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09.03.2013, 6191 Zeichen

Die Inhalte des Fachheft 6 (Februar 2013) als Artikelserie am 9. März. Bilder zum Fachheft unter http://finanzmarktfoto.at/page/index/252 . Das gesamte Fachheft gibt es unter http://www.christian-drastil.com/fachheft6/ zum Download.

Teil 8:  skygate oder ein wenig Börseflair bei der WM

WM-Talk im skygate mit voestalpine-Sprecher Gerhard Kürner über (gemeinsame) Leidenschaften wie Sport und Medien. Bzw.: Wie sinnvoll ist WM-Sponsoring? Wo waren die Börsianer?

Herr Kürner, wir sind hier im voestalpine skygate und schauen die Damen Kombination der WM in Schladming aus genialem Blickwinkel und bei wohliger Wärme. Ich könnte mir Schlimmeres vorstellen. Wie und wann ist die Entscheidung gefallen, in Schladming so etwas hinzubauen?

Gerhard Kürner: Wir waren in den letzten Jahren schon mehrmals in losem Kontakt mit dem ÖSV, um auszuloten ob und in welcher Form eine Zusammenarbeit für beide Seiten sinnvoll wäre. Daraus entstand einerseits eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft, wobei wir dem ÖSV Forschungsressourcen zur Verfügung stellen und andererseits die mehrjährige Sponsoring-Unterstützung in Form des voestalpine skygates.

Es fällt auf, dass sich voestalpine auch ausserhalb des skygate sehr für die WM engagiert, als Stichwort nenne ich die beiden Blogger, die für voestalpine und Eurosport ihre Runden ziehen und mit denen ich mich gerade köstlich unterhalten durfte ...

Das voestalpine skygate steht ja sehr prominent über dem Zielhang. Wir haben von Beginn an entschieden, weitere Aktivierungsmaßnahmen zu setzen. Da wir mit den großen Werbebudgets der meisten anderen Sponsoren nicht mithalten können-  und auch nicht wollen (wir produzieren ja keine Konsumartikel), mussten wir uns ganz spezielle Aktivitäten einfallen lassen. Besonders wichtig ist mir dabei die voestalpine Mitarbeiter Ski WM, zu der wir weltweit Mitarbeiter für ein Wochenende nach Schladming holen. Weiters  unser voestalpine skygate Express, der in dieser Form als „Branding“ eines kompletten Zuges auch noch nicht oft vorgekommen ist,  und vor allem unsere WM-Blogger in Zusammenarbeit mit Eurosport sind hervorragend angekommen.

Hand aufs Herz: Was bringt so ein Engagement, das ja nicht gerade aus der Portokasse bezahlt werden wird, einem börsenotierten Unternehmen? Gibt es überhaupt Schladming-Bezug für internationale Investoren oder ist das eine rein lokale Geschichte? 

Auch wir zahlen solche Engagements nicht aus der Portokasse und wägen  ganz genau ab, wo wir was machen. Mit dem ÖSV verbindet uns ja die bereits erwähnte Entwicklungspartnerschaft. Das voestalpine skygate und die WM haben ein paar Eigenschaften, die perfekt zu uns passen. Eine Ski WM  in Österreich braucht keine Erklärung und die europäische Berichterstattung darüber war uns schon ein wichtiger Punkt; zudem hat es auch nationalen und regionalen Charakter - wir haben ja über 000 Mitarbeiter in der Steiermark. Die Aktivität zielt insgesamt stark auf die Marke voestalpine in Österreich, hier für den Bereich als attraktiver Arbeitgeber gesehen zu werden, jedoch auch für Retail-Kapitalmarkt.

Bleiben wir bei der Börseszene: Viele Kapitalmarktleute sehe ich hier nicht. Ist Ihnen ausser den Leuten von A1/Telekom und den eigenen noch jemand über den Weg gelaufen? Die Zeit der CEO-Gesichtsbäder ist wohl vorbei.

Ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass die von Ihnen beschriebenen Kapitalmarktleute keine Zielgruppe von uns war. Wir haben Mitarbeiter,  Kunden und Partner eingeladen, sich vom skygate aus einen einmaligen Überblick zu verschaffen. Zumindest für uns sind CEO-Gesichtsbäder, wie Sie es nennen, kein Thema.

Zurück zu den Bloggern, denn das passt ins Bild. In meiner Wahrnehmung ist die voestalpine fast schon ein kleines Medienhaus - die Website, die Mitarbeitermagazine, der umfangreiche Social Media Auftritt, jetzt die Blogger. Ich nenne Sie mal „den Herausgeber“. Also, Herr Herausgeber, bitte erzählen Sie den Lesern durch kurz über das Medienportfolio des Unternehmens, Zielgruppen und Hintergründe in eigenen Worten ...

Aus dieser Sicht habe ich es noch gar nicht gesehen, aber Sie haben recht. Mit dem großartigen Team haben wir mittlerweile ein wirklich breites Kommunikationsangebot aufgebaut. Wir kommunizieren an die Mitarbeiter mit Magazinen bis zu 100 Seiten weltweit in bis zu 11 Sprachen, wir begleiten die Magazinproduktion mit einem Blog, wir haben auf den Online-Kanälen mittlerweile eine Reichweite von bis zu 200.000 Kontakten pro Monat. Wir produzieren unsere globalen  Imagespots selbst, genauso wie redaktionelle TV-Beiträge. Oft höre ich auch: „Ja ja, die große voestalpine kann sich das alles leisten!“, was nicht stimmt. Wir - und damit meine ich vor allem mein Team - arbeiten unglaublich effizient, wenn ich das auf ein mittelständisches Unternehmen runterbreche,  würden wir mit wenigen Ausnahmen alles genauso machen. Leider beschäftigt man sich oft zu wenig mit dem Medienwandel  und dadurch wird viel verabsäumt. Wir haben auch nicht die alleinige Antwort, die alle Problem löst, ich bin jedoch vollkommen überzeugt, dass ich für unser Unternehmen nur dann das Beste rausholen kann, wenn ich früh mit der Lernkurve starte.

Und Sie selbst haben vor kurzem dakyrna.at gelauncht. Und auch da geht es um ... Medien.

Naja liegt nahe, in den letzten Jahren habe ich einiges mit Blogging-Plattformen herumprobiert und immer am Ende des Jahres die Aktivitäten analysiert. Heuer habe ich mich dazu entschlossen, einen Blog/Aggregator zu launchen, der sich mit den Dingen des Medienwandels beschäftigt,  die mich interessieren;  scheinbar  interessiert das auch andere.

Abschliessend: Ich höre, Sie waren selbst als Skifahrer aktiv. Wann/wie/wo? 

Das ist aber schon wirklich lange her, aber es stimmt. Ich bin im Alter von 6 bis 16 Jahren  in einem Skirennkader gefahren. In den Klassen Kinder und Schüler 1 war ich damals auch ganz gut unterwegs, danach eher im Mittelfeld, weil ab diesem Alter beinhartes Training im Vordergrund stand und mich da schon andere Dinge interessiert haben. In dieser Zeit wurde zudem von Bambusstangen auf Kippstangen umgestellt, was auch die gesamte Fahrweise verändert hat; dadurch war ein schnelles und glückliches Ende meiner Rennfahrkarriere besiegelt.




Was noch interessant sein dürfte:


Wann gab es den besten ATX aller Zeiten? (Michael Spiss, Wolfgang Matejka, Roman Eischenschenk für Fachheft 6)

Chartisten von Erste und RCB liegen richtig, weil sie bullish sind ... (aus Fachheft 6)

Vermögensberater und Wiener Börse: Warum nicht? (aus Fachheft 6)

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Foto des Tages: Die Fachhefte auf dem Kindle Fire

IPO-Maschine wikifolio ist selbst Börsekandidat (aus Fachheft 6)

Wie die Bildungsoffensive der Wiener Börse konkret aussieht (aus Fachheft 6)

Wiener Volksbefragung hat Relevanz für den Kapitalmarkt (Wilhelm Rasinger für Fachheft 6)

Wovon die Immofinanz überzeugt ist (Eduard Zehetner für Fachheft 6)



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    Herr Kürner, wir sind hier im voestalpine skygate und schauen die Damen Kombination der WM in Schladming aus genialem Blickwinkel und bei wohliger Wärme. Ich könnte mir Schlimmeres vorstellen. Wie und wann ist die Entscheidung gefallen, in Schladming so etwas hinzubauen?

    Gerhard Kürner: Wir waren in den letzten Jahren schon mehrmals in losem Kontakt mit dem ÖSV, um auszuloten ob und in welcher Form eine Zusammenarbeit für beide Seiten sinnvoll wäre. Daraus entstand einerseits eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft, wobei wir dem ÖSV Forschungsressourcen zur Verfügung stellen und andererseits die mehrjährige Sponsoring-Unterstützung in Form des voestalpine skygates.

    Es fällt auf, dass sich voestalpine auch ausserhalb des skygate sehr für die WM engagiert, als Stichwort nenne ich die beiden Blogger, die für voestalpine und Eurosport ihre Runden ziehen und mit denen ich mich gerade köstlich unterhalten durfte ...

    Das voestalpine skygate steht ja sehr prominent über dem Zielhang. Wir haben von Beginn an entschieden, weitere Aktivierungsmaßnahmen zu setzen. Da wir mit den großen Werbebudgets der meisten anderen Sponsoren nicht mithalten können-  und auch nicht wollen (wir produzieren ja keine Konsumartikel), mussten wir uns ganz spezielle Aktivitäten einfallen lassen. Besonders wichtig ist mir dabei die voestalpine Mitarbeiter Ski WM, zu der wir weltweit Mitarbeiter für ein Wochenende nach Schladming holen. Weiters  unser voestalpine skygate Express, der in dieser Form als „Branding“ eines kompletten Zuges auch noch nicht oft vorgekommen ist,  und vor allem unsere WM-Blogger in Zusammenarbeit mit Eurosport sind hervorragend angekommen.

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    Ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass die von Ihnen beschriebenen Kapitalmarktleute keine Zielgruppe von uns war. Wir haben Mitarbeiter,  Kunden und Partner eingeladen, sich vom skygate aus einen einmaligen Überblick zu verschaffen. Zumindest für uns sind CEO-Gesichtsbäder, wie Sie es nennen, kein Thema.

    Zurück zu den Bloggern, denn das passt ins Bild. In meiner Wahrnehmung ist die voestalpine fast schon ein kleines Medienhaus - die Website, die Mitarbeitermagazine, der umfangreiche Social Media Auftritt, jetzt die Blogger. Ich nenne Sie mal „den Herausgeber“. Also, Herr Herausgeber, bitte erzählen Sie den Lesern durch kurz über das Medienportfolio des Unternehmens, Zielgruppen und Hintergründe in eigenen Worten ...

    Aus dieser Sicht habe ich es noch gar nicht gesehen, aber Sie haben recht. Mit dem großartigen Team haben wir mittlerweile ein wirklich breites Kommunikationsangebot aufgebaut. Wir kommunizieren an die Mitarbeiter mit Magazinen bis zu 100 Seiten weltweit in bis zu 11 Sprachen, wir begleiten die Magazinproduktion mit einem Blog, wir haben auf den Online-Kanälen mittlerweile eine Reichweite von bis zu 200.000 Kontakten pro Monat. Wir produzieren unsere globalen  Imagespots selbst, genauso wie redaktionelle TV-Beiträge. Oft höre ich auch: „Ja ja, die große voestalpine kann sich das alles leisten!“, was nicht stimmt. Wir - und damit meine ich vor allem mein Team - arbeiten unglaublich effizient, wenn ich das auf ein mittelständisches Unternehmen runterbreche,  würden wir mit wenigen Ausnahmen alles genauso machen. Leider beschäftigt man sich oft zu wenig mit dem Medienwandel  und dadurch wird viel verabsäumt. Wir haben auch nicht die alleinige Antwort, die alle Problem löst, ich bin jedoch vollkommen überzeugt, dass ich für unser Unternehmen nur dann das Beste rausholen kann, wenn ich früh mit der Lernkurve starte.

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    Das ist aber schon wirklich lange her, aber es stimmt. Ich bin im Alter von 6 bis 16 Jahren  in einem Skirennkader gefahren. In den Klassen Kinder und Schüler 1 war ich damals auch ganz gut unterwegs, danach eher im Mittelfeld, weil ab diesem Alter beinhartes Training im Vordergrund stand und mich da schon andere Dinge interessiert haben. In dieser Zeit wurde zudem von Bambusstangen auf Kippstangen umgestellt, was auch die gesamte Fahrweise verändert hat; dadurch war ein schnelles und glückliches Ende meiner Rennfahrkarriere besiegelt.




    Was noch interessant sein dürfte:


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