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Übergangslösungen hatten wir genug ... (Markus Koch)

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18.06.2012, 1827 Zeichen

"Die Zeit der Übergangslösungen ist abgelaufen!
Europas Entscheidung, den spanischen Bankensektor zu rekapitalisieren, öffnet ein Fass ohne Boden. Spanien werden im Zuge der Rettung keine Richtlinien auferlegt. Welche Bedingungen die Banken erfüllen müssen, ist nicht bekannt. Nun wird spekuliert, dass auch Irland einen besseren Deal bekommt. Die Troika überlegt die Bedingungen der Rettung aufzulockern, heisst es heute morgen. Griechenland und Portugal stehen als nächstes vor der Tür.

Und nun die eigentliche Botschaft: 100 Milliarden Euro für Spaniens Banken reichen nicht aus. Gegen Ende der Woche wird ein unabhängiger Wirtschaftsprüfungsbericht veröffentlicht, der zeigen dürfte, dass der Bankensektor 150 Milliarden Euro an Rückstellungen für potentielle Verluste vornehmen muss. Kaum erstaunlich, dass die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen auf 7,15% steigen. Es heisst, dass nun 8,72% der von Banken vergebenen Kredite nicht performen. Damit wird ein 18 Jahreshoch erreicht.

Der Spiegel trifft den Nagel auf den Kopf: Wenn Deutschland nicht handelt, ist Europa gestorben. Die Wall Street ist nicht mehr bereit, Übergangslösungen zu akzeptieren. Die Rettung spanischer Banken hat das gezeigt, wie auch der im Grunde erfreuliche Wahlausgang in Griechenland: Null Reaktion.

Die EZB hat Raum zum manövrieren, aber nur mit politischer Rückendeckung. Genau da liegt der Hund begraben! Bei der Deutschen Bank und Citigroup ist man zunehmend der Meinung, dass diese ach so notwendige Handlungsbereitschaft der Politik - und vor allem Deutschlands -nur dann eintritt, wenn wir einen Schock am Kapitalmarkt erleben.

Hoffnung auf Interventionen reicht nicht aus. Es muss gehandelt werden, sonst ist Haus und Hof verloren."
(mit freundlicher Genehmigung von Markus Koch, Kapitalmarktexperte - http://www.facebook.com/markus.koch.ntv)




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    "Die Zeit der Übergangslösungen ist abgelaufen!
    Europas Entscheidung, den spanischen Bankensektor zu rekapitalisieren, öffnet ein Fass ohne Boden. Spanien werden im Zuge der Rettung keine Richtlinien auferlegt. Welche Bedingungen die Banken erfüllen müssen, ist nicht bekannt. Nun wird spekuliert, dass auch Irland einen besseren Deal bekommt. Die Troika überlegt die Bedingungen der Rettung aufzulockern, heisst es heute morgen. Griechenland und Portugal stehen als nächstes vor der Tür.

    Und nun die eigentliche Botschaft: 100 Milliarden Euro für Spaniens Banken reichen nicht aus. Gegen Ende der Woche wird ein unabhängiger Wirtschaftsprüfungsbericht veröffentlicht, der zeigen dürfte, dass der Bankensektor 150 Milliarden Euro an Rückstellungen für potentielle Verluste vornehmen muss. Kaum erstaunlich, dass die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen auf 7,15% steigen. Es heisst, dass nun 8,72% der von Banken vergebenen Kredite nicht performen. Damit wird ein 18 Jahreshoch erreicht.

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