auf den unser Team sehr stolz ist. Wir sind heute mehr denn je darauf fokussiert, den sich ständig ändernden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden und uns laufend an die im Wandel begriffene Bankenlandschaft anzupassen. Wir sehen weiterhin eine deutliche Entwicklung hin zu digitalen Plattformen, eine verstärkte Nachfrage nach qualitativer Kundenberatung und die vielfältigen Chancen, die sich durch den Einsatz neuer Technologien ergeben. Unser Fokus ist und bleibt es, die operative Exzellenz und das profitable Wachstum der BAWAG Group im Jahr 2018 und in den kommenden Jahren weiter zu steigern", sagte Chief Executive Officer Anas Abuzaakouk.

Erzielung starker Ergebnisse

Wir setzten im Jahr 2017 unsere Geschäftspläne erfolgreich um, erzielten starke Ergebnisse und haben alle für 2017 festgelegten Ziele übertroffen.

 

Ziele 2017 Ergebnisse 2017  
Jahresüberschuss vor Steuern >500 Mio. EUR 517 Mio. EUR  
Return on Equity (@12% CET1) >15% 15,3%  
Return on Tangible Equity (@12% CET1) >16% 17,9%  
Cost/Income Ratio (CIR) <43% 41,6% (exkl. LTIP)  
CET1 Quote (fully loaded) >12% 13,5%  
Leverage Ratio (fully loaded) >5% 6,2%  

 

Die operativen Kernerträge erhöhten sich um 9% auf 1 Mrd. EUR. Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds stieg der Nettozinsertrag in erster Linie aufgrund des Wachstums in den Kernprodukten, niedrigerer Refinanzierungskosten und der Integration unserer Übernahmen um 8% auf 791 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich hauptsächlich infolge höherer Erträge aus Girokonten und der Übernahme von PayLife um 12% auf 217 Mio. EUR. Die Nettozinsmarge lag bei 2,23% und spiegelt unseren Fokus auf das Risiko-/Ertrags-Profil und die Optimierung der Passivseite wider.

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich in erster Linie infolge der Einführung eines langfristigen Incentivierungsprogramms (im Jahr 2017 dotiert) und höherer Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen um 20% auf 529 Mio. EUR. Die Cost/Income Ratio betrug 46,5%, bereinigt um das langfristige Incentivierungsprogramm allerdings nur 41,6%.

Wir waren weiterhin auf ein proaktives Risikomanagement und die Beibehaltung eines konservativen Risikoprofils fokussiert. Dies spiegelt sich in einer Risikokostenquote von 18 Basispunkten und einer NPL Ratio von 2,0% per 31. Dezember 2017 wider (exkl. Rechtsfall mit der Stadt Linz: 1,5%). Die regulatorische Leverage Ratio (unter Vollanwendung der CRR) betrug zu Jahresende 2017 6,2%. Gleichzeitig wies die Bilanz einen Leverage von 12,8x auf.

Wir erzielten einen Jahresüberschuss vor Steuern in Rekordhöhe von 517 Mio. EUR, was einem Wachstum von 12% im Vergleich zu 2016 entspricht. Dies ist in erster Linie auf höhere operative Erträge (+157 Mio. EUR oder +16%) zurückzuführen, die den Anstieg bei den operativen Aufwendungen und Risikokosten mehr als kompensierten.

Die Kredite und Forderungen an Kunden erhöhten sich zu Jahresende 2017 um 8% auf 30,8 Mrd. EUR, was auf die Übernahme der Südwestbank zurückzuführen ist. Die Kundenkredite stammen zu rund 75% aus der DACH-Region, davon zu rund 60% aus Österreich. Das gesamte Neugeschäftsvolumen betrug 2017 etwa 5 Mrd. EUR.

Die Refinanzierung der BAWAG Group basiert weiterhin auf Kundeneinlagen, die mehr als zwei Drittel der gesamten Refinanzierung ausmachen. Die Kundeneinlagen erhöhten sich zu Jahresende 2017 im Wesentlichen durch die Übernahme der Südwestbank um 19% auf 30,9 Mrd. EUR. Die Refinanzierungskosten waren aufgrund der Optimierung von Produktmix, Volumen und Preisgestaltung weiterhin rückläufig. Ende Dezember 2017 lag die durchschnittliche Verzinsung für Retaileinlagen bei 0,17% und damit um 11 Basispunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahrs.

Trotz der vollständigen Finanzierung zweier Akquisitionen und Dividendenzahlungen konnten wir im Jahr 2017 unsere starke Kapitalausstattung auf stabilem Niveau beibehalten. Unter Vollanwendung der CRR betrug die CET1 Quote zu Jahresende 2017 13,5% (Dezember 2016: 13,6%). Das Management steuert die BAWAG Group weiterhin auf Basis der Vollanwendung der CRR und hat eine Zielkapitalquote von zumindest 12% (unter Vollanwendung der CRR) festgesetzt. Diese Zielkapitalquote berücksichtigt derzeitige sowie erwartete zukünftige regulatorische Kapitalanforderungen und ist so kalibriert, dass ein konservativer Puffer zu den vorgegebenen Mindestkapitalanforderungen besteht. Für 2018 beträgt die im Rahmen des SREP der BAWAG Group vorgegebene regulatorische CET1 Mindestkapitalquote 9,625%. Zusätzlich zu dieser Mindestanforderung wurde im SREP für 2018 für die BAWAG Group eine Säule-2-Empfehlung ("Pillar-2-Guidance") von 1% festgesetzt. Die Aufsicht erwartet damit die Einhaltung einer CET1 Quote von insgesamt 10,625%.

Sondereffekte im vierten Quartal 2017

Das vierte Quartal 2017 enthält Sondereffekte im Zusammenhang mit der Umsetzung unserer Strategie. Die Erstkonsolidierung der beiden Übernahmen Südwestbank und PayLife wirkte sich mit rund 230 Mio. EUR positiv auf den Jahresüberschuss vor Steuern aus. Der Betrag setzt sich im Wesentlichen aus einem Badwill, Bewertungseffekten und Rückstellungen für Restrukturierungen zusammen. Eine wesentliche strategische Entwicklung für die Neuausrichtung unseres Filialnetzes war die Unterzeichnung der Entflechtungsvereinbarung mit der Österreichischen Post. Die vereinbarte Einmalzahlung zur Deckung der Kosten für die Kooperation in den nächsten zwei Jahren sowie damit in Zusammenhang stehende Restrukturierungsrückstellungen beliefen sich auf rund 110 Mio. EUR und wurden vollständig im Jahr 2017 erfasst. Die Kosten für die Umsetzung eines im vierten Quartal initiierten langfristigen Incentivierungsprogramms für den Vorstand und das Senior Leadership Team beliefen sich auf rund 55 Mio. EUR. Vorsorgen für Restrukturierungen und Rechtskosten wurden mit 60 Mio. EUR dotiert, um eine Reihe von Maßnahmen zur Neuausrichtung umzusetzen.

Entwicklung des Kundengeschäfts im Jahr 2017

 

Segment Ergebnis vor Steuern (Mio. EUR) RoTE (@12% CET1) vor Steuern Cost/Income Ratio  
BAWAG P.S.K. Retail 225 29,8% 48,6%  
easygroup 126 32,2% 23,8%  
International Business 85 22,5% 21,4%  
DACH Corporates & Public Sector 42 11,3% 49,4%  

 

Das Segment BAWAG P.S.K. Retail umfasst die Finanzierung der inländischen Privat- und KMU-Kunden der BAWAG Group, Aktivitäten im Bereich des sozialen Wohnbaus, das Immobilienleasing sowie die start:bausparkasse. Das Segment erzielte 2017 einen Jahresüberschuss vor Steuern in Rekordhöhe von 225 Mio. EUR, was einer Steigerung um 33% im Vergleich zu 2016 entspricht, sowie einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 29,8%. Das Segment verzeichnete ein Neugeschäftsvolumen von 1,4 Mrd. EUR, vor allem im Bereich Konsumkredite und Wohnfinanzierung.

Im Februar 2018 erfolgte - rückwirkend ab 1. Jänner 2018 - die Unterzeichnung einer Vereinbarung über eine beschleunigte Entflechtung der Partnerschaft mit der Österreichischen Post, wobei diese Entflechtung im Wesentlichen bis Ende 2019 angestrebt wird, zwölf Monate früher als erwartet. Dadurch können wir unser Filialnetz schneller redimensionieren, das künftig ein eigenständiges, kleineres und gleichzeitig effizienteres Netz von rund 100 Filialen mit größeren Beraterteams umfassen wird, die durch mobile Vertriebsteams und erstklassige digitale Plattformen unterstützt werden. Dieser Ansatz verbessert das Kundenerlebnis durch stärker auf die Finanzberatung fokussierte Standorte, führt zu deutlich geringeren Netzwerkkosten sowie zu produktiveren, stärker kundenzentrierten Filialen. Die Österreichische Post war viele Jahre lang ein solider Partner, und wir werden in den kommenden zwei Jahren gemeinsam daran arbeiten, eine problemlose Trennung mit minimaler Auswirkung auf unsere Kunden und unser Geschäft zu gewährleisten.

Das Segment easygroup umfasst die easybank, eine der führenden Direktbanken in Österreich, easyleasing, den drittgrößten KFZ-Leasing-Anbieter in Österreich, easypay (inklusive PayLife), einen führenden Herausgeber von Kreditkarten in Österreich, sowie unser internationales Retailgeschäft, das aus qualitativ hochwertigen Wohnbaukrediten in Westeuropa besteht. Die Übernahme des Kreditkartenherausgebers PayLife wurde im Oktober 2017 erfolgreich abgeschlossen und brachte zusätzlich rund 600.000 Kunden. Das Segment erzielte 2017 aufgrund höherer Provisionserträge infolge der Übernahme von PayLife einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 126 Mio. EUR (+46% gegenüber dem Vorjahr) sowie einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 32,2%.

Das Segment International Business beinhaltet Finanzierungen im internationalen Firmenkunden-, Immobilien- und Portfoliofinanzierungsbereich mit Kunden außerhalb der DACH-Region und Fokus auf Westeuropa und die Vereinigten Staaten. Das Segment trug 2017 85 Mio. EUR zum Jahresüberschuss vor Steuern der BAWAG Group bei und erzielte einen Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 22,5% und ein Neugeschäftsvolumen von 2,1 Mrd. EUR. Die durchschnittlichen Aktiva beliefen sich auf 5,1 Mrd. EUR und blieben im Jahresvergleich stabil. Die operativen Kernerträge blieben ebenfalls weitgehend stabil, das Geschäftsergebnis wurde allerdings von Rückstellungen für zwei Exposures im Öl- und Gassektor im ersten Halbjahr 2017 beeinträchtigt. Die Pipeline für Neugeschäft im Bereich Portfoliofinanzierungen ist weiterhin solide. Wir fokussieren uns bei Transaktionen weiterhin auf die Einhaltung disziplinierter Kreditvergabekriterien und risikoadäquate Erträge.

Das Segment DACH Corporates & Public Sector beinhaltet die Finanzierungen von Firmenkunden und der öffentlichen Hand sowie Provisionsgeschäft primär mit österreichischen sowie ausgewählten Kunden in Deutschland und der Schweiz. Das Segment trug 42 Mio. EUR zum Jahresüberschuss vor Steuern der BAWAG Group bei und erzielte einem Return on Tangible Equity (@12% CET1, vor Steuern) von 11,3% sowie ein Neugeschäftsvolumen von 1 Mrd. EUR. Die Performance dieses Segments wurde durch die negative Entwicklung zweier Exposures im Corporate Bereich beeinträchtigt, die im vierten Quartal abgebaut bzw. wertberichtigt wurden.

Weitere Highlights im Jahr 2017

Drittes Rating-Upgrade durch Moody's innerhalb von zwei Jahren: Im April 2017 gab Moody's zahlreiche Anhebungen von Ratings der BAWAG P.S.K. bekannt, das dritte Upgrade innerhalb von zwei Jahren. Unsere langfristigen Ratings für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten sowie das Emittenten- und Einlagenrating wurden jeweils um eine Stufe auf A2 angehoben. Diese Upgrades machen die BAWAG P.S.K. zur Bank mit dem besten Moody's-Rating in Österreich.

IPO der BAWAG Group: Am 25. Oktober 2017 erfolgte das Listing der BAWAG Group an der Wiener Börse, womit ein neues Kapitel in unserer 130-jährigen Geschichte aufgeschlagen wurde. Es war der größte Börsengang aller Zeiten in Österreich, zählte 2017 zu den zehn größten weltweit und stellt für die Bank einen Wendepunkt von einer geschlossenen Eigentümerstruktur zu einer börsennotierten Gesellschaft dar. Dies erlaubt uns, als unabhängiges gelistetes Unternehmen weiter zu wachsen und die vielen vor uns liegenden Chancen zu nützen.

Übernahmen
- Übernahme von PayLife abgeschlossen: Im Oktober 2017 wurde die Übernahme des Geschäftssegments Commercial Issuing von SIX Payment Services Austria erfolgreich abgeschlossen. Durch diese Akquisition kommen 600.000 Kunden hinzu, was uns zu einem der führenden Herausgeber von Kreditkarten in Österreich macht. Dadurch können wir im Kreditkartengeschäft sowohl in Österreich als auch international wachsen.
- Übernahme der Südwestbank abgeschlossen: Im Dezember 2017 wurde die Übernahme der Südwestbank mit Sitz in Stuttgart und ca. 90.000 Privat- und Firmenkunden abgeschlossen. Die Expertise und die langjährige Tradition der Südwestbank in Baden-Württemberg, einer wirtschaftlich starken Region, ermöglicht uns die Erweiterung unserer Präsenz und den Ausbau unserer Kundenbasis in Deutschland. Die Südwestbank wird als Ausgangspunkt für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in der DACH-Region dienen.
- Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übernahme der Deutscher Ring Bausparkasse: Im Dezember 2017 unterzeichnete die BAWAG Group eine Vereinbarung zur Übernahme der Deutscher Ring Bausparkassen AG, einer in Hamburg ansässigen, regionalen Bausparkasse, die seit 1972 Bausparprodukte anbietet. Das Kreditinstitut ergänzt das Geschäftsmodell der BAWAG Group und stellt gleichzeitig eine Chance zum Ausbau des Retailgeschäfts in Deutschland dar. Das Closing der Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen und aufsichtsbehördlichen Bewilligungen.

Mehrfache Auszeichnungen:
Drei renommierte Auszeichnungen im Jahr unterstreichen die erfolgreiche strategische Neuausrichtung der BAWAG Group in den letzten Jahren. Im März wählte Global Finance, eines der führenden Magazine für Finanz- und Kapitalmarktthemen, die BAWAG Group zur "Besten Bank in Österreich 2017". Im November zeichnete The Banker, ein internationales Fachmagazin für Banken im Verlag der Financial Times, die BAWAG Group zum dritten Mal in Folge als "Bank des Jahres" in Österreich aus. Darüber hinaus wurde der easybank im Dezember durch das österreichische Magazin DerBörsianer zum zweiten Mal der Preis "Beste Direktbank in Österreich" verliehen.

Ausblick, Ziele und Kapitalpolitik

Die Strategie der BAWAG Group zielt auf Wachstum in Österreich und darüber hinausgehend in der DACH-Region ab, sowohl organisch wie auch durch Zukäufe. Unser Ziel ist es, unseren Marktanteil bei den Kernprodukten in Österreich weiter auszubauen, eine relevante Marktpräsenz in Deutschland zu erreichen und insgesamt ein erstklassiges Kundengeschäft in der DACH-Region aufzubauen. Dabei nutzen wir unsere Position als eine der profitabelsten und effizientesten Banken in ganz Europa.

Für 2018 wollen wir unsere Wachstumsstrategie weiter umsetzen:

- Geschäftsmodell: Wir werden unseren Grundprinzipien jedenfalls treu bleiben und weiter ein Geschäftsmodell mit niedrigem Risiko, niedrigem Leverage und einer starken Kapitalausstattung verfolgen, das als Grundlage für profitables Wachstum dient.
- M&A-Pipeline: Wir werden weitere strategische Übernahmen evaluieren, um unser Kundengeschäft und unser Produktangebot weiter auszubauen, neue Märkte zu erschließen sowie unsere operativen Ergebnisse weiter zu steigern.
- Fokus auf Investitionen in Technologie: Unsere Schwerpunkte sind die weitere Verbesserung des Kundenerlebnisses, die Vereinfachung unserer Prozesse, die Stärkung unserer Datenanalytik und die weitere Steigerung unserer operativen Performance, indem wir unsere Infrastruktur zu der eines Technologieunternehmens hin verändern wollen.

Unsere Ziele für 2018 lauten wie folgt:

- Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern um mehr als 5%
- Erzielung einer Cost/Income Ratio von unter 46%
- Erzielung eines Return on Tangible Equity (@12% CET1) über 15%
- Beibehaltung einer CET1 Quote (unter Vollanwendung der CRR) von mindestens 12%

Zusätzlich zu den Zielen für 2018 haben wir uns folgende 3-Jahres-Ziele von 2018 bis 2020 gesetzt:

- Durchschnittliche jährliche Steigerung des Jahresüberschusses vor Steuern von 5% sowie Erzielung eines Jahresüberschusses vor Steuern von -mehr als 600 Mio. EUR im Jahr 2020
- Erzielung eines durchschnittlichen Jahresüberschusses vor Steuern je Aktie von mehr als 5,70 EUR
- Erzielung einer Cost/Income Ratio von unter 40%
- Beibehaltung eines RoTE (@12% CET1) von 15% bis 20%
- Beibehaltung einer CET1 Quote (unter Vollanwendung der CRR) von mindestens 12%
- Generierung von Überschusskapital (>12% CET1) von mehr als 2 Mrd. EUR bis Ende 2020

Unsere Policy in Bezug auf Kapitalaufbau und Ausschüttung an Aktionäre lautet wie folgt:

- Ziel einer jährlichen Dividendenausschüttung in Höhe von 50% des Nettogewinns
- Aufbau von Überschusskapital (über 12% CET1) bis 2020 für Investitionen in organisches Wachstum sowie die Umsetzung ergebnissteigernder Akquisitionen in Übereinstimmung mit unserem konzernweiten RoTE-Ziel. Soweit das Überschusskapital nicht für organisches Wachstum und M&A zum Einsatz kommt, wird es auf Basis einer jährlichen Prüfung an die Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und/oder Sonderdividenden ausgeschüttet.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende für das vierte Quartal 2017 in Höhe von 0,58 EUR je Aktie (berechnet als 50% eines im Geschäftsjahr 2017 durchschnittlich erzielten Quartalsgewinns) vorschlagen. Die Hauptversammlung wird am 7. Mai 2018 stattfinden.


Companies im Artikel
Bawag
Akt. Indikation:  87.45 / 87.85
Uhrzeit:  23:00:36
Veränderung zu letztem SK:  -1.30%
Letzter SK:  88.80 ( 0.11%)

Österreichische Post
Akt. Indikation:  29.85 / 30.15
Uhrzeit:  23:00:17
Veränderung zu letztem SK:  -0.66%
Letzter SK:  30.20 ( 1.68%)

Anas Abuzaakouk, Chief Executive Officer, Bawag, Fotocredit: Bawag © Aussender


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    27.02.2018, 8594 Zeichen

    27.02.2018

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    Deutliches Gewinnplus der Flughafen-Wien-Gruppe: „Der Flughafen Wien setzt die Erfolgsbilanz auch 2017 fort: Trotz der Insolvenz der airberlin-Gruppe konnten wir einen neuen Rekordgewinn, vor allem Dank der guten Passagierentwicklung und der guten Ergebnisse unserer Malta-Beteiligung, erzielen. Für 2018 erwarten wir eine noch positivere Entwicklung beim Ergebnis und den Passagierzahlen. Das bringt unseren Aktionären wieder eine höhere Dividende, wir werden daher der Hauptversammlung eine Anhebung auf 68 Cent/Aktie vorschlagen. Der Standort wächst weiter sehr dynamisch: Neue Betriebsansiedlungen und die Erweiterung der Airport City werden mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen.“, erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.
     
    „2017 war mit 30,9 Mio. Passagieren ein Rekordjahr für die Flughafen-Wien-Gruppe und für 2018 sind die Aussichten sehr positiv: Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse durch Fluglinien am Standort Wien verbessern wir unsere Passagierprognose und rechnen mit einem Passagierplus von mehr als 5% in Wien und mehr als 7% in der gesamten Gruppe. Wesentliches Wachstum wird von der Lufthansa -Gruppe, dem Low Cost-Sektor und der Langstrecke kommen. Aus heutiger Sicht werden in diesem Jahr auch die Flugbewegungen am Standort Wien um rund 5% zunehmen, wir erwarten hier also eine deutliche Trendwende.“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
     
    Dividendenvorschlag: +8,8% auf € 0,680 je Aktie
    Gestützt auf die gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2017 wird der Hauptversammlung am    2.5.2018 eine erhöhte Dividende von € 0,680 je Aktie (Dividende für das Geschäftsjahr 2016: € 0,625) vorgeschlagen, in Summe € 57,12 Mio. Über die Mitarbeiterstiftung, die 10% der Aktien hält, profitieren auch alle Beschäftigten der Flughafen Wien AG von der höheren Dividende, die ja auch Resultat ihrer erfolgreichen Arbeit ist. Die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2017 beläuft sich bezogen auf den Kurs vom 31.12.2017 auf rund 2,0%, die Pay-out-Ratio in Prozent des Periodenergebnisses nach Minderheiten beträgt 49,8%.
     
    Deutlicher Ergebnisanstieg auf € 126,9 Mio. trotz airberlin-Insolvenz
    Trotz schwieriger Marktbedingungen und der Insolvenz der airberlin-Gruppe stiegen die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe um 1,6% auf € 753,2 Mio. Während das EBITDA mit € 326,5 Mio. um 1,0% unter dem Vorjahreswert lag, stieg das EBIT um 11,5% auf              € 191,8 Mio. Nach Abzug des Finanzaufwands und Steuern konnte das Nettoergebnis im Jahr 2017 deutlich um 12,7% auf € 126,9 Mio. (nach Minderheiten € 114,7 Mio.) gesteigert werden.
     
    Umsatz und Ergebnisentwicklung in den Segmenten
    Die Umsätze des Segments Airport gingen im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,7% auf € 368,2 Mio. zurück. Dem positiven Effekt des Passagierwachstums im Jahr 2017 stehen dabei höhere Incentive-Leistungen gegenüber, wodurch die Segmenterlöse nicht im Ausmaß der Passagierzahlen steigen. Das Segment-EBIT verbesserte sich aufgrund des Wegfalls eines Einmaleffekts aus dem Vorjahr um 59,9% auf € 84,1 Mio. Das Segment Handling & Sicherheitsdienstleistungen verzeichnete einen Anstieg der Umsatzerlöse um 1,4% auf € 160,7 Mio. Aufgrund des höheren Personalaufwands im Segment ergibt sich nach Abzug der Abschreibungen ein Segment-EBIT von € 9,3 Mio. (-41,5%). Darin sind auch die Sicherheitsdienstleistungen der VIAS sowie die Abfertigungsdienstleistungen der Vienna Aircraft Handling (VAH) und Vienna Passenger Handling Services (VPHS) enthalten. Im Segment Retail & Properties stieg der Umsatz im Jahr 2017 um 1,8% auf € 126,2 Mio. Das Segment-EBIT betrug € 53,5 Mio. (-13,5%). Die Umsätze des Segments Malta stiegen im Jahr 2017 um 12,7% auf € 82,4 Mio. Das Segment-EBIT belief sich auf € 40,6 Mio. (+34,0%). Die Umsätze des Segments „Sonstige Segmente“ stiegen im Jahr 2017 um 2,0% auf € 15,7 Mio. Das Segment-EBIT betrug € 4,4 Mio. (-61,2%).
     
    Investitionen
    Von den insgesamt € 103,6 Mio. Investitionen (exkl. Finanzanlagen) im Jahr 2017 entfielen € 15,8 Mio. auf Grundstückskäufe für die Entwicklung von Immobilienprojekten am Standort, € 11,2 Mio. auf den Ausbau des Air Cargo Center Ost, € 2,4 Mio. auf den Ausbau einer Trafostation und € 2,8 Mio. auf Investitionen in Rollwege. Am Flughafen Malta wurden € 9,6 Mio. in Terminalumbauten investiert und am Flugplatz Bad Vöslau wurde um € 2,6 Mio. ein Verwaltungs- und Hangargebäude erworben. Für das Gesamtjahr 2018 sind Investitionen in der Höhe von rund € 175 Mio. vorgesehen.
     
    Verkehrsentwicklung 2017: Neuer Passagierrekord für Flughafen Wien
    Verkehrsseitig hat sich das Jahr 2017 trotz der Insolvenz von airberlin gut entwickelt: Der Flughafen Wien inklusive seiner Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete mit insgesamt 30,9 Mio. Passagieren einen Passagierzuwachs von 6,9% gegenüber dem Vorjahr. Am Standort Wien verzeichnete der Flughafen Wien mit 24,4 Mio. Passagieren im Jahr 2017 um 4,5% mehr Reisende als im Vorjahr und damit einen neuen Rekordwert in der Flughafen-Geschichte. Das Frachtaufkommen entwickelte sich im Jahresverlauf ebenfalls positiv und nahm um 1,9% auf 287.962 Tonnen zu. 2017 wurde der Flughafen Wien von 74 Fluglinien regelmäßig angeflogen, die 195 Destinationen in 70 Ländern bedienten.
     
    Gute Passagierentwicklung setzt sich fort: Jänner 2018 mit Passagierplus
    Das Jahr 2018 hat ebenfalls gut begonnen: Mit einem Plus von 4,6% auf 1,9 Mio. Reisende im Jänner 2018 setzt die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice ihre gute Passagierentwicklung fort. Am Standort Flughafen Wien stieg das Passagieraufkommen um 1,9% auf 1,5 Mio. Reisende an.
     
    Deutlich verbesserte Prognose für Passagier- und Ergebnisentwicklung 2018:
     
    Mehr als +7% Passagierwachstum in der Flughafen-Wien-Gruppe
    Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse von Airlines am Standort Wien verbessert die Flughafen-Wien-Gruppe ihre Passagier- und Ergebnisprognose substanziell:
     
    Inklusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice wird ein Passagierzuwachs von mehr als 7% in der Flughafen-Wien-Gruppe erwartet. Vor diesem Hintergrund wird auch die Ergebnisguidance für 2018 verbessert: Beim Umsatz wird eine Steigerung auf über € 760 Mio. und beim EBITDA auf mehr als € 340 Mio. erwartet. Das Ergebnis nach Steuern wird aus heutiger Sicht bei mindestens € 140 Mio. liegen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens soll weiter auf unter € 250 Mio. reduziert werden.
     
    Mehr als +5% Passagierwachstum am Standort Wien und Plus bei Bewegungen
    Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien für 2018 ein Passagierwachstum von mehr als 5%. Erste Impulse dafür sind aus heutiger Sicht unter anderem durch neue Streckenaufnahmen nach Kapstadt (ZAF) und Tokio (JPN) durch Austrian Airlines, durch neue Verbindungen zu 18 Destinationen durch Wizz Air und zu zwölf Destinationen durch Eurowings sowie durch neue Verbindungsaufnahmen und Frequenzaufstockungen von Air Malta, easyJet, Volotea und Vueling zu erwarten. Bei den Flugbewegungen am Standort Wien erwartet die Flughafen Wien AG eine Trendumkehr und ein Plus von rund 5%.
     

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