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06.05.2014, 5728 Zeichen

Alois Wögerbauer, Fondsmanager des 3 Banken Österreich-Fonds über die Bewertung der Wiener Börse, die aktuellen Favoriten und die Auswirkungen des Russland/Ukraine-Konfliktes. Das Interview wurde im hauseigenen Fondsjournal abgedruck.


Fondsjournal: Nach einer Outperformance in den ersten Wochen des Jahres 2014 litt der österreichische Aktienmarkt zuletzt unter der Russland-Ukraine-Krise. Ist das berechtigt?

Wögerbauer: Primär verständlich, aber wenig überraschend. Man muss aber klar differenzieren. Was läuft sozusagen nach dem Motto mitgehangen, mitgefangen? Wo gibt es ganz klare fundamentale Gründe? Dass ein weniger liquider Markt wie Österreich bei internationalen Verwerfungen stärker reagiert, ist bekannt. Finden diese Verwerfungen in Osteuropa statt, ist diese Reaktion aufgrund der geografischen Nähe und der Verflechtungen doppelt logisch. Leider sind vor allem Investoren aus den USA sehr oberflächlich. Österreich wird oft stark vereinfacht mit Osteuropa gleichgesetzt.

Wo gibt es klare fundamentale Gründe?

Den klarsten direkten Bezug hat sicher Raiffeisen International mit Geschäftsinteressen sowohl in Russland als  auch in der Ukraine. Dass der Markt diese Risiken bewertet, zeigt die Tatsache, dass die Aktie um über 30 % unter dem Eigenkapitalbuchwert notiert. Beachtlich ist auch, dass im Jahr 2013 fast 80 % des ausgewiesenen Nettogewinns von Raiffeisen  International aus Russland kamen. Allerdings haben die Russland-Aktivitäten von Raiffeisen eine lange Historie. Gerade in der Russland-Krise Ende der 90er-Jahre hat es sich bewährt, eine stabile Geschäftspolitik zu verfolgen. Ein anderes Beispiel ist Immofinanz. Nach der Abspaltung der BUWOG beträgt der Russland-Anteil am Immobilienbestand etwa 26 %, mit allerdings sehr überzeugenden Renditen in Form der Einkaufszentren in Moskau.

Wo wird der Einfluss überschätzt?

Russland ist ein großer Markt und somit für jedes international aufgestellte Unternehmen ein Thema. Das ist aber kein Österreich-Spezifikum. Bei Firmen wie beispielsweise Semperit, Palfinger oder Mayr-Melnhof entfallen im Schnitt  etwa 5 bis 8 % der Umsätze auf  Russland/Ukraine. Uniqa oder Wiener Städtische haben kaum nennenswerte Geschäftsanteile in Russland oder der Ukraine. Eine Sonderrolle nimmt sicherlich die OMV ein, wo es vor allem um Versorgungssicherheit und die Zusammenarbeit mit Gazprom geht. Auch Kapsch Traffic ist erwähnenswert. Es gibt zwar derzeit keine Auftragsbestände in Russland. Es steht allerdings mit einer landesweiten LKW-Maut in Russland eine enorm großvolumige Ausschreibung an, wo man sich gute Chancen ausrechnet.

Erwarten Sie weitere negative Beeinflussungen aufgrund des Russland/Ukraine-Konfliktes?

Die politische Einschätzung ist schwierig. Eine nachhaltige kriegerische Eskalation erscheint dennoch unwahrscheinlich. Es bleibt abzuwarten, welche wirtschaftlichen Folgen allfällige Sanktionen haben. Insgesamt erscheinen die mediale Berichterstattung und so mancher politischer Kommentar leider etwas oberflächlich. Beschäftigt man sich mit der Geschichte dieser Region, so ist das Thema relativ komplex und sicher nicht mit einem oft verwendeten Schwarz-Weiß- und Gut-Böse-Denken abhandelbar.

Wie ist die Marktbewertung der Wiener Börse insgesamt?

Sowohl absolut betrachtet als auch im historischen Vergleich ist der Markt derzeit attraktiv. Das Kurs-Buch-Wert-Verhältnis liegt, was den Index betrifft, leicht unter 1,00. Europäische Aktien werden dagegen aktuell mit dem 1,6fachen des Buchwertes bewertet. In den USA liegt diese Kennzahl bei etwa 2,4. Selbst wenn man die hohe Gewichtung der Banken im Index und die vergleichsweise geringere Liquidität berücksichtigt, erscheint der Markt günstig. 

Wie hoch ist das Russland-Ukraine-Risiko im Österreich-Fonds?

Wie beschrieben, sind die Russland-Anteile bei der Mehrzahl der Unternehmen in einem für Global Player normalen und typischen Bereich. Echt exponiert sind wie erwähnt Raiffeisen International und Immofinanz. Da wir davon ausgehen, dass dies in den aktuellen Abschlägen zum jeweiligen Buchwert hinreichend abgebildet ist, wollen wir aus heutiger Sicht den Investments treu bleiben. Dazu kommt Cat.Oil, ein Ölservicedienstleister, der nur in Russland und Kasachstan tätig ist. Dieses Investment haben wir in den vergangenen Wochen bewusst nach den Kursrückgängen neu aufgebaut, da sowohl die Technologie – Stichwort Fracking – als auch die Langfristperspektiven überzeugen. Kurzfristige höhere Schwankungen muss man bei Überzeugungen in Kauf nehmen. Etwas vereinfacht dargestellt kann man sagen, dass derzeit knapp 20 % des Österreich-Fonds echtes, überdurchschnittliches Russland-Exposure aufweisen.

Wie sehen aktuell die Schwerpunkte im Fonds aus?

AMS ist eine Technologieperle mit weiterhin guten Aussichten. Im Immo-Aktienbereich überzeugt unverändert CA-Immo. Größte Position ist derzeit OMV, wo die zuletzt getätigten langfristigen Weichenstellungen Sinn machen, auch wenn man wohl Geduld mitbringen muss.

Welche Rolle sollten österreichische Aktien im Portfolio einnehmen?

In unserem Best of 3 Banken-Fonds haben wir Österreich mit 10 % des Aktienteils gewichtet, dies ist auch unsere Empfehlung. Weitere Schwächephasen würden wir eher als Kaufchance einstufen. Gerade in turbulenteren Phasen gilt, es sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Österreich schwenkt oft von „in“ auf „out“ und zurück. In den vergangenen 10 Jahren war es immer gut, dann zu kaufen, wenn man Mut brauchte und der Kauf auf den ersten Blick nicht logisch war. Es wird diesmal nicht anders sein.

Wo sehen Sie das Differenzierungsmerkmal des Fonds?

Wir haben Mut zur Meinung und setzen aktive Gewichtungen. Es ist auffallend, dass viele Fonds der Mitbewerber auf ein weitgehendes Nachbauen der Indices umschwenken. Dies ist legitim, aber nur wenn man es dem Anleger auch klar kommuniziert. Wir sind allerdings der Überzeugung, dass gerade in einem kleineren Markt aktives Stock-Picking Plicht ist.
 



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Buwog
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Gold Letzter SK:  30.50 ( 0.04%)
Immofinanz
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Kapsch TrafficCom
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Mayr-Melnhof
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OMV
Akt. Indikation:  38.86 / 39.00
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Palfinger
Akt. Indikation:  21.85 / 22.05
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RBI
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Semperit
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Unilever
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Uniqa
Akt. Indikation:  7.66 / 7.68
Uhrzeit:  22:58:52
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    Wo wird der Einfluss überschätzt?

    Russland ist ein großer Markt und somit für jedes international aufgestellte Unternehmen ein Thema. Das ist aber kein Österreich-Spezifikum. Bei Firmen wie beispielsweise Semperit, Palfinger oder Mayr-Melnhof entfallen im Schnitt  etwa 5 bis 8 % der Umsätze auf  Russland/Ukraine. Uniqa oder Wiener Städtische haben kaum nennenswerte Geschäftsanteile in Russland oder der Ukraine. Eine Sonderrolle nimmt sicherlich die OMV ein, wo es vor allem um Versorgungssicherheit und die Zusammenarbeit mit Gazprom geht. Auch Kapsch Traffic ist erwähnenswert. Es gibt zwar derzeit keine Auftragsbestände in Russland. Es steht allerdings mit einer landesweiten LKW-Maut in Russland eine enorm großvolumige Ausschreibung an, wo man sich gute Chancen ausrechnet.

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    Wie ist die Marktbewertung der Wiener Börse insgesamt?

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    Wie hoch ist das Russland-Ukraine-Risiko im Österreich-Fonds?

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    Wie sehen aktuell die Schwerpunkte im Fonds aus?

    AMS ist eine Technologieperle mit weiterhin guten Aussichten. Im Immo-Aktienbereich überzeugt unverändert CA-Immo. Größte Position ist derzeit OMV, wo die zuletzt getätigten langfristigen Weichenstellungen Sinn machen, auch wenn man wohl Geduld mitbringen muss.

    Welche Rolle sollten österreichische Aktien im Portfolio einnehmen?

    In unserem Best of 3 Banken-Fonds haben wir Österreich mit 10 % des Aktienteils gewichtet, dies ist auch unsere Empfehlung. Weitere Schwächephasen würden wir eher als Kaufchance einstufen. Gerade in turbulenteren Phasen gilt, es sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Österreich schwenkt oft von „in“ auf „out“ und zurück. In den vergangenen 10 Jahren war es immer gut, dann zu kaufen, wenn man Mut brauchte und der Kauf auf den ersten Blick nicht logisch war. Es wird diesmal nicht anders sein.

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