21.11.2024, 3007 Zeichen
Wien (OTS) - Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat
gemeinsam mit der
Stiftung Warentest 12 Kinderhochstühle, darunter 7 mitwachsende
Erzeugnisse, untersucht. Doch nicht alle sind empfehlenswert: 3
Hochstühle wurden aufgrund von Sicherheitsmängeln und/oder einer
hohen Schadstoffbelastung mit ânicht zufriedenstellendâ bewertet. Bei
allen nicht mitwachsenden Modellen sorgte zudem die mangelnde
kindgerechte Gestaltung für Abzüge. Insgesamt wurden im Rahmen des
Tests daher jeweils 3 âgutâ, 3 âdurchschnittlichâ, 3 âweniger
zufriedenstellendâ und 3 ânicht zufriedenstellendâ vergeben. Die
Details zum Test gibt es ab heute in der Dezember-Ausgabe der
Zeitschrift KONSUMENT sowie auf http://www.konsument.at/hochstuehle .
Die Preise der getesteten Hochstühle reichen von 15 bis knapp 600
Euro. 2 der 3 mit âgutâ bewerteten Produkte - allesamt mitwachsende
Modelle - liegen im oberen Preissegment zwischen 500 und 600 Euro.
Das günstigste âguteâ Produkt ist mit 100 Euro vergleichsweise
preiswert. Ein hoher Preis ist allerdings kein Indikator für
Qualität. Der âStokke Nomiâ um 545 Euro konnte zwar bei Sicherheit,
Handhabung und kindgerechter Gestaltung punkten. Aufgrund der
enthaltenen Schadstoffe hagelte es jedoch ein ânicht
zufriedenstellendâ. âDas Holzgestell hat mehr gesundheitsschädliches
Formaldehyd freigesetzt, als der Grenzwert der Chemikalien-
Verbotsverordnung erlaubtâ, erklärt VKI-Projektleiter Christian
Undeutsch und ergänzt: âFormaldehyd ist als krebserregend
eingestuft.â
Gesamt fielen 3 Hochstühle im Test durch. Neben dem âStokke Nomiâ
waren dies der âHauck Sitân Relaxâ um 120 Euro sowie der âMoji Yippy
Plainâ um 470 Euro. Letzterer klappt viel zu leicht zusammen, wenn
etwa ein Geschwisterkind die hinteren Standbeine des Stuhls gegen die
vorderen drückt. Der Sitzpolster des Hauck-Hochstuhls beinhaltet
hingegen mehr fortpflanzungsgefährdende Weichmacher als die EU
erlaubt. Auch bei der Sicherheit und der kindgerechten Gestaltung gab
es für Hauck Abzüge.
Als gefährlich erwies sich zudem das Modell von âPeg Peregoâ (
Prima Pappa Follow Me). âDa der Hochstuhl 4 Rollen hat, was generell
nicht empfohlen wird, besteht die Gefahr, dass ein anderes Kind den
Stuhl bewegen und das Kind darin in gefährliche Situationen bringen
könnte - zum Beispiel in die Nähe einer Treppe, wenn die Räder nicht
richtig fixiert sindâ, warnt Christian Undeutsch. So wichtig es ist,
die Kinder im Sitz anzuschnallen, so wichtig ist die richtige
Funktion des Gurtes: Der Verschluss des âMaxi-Cosi Moaâ lässt sich
allerdings auch von Kindern öffnen. Aufgrund dieser Sicherheitsmängel
gab es für die beiden Produkte eine âweniger zufriedenstellendeâ
Bewertung. Doch auch der âMaxi Cosi Nestaâ erhielt diese Beurteilung,
allerdings für mangelhafte kindgerechte Gestaltung - als einziges der
mitwachsenden Modelle.
SERVICE: Details zum Test gibt es im Magazin KONSUMENT und auf
http://www.konsument.at/hochstuehle .
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