Kreditkarten und ihr Verfügungsrahmen: Darauf kommt es an

Wien (OTS) - Kreditkarten sind aus dem Alltag der Österreicherinnen und Österreicher nicht mehr wegzudenken. Sie bieten finanzielle Flexibilität und machen weltweites Bezahlen und das Einkaufen im Internet besonders einfach. Wichtig für die Auswahl der passenden Karte ist vor allem der Verfügungsrahmen. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich und worauf kommt es bei der Auswahl einer Kreditkarte an? Das österreichische Vergleichsportal Capitalo hat die besten Tipps parat.
Zwtl.: Was ist der Verfügungsrahmen?
Der Verfügungsrahmen einer Kreditkarte beschreibt den maximalen Betrag, den Karteninhaberinnen und Karteninhaber innerhalb eines festgelegten Zeitraums - meist monatlich - nutzen können. Dieser Rahmen kann dann für Zahlungen, Barabhebungen oder Überweisungen verwendet werden. Es handelt es sich im Grunde um einen kurzfristigen Kredit, der von der Bank gewährt wird. Die genaue Höhe des Verfügungsrahmens hängt von der jeweiligen Bonität ab und wird individuell festgelegt. Die Faustregel: Je besser die Bonität, desto höher kann dieser Kreditrahmen ausfallen.
Die Bonitätsprüfung spielt bei der Vergabe einer Kreditkarte generell eine zentrale Rolle. Banken prüfen dabei sowohl die Höhe des Einkommens als auch die Dauer des Arbeitsverhältnisses. Ein hohes Einkommen und eine positive Zahlungshistorie können zu einem erhöhten Verfügungsrahmen führen. Andersherum wird bei schlechter Bonität oft ein geringeres Limit gesetzt. Bei einer Prepaid-Kreditkarte kann der Rahmen ohnehin nur bis zur Höhe des zuvor eingezahlten Guthabens genutzt werden.
„Der richtige Kreditrahmen ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der passenden Kreditkarte“, erklärt Christian Bammert, Geschäftsführer von Capitalo. Dieser Rahmen dient nicht nur der finanziellen Flexibilität, sondern auch der persönlichen Sicherheit. Wird die Kreditkarte beispielsweise gestohlen, begrenzt der Rahmen den finanziellen Schaden. Zusätzlich bietet ein begrenzter Verfügungsrahmen den Vorteil, dass die Gefahr der Überschuldung minimiert wird. So wird man nicht dazu verleitet, größere Ausgaben zu tätigen, die man sich gar nicht leisten kann. Andererseits ist bei Reisen ein höherer Rahmen von Vorteil, da bei der Buchung von Hotels oder Mietwagen oft ein bestimmter Betrag blockiert wird, bis die Dienstleistung in Anspruch genommen wurde. Für Vielreisende lohnt es sich daher, eine Karte mit einem entsprechend großzügigen Limit zu wählen. Einige Anbieter bieten zudem Reiseversicherungen an, die als kostenloser Zusatzservice mit der Kreditkarte verknüpft sind.
Zwtl.: Aktueller Vergleich
Ein aktueller Kreditkartenvergleich ist die beste Möglichkeit, die ideale Karte zu finden. Zu den beliebten Kreditkarten in Österreich gehören derzeit die TF Mastercard Gold und die Advanzia free Mastercard Gold. Beide bieten zinsfreie Zahlungsziele - bei der TF Bank bis zu 51 Tage und bei der Advanzia Bank bis zu sieben Wochen - sowie gebührenfreie Transaktionen weltweit. Die N26 Kreditkarte wiederum ist speziell für digitales Banking konzipiert und ermöglicht ebenfalls gebührenfreie Abhebungen innerhalb der Eurozone. Sie ist direkt mit einem Girokonto verknüpft, wodurch der Verfügungsrahmen durch das aktuelle Kontoguthaben bestimmt wird. Bei Kreditkarten mit zusätzlichen Services wie Essensguthaben und umfangreichem Versicherungsschutz wie AMEX Gold Card und AMEX Platinum Card ist wiederum auf die teils deutlich höheren Jahresprämien zu achten; auch die Akzeptanz der Karten kann von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.
Christian Bammert betont: „Auf den ersten Blick gleichen sich die Angebote der Kreditkartenfirmen, doch bei genauerem Hinsehen gibt es teils beträchtliche Unterschiede, die ins Geld gehen können.“ Besonders wichtig sind demnach die Kosten und Gebühren wie Jahresgebühr, Gebühren für Auslandseinsatz und Bargeldabhebungen. „Auch die Fremdwährungsgebühren sollten im Auge behalten werden.“
Zwtl.: Tipps für die Auswahl der richtigen Kreditkarte
- Zinssätze vergleichen: Achten Sie darauf, welche Zinssätze bei Teilzahlungen oder Bargeldabhebungen anfallen.
- Jahresgebühren berücksichtigen: Kostenlose Kreditkarten bieten oft eine gute Grundausstattung, während Premium-Karten zusätzliche Leistungen wie Versicherungen mit sich bringen.
- Verfügungsrahmen anpassen: Stellen Sie sicher, dass der Kreditrahmen zu Ihrem Bedarf passt. Ein zu hoher Rahmen erhöht das Risiko der Verschuldung, ein zu niedriger kann die Nutzung einschränken.
- Zusatzleistungen prüfen: Reiseversicherungen oder Einkaufsversicherungen sind sinnvolle Zusatzfeatures, die auf Reisen oder für Online-Einkäufe zusätzliche Sicherheit bieten können.
- Mobile Zahlung: Wer viel Wert auf Flexibilität legt, sollte eine Karte wählen, die Apple Pay oder Google Pay unterstützt.
- Versicherungsschutz beachten: Überprüfen Sie, welche Versicherungen bei der Kreditkarte inkludiert sind, beispielsweise Haftpflicht-, Rücktritts- oder Gepäckversicherung. Achten Sie auf die Deckungssummen und Bedingungen für den Versicherungsschutz.
Zwtl.: Über Capitalo
Capitalo ist ein unabhängiges österreichisches Vergleichsportal, das Konsumentinnen und Konsumenten den schnellen Überblick über die besten Finanzprodukte bietet. Seit mehr als zehn Jahren vergleicht Capitalo die attraktivsten Angebote in den Bereichen Kredit, Geldanlage, Versicherung und Konto, um die besten Optionen für die Nutzer zu finden. „Unsere Mission ist es, die wichtigsten Trends am Markt zu analysieren und für Konsumentinnen und Konsumenten leicht verständlich und transparent aufzubereiten“, sagt Christian Bammert. Mit wenigen Klicks können Verbraucherinnen und Verbraucher damit konkrete Angebote miteinander vergleichen und optimale Entscheidungen für ihr Geld treffen. Dabei legt Capitalo großen Wert auf Unabhängigkeit und Aktualität, um stets die besten Empfehlungen bieten zu können.

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