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09.03.2013, 4160 Zeichen

Die Inhalte des Fachheft 6 (Februar 2013) als Artikelserie am 9. März. Bilder zum Fachheft unter http://finanzmarktfoto.at/page/index/252 . Das gesamte Fachheft gibt es unter http://www.christian-drastil.com/fachheft6/ zum Download.

Teil 12:  Chartkünstler zeichnen - Ergebnis stylisch-bullish

Das Fachheft bat Robert Schittler (Raiffeisen) und Christoph Schultes (Erste Group) Ende Februar zum Chartshowdown für den ATX. Der Output wird den ATX-Bullen gefallen, es ist ordentlich Platz nach oben.

Der Fachheft-Herausgeber ist an Chartechnik sehr interessiert und auch seit einem Jahr „Wirtschaftlicher Beirat” im Vorstand der Vereinigung Technischer Analysten Österreichs (VTAO). Da es in den ersten beiden Handelsmonaten 2013 kaum Veränderung im ATX gegeben hat und auch nur an zwei Tagen die Tagesschwankung bei mehr als zwei Prozent gelegen ist, hat sich die charttechnische Lage zugespitzt. Wie es mit dem ATX aus technischer Sicht weitergehen könnte, beantworten die (Anm.: subjektiv gesehen) besten Chartisten Österreichs: Robert Schittler (Raiffeisen) und Christoph Schultes (Erste Group). Das Setup war - sagen wir es so - alternativ, wir trafen uns in einem Innenhof in der Börsegasse. Mit Schul-Geodreiecken wurde auf Flipcharts gezeichnet. Ein Hauch von Kunst lag in der Luft.

Christoph Schultes, Erste Group, meint: „Seit Jahresbeginn steht beim österreichischen Leitindex nur ein marginaler Kursgewinn zu buche. Nach dem vorläufigen Hoch bei knapp  über 2500 Punkten ist der ATX in eine Konsolidierungsphase übergegangen, die man aber durchaus als gesund bezeichnen kann. Dass der ATX die 2500-Punkte-Marke nicht gleich im ersten Anlauf überspringen kann, kommt nicht ganz überraschend. Zum einen liegt in diesem Bereich ein signifikanter Widerstand in Form eines Fibonacci Retracements, zum anderen erreichte bzw. überschritt der ATX nach einer beschleunigten Aufwärtsbewegung den obersten Rand seines Trendkanals in dieser Phase. Die technischen Indikatoren, allen voran der RSI, zeigten, dass sich der ATX bereits deutlich im überkauften Bereich befand. So gesehen prallte der ATX beinahe erwartungsgemäß an dieser - auch psychologisch sehr wichtigen - Marke ab. Nach einer 6-7 wöchigen Konsolidierungsphase wurde zunächst der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage durchbrochen. Die ebenfalls angetestete Trendlinie hat jedoch (zumindest vorläufig) gehalten. Der zweite Anlauf auf die 2500-Punkte-Marke steht unter dem Motto Make-or-Break. Sollte der ATX die 2500 knacken wäre der Weg frei bis 2700 Punkte, das nächste Ziel wären  3000 Punkte. Sollte der Trend jedoch brechen, steht eine mehrmonatige Konsolidierungsphase bevor. In diesem Fall gäbe es ein klares Verkaufssignal des MACD auf wöchentlicher Basis. Das letzte vergleichbare Verkaufssignal wurde Mitte Mai 2012 generiert und dauerte rund 10 Wochen an. Starken Support würde die 200-Tage-Linie bieten, die aktuell bei rund 2160 Punkten verläuft. Die Tendenz des gleitenden Durschnitts ist weiterhin steigende, was ebenfalls als positiv zu interpretieren ist."

Robert Schittler, Raiffeisen, meint:„Gemäß der – gehäuft auftretenden – bullishen Formationen, wie etwa Rechtwinkeliges Dreieck, Rounding Bottom, Measured Move, Flagge, sowie des jüngsten Tests am Aufwärtstrend bei 2355 ATX-Punkten, ist mit einem Anstieg zu rechnen. Der Hauptwiderstand bei 2530 - das unterste „Fibonacci-Retracement“, kurz „Fibo“ - wäre damit überwunden, der Aufwärtstrend an seinem bisherigen Hoch, i.e. 2.501 Punkten, bestätigt, und somit wäre ein Erreichen von 3000 (mittleres Fibo) und sogar 3470 (oberes Fibo) indiziert. Die Stagnationsphase von DAX und Dow Jones Industrials Index könnte immer noch in eine Rally münden, primär da bisher Verkaufssignale ausgeblieben sind, aber auch basierend auf einem Vergleich mit den 1960er ä bis  80er Jahren. „Befeuert“ wird der ATX-Optimismus durch Einzelwerte wie Andritz, Erste Group, OMV und Wienerberger, Titel, die wir charttechnisch seit längerer Zeit auf „Kauf“ haben. Da trotz Theorie und Empirie der Markt recht hat, ist ein Stopp imperativ: hier bei ca. 2350 Punkten. Fazit: Letzte Notierung: 2.458, Position: long , Indexziel: 2.650 – 2980."




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Auch im Zürserhof wird der zweitbeste ATX-Handelstag 2013 freuen

Schlusskurs Mashup (ATX -0,68%): Eurocopter, Commerzbank-Kapitalerhöhung?, Munich Re, HAA vs. Kärnten, Spanien, Burgstaller

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Wie geht es bei der C.I.R.A. weiter? (aus Fachheft 6)

In eigener Sache: Über die FC Chladek Drastil GmbH (aus Fachheft 6)

Gerhard Kürner: "voestalpine-Herausgeber" im Talk über skygate & Co. (aus Fachheft 6)

Wie die Bildungsoffensive der Wiener Börse konkret aussieht (aus Fachheft 6)

Wiener Volksbefragung hat Relevanz für den Kapitalmarkt (Wilhelm Rasinger für Fachheft 6)

Wovon die Immofinanz überzeugt ist (Eduard Zehetner für Fachheft 6)



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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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    Robert Schittler, Raiffeisen, meint:„Gemäß der – gehäuft auftretenden – bullishen Formationen, wie etwa Rechtwinkeliges Dreieck, Rounding Bottom, Measured Move, Flagge, sowie des jüngsten Tests am Aufwärtstrend bei 2355 ATX-Punkten, ist mit einem Anstieg zu rechnen. Der Hauptwiderstand bei 2530 - das unterste „Fibonacci-Retracement“, kurz „Fibo“ - wäre damit überwunden, der Aufwärtstrend an seinem bisherigen Hoch, i.e. 2.501 Punkten, bestätigt, und somit wäre ein Erreichen von 3000 (mittleres Fibo) und sogar 3470 (oberes Fibo) indiziert. Die Stagnationsphase von DAX und Dow Jones Industrials Index könnte immer noch in eine Rally münden, primär da bisher Verkaufssignale ausgeblieben sind, aber auch basierend auf einem Vergleich mit den 1960er ä bis  80er Jahren. „Befeuert“ wird der ATX-Optimismus durch Einzelwerte wie Andritz, Erste Group, OMV und Wienerberger, Titel, die wir charttechnisch seit längerer Zeit auf „Kauf“ haben. Da trotz Theorie und Empirie der Markt recht hat, ist ein Stopp imperativ: hier bei ca. 2350 Punkten. Fazit: Letzte Notierung: 2.458, Position: long , Indexziel: 2.650 – 2980."




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