04.12.2024, 1985 Zeichen
Wien (OTS) - „Alle Jahre wieder das gleiche Szenario“, so WKÖ-
Tourismusspartenobmann Robert Seeber: „Die Wintersaison hat begonnen
und die Tourismusbetriebe suchen händeringend Mitarbeiter:innen. Wir
benötigen dringend Arbeitskräfte, um den Gästen jene Gastfreundschaft
und Betreuung zu bieten, wie es von einem Qualitätstourismusland
erwartet wird. Und alle Jahre wieder gibt es die leidige Diskussion
und ein politisches Hickhack um das Tourismus-Saisonierkontingent.“
Laut Wirtschaftsbund-Stellenmonitor fehlen im Tourismus aktuell
14.602 Mitarbeiter:innen. Diese sind mit heimischen Arbeitskräften
nicht abzudecken. Das Saisonierkontingent von 4.495
Drittstaatsaisoniers war für das Jahr 2024 bereits Ende September zu
93 % ausgeschöpft.
Wir brauchen eine Öffnung des Saisonierkontingents oder eine
Anzahl von Kontingentplätzen, die dem dringenden Bedarf gerecht wird.
Derzeit dürfen über das Kontingent gerade einmal 2 % der
Tourismusmitarbeiter:innen aus Drittstaaten rekrutiert werden.
Faktum ist, wir stehen in einem internationalen Wettstreit um
Tourismusarbeitskräfte. Mit den derzeitigen Selbstbeschränkungen
schaden wir dem Standort und der Wettbewerbsfähigkeit unserer
Branche, die gerade in der momentanen angespannten wirtschaftlichen
Lage eine wichtige Stütze der österreichischen Wirtschaft darstellt.
Der Mangel an Arbeitskräften bringt es mit sich, dass das
touristische Angebot oft eingeschränkt werden muss und wertvolles
Potential ungenützt bleibt. Zudem steigt der Druck auf die
Stammbelegschaft und die mitarbeitenden Familienmitglieder.
„Ich appelliere daher, uns nicht weiter hinzuhalten und endlich
für die Erhöhung der Kontingentplätze und der raschen Erlassung der
Verordnung durch den Arbeitsminister grünes Licht zu geben! Pro
Futuro muss im Interesse des Qualitäts-Tourismusstandorts Österreich
eine Öffnung vorgesehen werden, die dem Bedarf gerecht wird und dem
jährlichen Feilschen ein Ende setzt“, betont der Bundesspartenobmann
abschließend. (PWK456/EL)
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