04.12.2024, 2433 Zeichen
Wien (OTS) - Die jüngsten Berichte über die finanziellen Turbulenzen
im Umfeld von
Stefan Pierer, bekannt als Hauptakteur hinter KTM und anderen
Unternehmen, werfen ein erschreckendes Licht auf die Praktiken großer
Konzerne in Österreich. "Während Arbeitnehmer*innen die Konsequenzen
wirtschaftlicher Fehlentscheidungen ausbaden, profitiert eine kleine
Elite weiterhin von undurchsichtigen Finanzmanövern", so Martin
Gstöttner, Bundessprecher der AUGE/UG.
"Finanzjongleure ruinieren Arbeitsplätze"
„Stefan Pierer und sein Netzwerk zeigen uns, wie schädlich die
Vermischung von Finanzakrobatik und industriellem Unternehmertum sein
kann“, zeigt sich Gstöttner schockiert, denn es "ist inakzeptabel,
dass Unternehmen, die durch Steuertricks und waghalsige Übernahmen
aufgebläht werden, und dann im Falle eines Scheiterns zuerst die
Belegschaft im Regen stehen lassen."
Berichten zufolge hat die finanzielle Schieflage bei KTM nicht
nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern auch dazu geführt, dass
Steuergelder indirekt zur Rettung des Konzerns herangezogen werden
könnten. Öffentliche Mittel dürfen nicht die Spielwiese für private
Fehlentscheidungen werden! Es ist Zeit, diese Art des Unternehmertums
konsequent zu hinterfragen und Verantwortung einzufordern.
Fragwürdige Übernahmen und fehlende Kontrolle
Die Übernahme von Rosenbauer durch Pierers Netzwerk wirft weitere
kritische Fragen auf. Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten
wurde diese Expansion auf Kosten der langfristigen Stabilität der
Unternehmen durchgeführt. „Es ist unverantwortlich, dass solche Deals
ohne ausreichende staatliche Kontrolle ablaufen können. Die Politik
muss endlich aufwachen und klare Regeln für die wirtschaftliche
Verantwortung schaffen“, betont Gstöttner.
Schluss mit steuerlicher Bevorzugung!
Die AUGE/UG fordert ein Ende der steuerlichen Bevorzugung solcher
Großkonzerne. „Während kleine und mittelständische Betriebe hart für
ihre Existenz kämpfen, nutzt eine kleine Elite legale Schlupflöcher
aus, um sich zu bereichern. Das ist nicht nur unfair, sondern
gefährdet auch die gesamte Wirtschaft“, erklärt Gstöttner.
Die AUGE/UG Bund ruft dazu auf, die Steuerpolitik in Österreich
dringend zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, die
wirtschaftliche Verantwortung stärker in den Fokus rücken. „Die
Menschen in diesem Land haben genug von diesem System, in dem Gewinne
privatisiert und Verluste sozialisiert werden“, so Gstöttner
abschließend.
Wiener Börse Party #795: ATX im Minus, AT&S mit kleinem Comeback, die grosse Erste Group Bilanz und die KTM Racing Frage
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Porr, Amag, Immofinanz, CA Immo, EVN, Frequentis, Erste Group, DO&CO, Andritz, Austriacard Holdings AG, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, Kostad, Kapsch TrafficCom, Linz Textil Holding, Polytec Group, SBO, Wolford, Warimpex, Strabag, Oberbank AG Stamm, UBM, Agrana, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
AT&S
Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)
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