16.10.2024, 6572 Zeichen
Villach (OTS) - Als einzige österreichische Hochschule konnte die FH
Kärnten im Juli
dieses Jahres die Europäische Kommission mit ihrem Antrag einer
European University, bestehend aus neun europäischen Hochschulen,
überzeugen. Durch die Teilnahme an diesem, mit einem Gesamtvolumen
von 189,2 Millionen Euro geförderten Vorzeigeprojekt der Europäischen
Kommission, übernimmt die FH Kärnten eine europäische Schlüsselrolle
in der Umsetzung von digitalen und grünen Transformationsprojekten
und etabliert sich als Vorreiterin in der europäischen
Bildungslandschaft.
Die von der Fachhochschule Kärnten mitinitiierte Allianz,
„Applied, Connected, Entrepreneurial & Connected European
University“, kurz ACE²-EU, bestehendaus neun europäischen Hochschulen
zielt darauf ab, durch multidisziplinäre und sektorübergreifende
Projekte eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation zu
fördern. Mit einem Fokus auf angewandte Bildung, Forschung und
Innovation stärkt die FH Kärnten nicht nur ihre internationale
Sichtbarkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Integration
Europas. Dieser bedeutende Meilenstein unterstreicht die
herausragende Position der FH Kärnten im nationalen und
internationalen Hochschulraum und stärkt langfristig die Region
Kärnten als Bildungs- und Forschungsstandort. Erfreut zeigt sich FH
Kärnten Rektor Peter Granig: „Als Mitglied von ACE²-EU positioniert
sich die Fachhochschule Kärnten zukunftsweisend in der angewandten
Lehre und Forschung. Für Studierende Mitarbeiter*innen der FH Kärnten
bieten sich damit vollkommen neue Möglichkeiten - Studierende können
an 8 weiteren Hochschulen studieren, Mitarbeiter profitieren von
Austauschprogrammen, dazu kommen noch die vielfältigen Möglichkeiten
in der internationalen Forschung. Damit wird der Bildungs- und
Forschungsstandort Kärnten nachhaltig gestärkt.“
FH Kärnten Geschäftsführer Siegfried Spanz zeigt sich motiviert
und dankbar: „Ein Danke an das gesamte Team. European University zu
werden war ein klar definiertes Ziel in unserer Strategie 23- 30.
Dass wir dieses nun so zügig erreicht haben, freut uns sehr, zeigt
die Qualität unserer Hochschule, ist aber auch Auftrag, mit unseren
internationalen Partnern ebenso zügig in die Umsetzung zu gehen.“
„Als Landeshauptmann und Hochschulreferent bin ich sehr stolz.
Das ist ein großer Meilenstein nicht nur für die FH Kärnten sondern
für das gesamte Land. Dieser Erfolg unterstreicht die hohe Qualität
der Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Kärnten und positioniert
die Region als wichtigen Akteur in der Bildungslandschaft. Durch die
enge Vernetzung mit acht weiteren europäischen Hochschulen wird
Kärnten ein weiteres Mal eine wichtige Rolle in der Gestaltung der
Zukunft Europas einnehmen. Damit wird hier auch ein zentraler Beitrag
zu Stärkung der Innovationskraft und der Wettbewerbsfähigkeit
Kärntens im internationalen Vergleich geleistet“, freut sich Kärntens
Landeshauptmann Peter Kaiser.
ACE²-EU hat mit dem Co-Lead der FH Kärnten bereits im Februar den
umfangreichen Förderantrag
eingereicht und hat mit einer gemeinsamen Vision überzeugt. Wie
die Fachhochschule Kärnten selbst, haben auch die
Partneruniversitäten, eine Fokussierung auf angewandte Bildung,
Forschung und Innovation und sind eng in ihren Regionen verankert.
Mit verschiedenen Kernkompetenzen werden zukünftig gemeinsam
multidisziplinäre und sektorübergreifende Projekte in den Bereichen
digitale und grüne Transformation sowie sozioökonomische
Transformation umgesetzt, um nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel
zu unterstützen.
Die diesjährige Ausschreibung der Europäischen Kommission war
hochkompetitiv und vorerst auch die letzte, um Förderungen für die
Gründung von zukunftsorientierten Hochschulallianzen zu bekommen. Das
Gesamtfördervolumen betrug 189,2 Millionen Euro. Insgesamt werden nun
14 neue Allianzen und eine bereits bestehende finanziert, um eine
tiefgreifende institutionelle transnationale Zusammenarbeit
aufzubauen.
Projektverantwortliche Julia Marinaccio zeigt sich begeistert:
„Die Initiative „European Universities“ ist das Vorzeigeprojekt der
Europäischen Kommission in der europäischen Hochschulpolitik und
zielt auf eine langfristige Transformation des europäischen
Hochschulraums ab. Sie fußt auf der Idee, dass wir nur gemeinsam und
geeint Lösungen für die großen Herausforderungen in unseren
Gesellschaften finden können.“
Dieser Erfolg fügt sich nahtlos in die Strategie 23-30 der FH
Kärnten ein, die auf nachhaltige Entwicklung, Internationalisierung
und innovative Bildungsformate abzielt. Die Integration in die ACE²-
EU-Allianz ermöglicht der FH Kärnten, ihre strategischen Ziele zu
erreichen, indem sie die Qualität in Lehre und Forschung weiter
ausbaut und die Internationalität ihrer Bildungsangebote verstärkt.
Die Strategie 2030 legt besonderen Wert auf die Förderung der
Nachhaltigkeit und die Anpassung an die globalen Herausforderungen,
was durch die transnationale Zusammenarbeit innerhalb der Allianz
unterstützt wird. Diese Entwicklung wird die Wettbewerbsfähigkeit der
FH Kärnten weiter steigern und ihre Position als führende
Bildungseinrichtung in Europa festigen.
Hard Facts:
9 Universitäten - 56.000 Studierende - 56 Partner - 29
Forschungszentren - 3214 Mitarbeiter
Mitglieder ACE²-EU:
Politécnico de Santarém (Portugal), Carinthia University of
Applied Sciences (Austria),
Universitatea Constantin Brâncuși Târgu-Jiu (Romania),
Universidad Francisco de Vitoria UFV (Spain),
Goce Delcev University (North Macedonia) Medical University of
Gdańsk (Poland),
Kauno Techikos Kolegija (Lithuania), Latvian Academy of Culture (
Latvia),
Technische Hochschule Ingolstadt (Germany)
Fördervolumen FH Kärnten:
14,4 Millionen insgesamt, davon 2,2 Millionen für die FH Kärnten
Erste Maßnahmen:
Als erste Maßnahme wird die Allianz ihre operativen Strukturen
aufbauen. Neben der Besetzung der Leitungsgremien, der Verstetigung
der Kommunikationskanäle zwischen den Allianzpartnern und innerhalb
der einzelnen Hochschulen, betrifft das vor allem unsere drei
operativen Kern- und Serviceeinheiten: die Applied Programmes and
Pedagogy Factory (APP Factory), den Applied Research, Innovation and
Entrepreneurship Support Incubator (ARIES Incubator), das Societal
Partnerships And Cultural Engagement Centre (Space Centre), die für
die Umsetzung der vielseitigen Initiativen zuständig sind. Außerdem
beginnt man sofort mit der Etablierung eines gemeinsamen e- Campus,
der Infrastrukturen vernetzt, die Aktivitäten und Expertise der
Allianz öffentlich sichtbar macht und die Teilhabe von externen
Interessenvertreter*innen in der Allianz weiter fördert.
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