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Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. EZB und Alois Wögerbauer

15.04.2022, 5667 Zeichen

Eine Auswahl der Redaktion von boersenradio.at und boerse-social.com :

http://www.boersenradio.at/wienerboerseplausch 

EZB belässt Zinsen - und sie steigen 2022 doch!

Die Europäische Notenbank hat am Donnerstag wie erwartet die Leitzinsen nicht verändert. Sie hat es zugegeben auch nicht leicht: Auf der einen Seite hat sie sich einzig und alleine der Preisstabilität verschrieben, weshalb sie eigentlich die Zinsen bei einer Inflationsrate von 7,5 Prozent in der Eurozone erhöhen müsste, damit mehr gespart und weniger konsumiert wird  und so die Preise stabil bleiben und auch um den Wert des Euro zu erhalten. Andererseits drängen sie ihre Eigentümer, und deren Vertreter ist nun mal die Politik,  dazu, alles zu tun, um nicht das sehr zarte Pflänzchen Konjunktur abzuwürgen, was höhere Zinsen tun würden. Die EZB-Chefin Christine Lagarde hat aus der Covid-Quarantäne angekündigt, dass sie trotz allem die Nettoanleihekäufe erst im dritten Quartal 2022 beenden wir und danach – also frühesten im dritten, wahrscheinlicher im vierten Quartal 2022 dann auch die Leitzinsen anheben wird.  Die Gefahr einer Stagflation – kein Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation ist somit gegeben.  Was der von mir sehr geschätzte Chefanalyst der RBI, Peter Brezinscheck so treffend im ORF gemeint hat ist, dass die EZB da einem Denkfehler unterläuft. Auch wenn sie die Zinsen – im Gegensatz zur USA vorerst nicht erhöht, gefährdet sie die Preisstabilität. Die Europäer müssen mit einem, durch die Zinsdifferenz schwächeren Euro noch mehr für das in Dollar notierte Öl bezahlen. Außerdem treibt die Angst vor einer höheren Inflation die Anleger in Staatsanleihen, so dass die Zinsen am langen Ende steigen. Worauf Anleger achten müssen ist zum einen, dass steigende Zinsen vor allem Wachstumsaktien belasten, deren höhere Gewinne in der Zukunft weniger wert sind, weil sie mit einem höheren Zins abgezinst werden müssen. Ich würde auch mehr als bisher schauen, wie stark ein Unternehmen fremdfinanziert ist und wie hoch die Investitionsquote ist. Investitionen werden bei höheren Zinsen, sprich Finanzierungskosten weniger rentabel. Wie auch immer, ich wünschen jedenfalls allen Börsenminute – Hörerinnen frohe Ostern  und würde mich freuen, wenn wir uns am Ostersonntag in alter Frische beim Podcast GELDMEISTERIN wiederhören. Zu Gast ist Frank Fischer, CEO und CIO der Shareholder Value Asset Management, der vor einem turbulenten Sommer warnt.

 

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen  Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

 

#Zinsen #EZB #Inflation #Stagflaton #Anleger #20er #Geldanlage #veranlagen #Podcast #Investments #Anlagestrategie #Börse #JuliaKistner #Preisstabilität #ChristineLagarde #FrankFischer #ShareholderValueAssetManagement #PeterBrezinschek #RBI

 

Foto: Pixabay


Die Börsenminute (00:03:04), 15.04.



Marktbericht Gründonnerstag 14.04.22 - EZB macht weiter so, trotzdem Osterversöhnung im DAX 14.163
Marktbericht Gründonnerstag 14.04.22 - EZB macht weiter so, trotzdem Osterversöhnung im DAX 14.163 - Börsenradio-Echtgeld-Depot

Der DAX war heute vor der EZB-Sitzung wie festgenagelt, nach der EZB-Sitzung gewann er leicht dazu. Der DAX geht mit +0,6 % bei 14.163 Punkten in den Osterurlaub. MDAX +0,87 % bei 30.669 Punkten. - Volkswagen hat im ersten Quartal mit einem Milliardengewinn von 8,5 Mrd. Euro überrascht. Bei den US-Großbanken Morgan Stanley, Citigroup, Goldman Sachs gibt es weniger Gewinne, Wells Fargo verliert sogar 5 %. Diese Interviews haben wir für Sie im Programm. Alois Wögerbauer: Ukraine-Krieg schwächt Europa - "Wir haben hohe US-Gewichtungen - Anleihen sind klare Konkurrenz zu Cash!" - Vermögensverwalter Hlinka: "Manchmal ist Nichtstun die beste Entscheidung" - Erholung Börsenradio-Hlinka-Echtgeld-Depot - Risikomanager Weinrauter: "Erstaunlich: Das sind Hammerschläge - trotzdem geht der Markt nicht zu Boden…" - Fondsadvisor Gode: "Sind schlagkräftig, haben etwas die Spitzen geschnitten: Der Mittelstand ist robust!" https://www.brn-ag.de/echtgelddepot


Börsenradio to go Marktbericht (00:27:11), 15.04.



Alois Wögerbauer: Ukraine-Krieg schwächt Europa - "Wir haben hohe US-Gewichtungen - Anleihen sind klare Konkurrenz zu Ca
Alois Wögerbauer: Ukraine-Krieg schwächt Europa - "Wir haben hohe US-Gewichtungen - Anleihen sind klare Konkurrenz zu Cash!"

Hohe Inflation in Europa und den USA. - Weiter keine Zinswende der EZB in Sicht. Die EZB lässt Zinsen unverändert, die Anleihekäufe sinken bis Juni monatlich. Alois Wögerbauer: Die Negativzinsen müssen weg, das würde auch keinen wirtschaftlichen Schaden geben. - Die Amerikaner machen das sehr gut, weil sie sich Spielraum erschaffen. Sie sind, wie man in unserer Sprache sagt, vor der Kurve. - Anleihen sind noch keine Konkurrenz zur Börse, aber eine klare Konkurrenz zu Cash, also Cash-Reserven, die nicht verzinst sind, in eine Anlagewelt überführen. - Dieser Ukraine-Krieg wird kein Szenario entwickeln, wo die Amerikaner als Verlierer hervorgehen. Das heißt, vom Grundsatz her bleibt die Aussage aufrecht, möglichst hohe US-Gewichtungen zu haben. Wir haben Europa reduziert und US-Gewichtung erhöht. Zudem haben wir Sachwerte, Silber, Gold, Metalle … wir haben auch Waldbesitzer und Forstbetriebe.


Wiener Börse Podcast (00:16:31), 15.04.


 

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(15.04.2022)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 28/365: DeepSeek zur Wiener Börse schmeichelnd, DeppSeek hat besseren Treffer




 

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Palfinger zählt zu den international führenden Herstellern innovativer Hebe-Lösungen, die auf Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kommen. Der Konzern verfügt über 5.000 Vertriebs- und Servicestützpunkte in über 130 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien.

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    1964
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    EZB belässt Zinsen - und sie steigen 2022 doch!

    Die Europäische Notenbank hat am Donnerstag wie erwartet die Leitzinsen nicht verändert. Sie hat es zugegeben auch nicht leicht: Auf der einen Seite hat sie sich einzig und alleine der Preisstabilität verschrieben, weshalb sie eigentlich die Zinsen bei einer Inflationsrate von 7,5 Prozent in der Eurozone erhöhen müsste, damit mehr gespart und weniger konsumiert wird  und so die Preise stabil bleiben und auch um den Wert des Euro zu erhalten. Andererseits drängen sie ihre Eigentümer, und deren Vertreter ist nun mal die Politik,  dazu, alles zu tun, um nicht das sehr zarte Pflänzchen Konjunktur abzuwürgen, was höhere Zinsen tun würden. Die EZB-Chefin Christine Lagarde hat aus der Covid-Quarantäne angekündigt, dass sie trotz allem die Nettoanleihekäufe erst im dritten Quartal 2022 beenden wir und danach – also frühesten im dritten, wahrscheinlicher im vierten Quartal 2022 dann auch die Leitzinsen anheben wird.  Die Gefahr einer Stagflation – kein Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation ist somit gegeben.  Was der von mir sehr geschätzte Chefanalyst der RBI, Peter Brezinscheck so treffend im ORF gemeint hat ist, dass die EZB da einem Denkfehler unterläuft. Auch wenn sie die Zinsen – im Gegensatz zur USA vorerst nicht erhöht, gefährdet sie die Preisstabilität. Die Europäer müssen mit einem, durch die Zinsdifferenz schwächeren Euro noch mehr für das in Dollar notierte Öl bezahlen. Außerdem treibt die Angst vor einer höheren Inflation die Anleger in Staatsanleihen, so dass die Zinsen am langen Ende steigen. Worauf Anleger achten müssen ist zum einen, dass steigende Zinsen vor allem Wachstumsaktien belasten, deren höhere Gewinne in der Zukunft weniger wert sind, weil sie mit einem höheren Zins abgezinst werden müssen. Ich würde auch mehr als bisher schauen, wie stark ein Unternehmen fremdfinanziert ist und wie hoch die Investitionsquote ist. Investitionen werden bei höheren Zinsen, sprich Finanzierungskosten weniger rentabel. Wie auch immer, ich wünschen jedenfalls allen Börsenminute – Hörerinnen frohe Ostern  und würde mich freuen, wenn wir uns am Ostersonntag in alter Frische beim Podcast GELDMEISTERIN wiederhören. Zu Gast ist Frank Fischer, CEO und CIO der Shareholder Value Asset Management, der vor einem turbulenten Sommer warnt.

     

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    Marktbericht Gründonnerstag 14.04.22 - EZB macht weiter so, trotzdem Osterversöhnung im DAX 14.163
    Marktbericht Gründonnerstag 14.04.22 - EZB macht weiter so, trotzdem Osterversöhnung im DAX 14.163 - Börsenradio-Echtgeld-Depot

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