19.12.2024, 3731 Zeichen
Wien (OTS) - Den Österreicherinnen und Österreichern stehen im
Schnitt etwas
höhere Rücklagen für ungeplante Ausgaben zur Verfügung als zu
Jahresbeginn. 19 Prozent besitzen aber nur weniger als 500 Euro für
unvorhergesehene Kosten, im Februar waren es allerdings mit 23
Prozent noch mehr mit diesem knappen Budget. Finanzierungen gegenüber
zeigt sich eine Mehrheit von drei Vierteln zwar offen, will diese
aber nur in Ausnahmefällen nutzen. Dies sind zentrale Ergebnisse der
repräsentativen Studie "Liquiditätsbarometer" der TeamBank.
- Rund jede oder jeder Fünfte verfügt kaum über Rücklagen
- Mehrheit agiert bei Finanzierungen sehr vorsichtig
Müssen überraschend Rechnungen bezahlt werden, haben fünf Prozent
überhaupt keine Ersparnisse zur Verfügung. Weitere sieben Prozent
kennen den ihnen zur Verfügung stehenden Betrag nicht. Zwischen 500
und 1.000 Euro stehen aktuell 13 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher zur Verfügung, während es Anfang des Jahres noch 16
Prozent waren. Damit ist der Anteil der Menschen, die über
Ersparnisse unter 1.000 Euro verfügen, seit Jahresbeginn um sieben
Prozentpunkte zurückgegangen. Über höhere Rücklagen in den Bereichen
ab 1.000 Euro aufwärts verfügen derzeit leicht mehr Menschen als zu
Jahresbeginn.
Drei Viertel finanzieren - aber nur im Notfall
Können die Kosten für unvorhergesehene Ausgaben nicht aus eigenen
Mitteln gestemmt werden, greifen die Menschen in Österreich bisweilen
auf Finanzierungen zurück. Insgesamt 75 Prozent der Befragten geben
an, schon mindestens eine Finanzierungsvariante in Anspruch genommen
zu haben. Der Kauf auf Rechnung liegt hier mit 35 Prozent in der
Beliebtheitsskala vor dem klassischen Ratenkredit (27 Prozent) und
dem Dispo-Kredit (27 Prozent). Auffallend ist, dass Haushalte mit
einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro in der
Vergangenheit häufiger Finanzierungshilfen genutzt haben als
diejenigen mit geringerem oder höherem Einkommen.
Insgesamt werden Finanzierungen als Mittel zur Überbrückung von
Ausnahmesituationen verstanden und nicht als fester Bestandteil des
eigenen Finanzverhaltens. Sechs von zehn Befragten geben an, nur in
Notfällen auf Kredite zurückzugreifen. Und mehr als die Hälfte macht
Schulden nur dann, wenn sie dafür ausreichend abgesichert sind. 48
Prozent fühlen sich unwohl, wenn sie Fremdkapital nutzen und ein
Viertel lehnt Finanzierungen prinzipiell ab und gibt immer nur so
viel Geld aus, wie gerade zur Verfügung steht.
"Die hohen Preissteigerungen der letzten Jahre und die
verhaltenen konjunkturellen Rahmenbedingungen verunsichern viele
Menschen. Die Österreicherinnen und Österreicher sind daher bei ihren
Anschaffungen und der Finanzierung derselben nach wie vor
zurückhaltend", sagt Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der
TeamBank AG.
Hintergrundinformationen:
Die Studie "TeamBank-Liquiditätsbarometer" untersucht seit dem
Jahr 2016 Liquidität und Konsumverhalten der österreichischen
Bevölkerung. Im Juli 2024 befragte das Marktforschungsinstitut YouGov
im Auftrag der TeamBank AG 1.525 Personen im Alter zwischen 18 bis 79
Jahren online.
Eine Infografik zur Studie steht unter
https://www.teambank.at/medien/presse/ zur Verfügung.
TeamBank AG - Ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe
Die TeamBank AG ist mit der faire Credit in Österreich bzw.
easyCredit in Deutschland das Kompetenzzentrum für
Liquiditätsmanagement der Genossenschaftsbanken. In Österreich
arbeitet die TeamBank mit allen Volksbanken und rund der Hälfte der
Raiffeisenbanken zusammen, in Deutschland kooperieren über 90 Prozent
aller Genossenschaftsbanken. Die Vernetzung innovativer Produkte und
Services bietet Kundinnen und Kunden vollständig digitale Lösungen
und damit überall und zu jeder Zeit Zugang zu Liquidität.
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