19.12.2024, 2387 Zeichen
Wien (OTS) - Die in den Medien kolportierte Verständigung auf eine
Abschaffung der
deutschen Gasspeicherumlage wird von oecolution als wichtiges und
positives Signal für die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen
Wirtschaft gewertet. Elisabeth Zehetner, Geschäftsführerin von
oecolution, begrüßt diesen Schritt, mahnt jedoch weitere Maßnahmen
ein, um die Wirtschaft vor den drohenden Kostensteigerungen ab Jänner
2025 zu schützen. „Für österreichische Gasimporteure und deren
Verbraucher bedeutet die deutsche Gasspeicherumlage zusätzliche
Kosten von weit über 100 Millionen Euro jährlich. Die Abschaffung
dieser unionsrechtswidrigen Umlage wäre ein dringend notwendiges
Weihnachtsgeschenk für die Wirtschaft“, erklärt Zehetner.
Zwtl.: Offener Brief: Einer von fünf Punkten wird umgesetzt -
oecolution und über 320 Unternehmen fordern weitere Maßnahmen
Die Gasspeicherumlage verteuert schon bisher Gasimporte um 2,50
Euro pro Megawattstunde (MWh), ab 2025 würde sich dieser Preis auf
2,99 Euro pro Megawattstunde (MWh) empfindlich erhöhen, was
österreichische Unternehmen massiv belasten würde. Mit der
Abschaffung der Abgabe wird auch einer der fünf Punkte aus dem
offenen Brief von oecolution und über 320 unterstützenden Unternehmen
adressiert. Zehetner betont: „Es ist gut, dass dies nun offenbar ein
Ende findet. Und dennoch steht die österreichische Wirtschaft
weiterhin vor enormen Herausforderungen.“ In ihrem offenen Brief
fordern oecolution und über 320 Unternehmen, die für mehr als 150.000
Arbeitsplätze und einen Gesamtumsatz von über 45 Milliarden Euro
stehen, weitere Maßnahmen, um Produktionsverlagerungen,
Standortschließungen und den Verlust tausender Jobs zu verhindern.
1. Energieabgaben auf EU-Mindestniveau beibehalten: Unternehmen
müssen dauerhaft entlastet werden.
2. Verlängerung des Strompreiskostenausgleichsgesetzes (SAG 2022) bis
2030: Carbon Leakage muss verhindert werden.
3. Finanzierung für die Erneuerbaren-Förderung aus Budgetmitteln: Die
Belastung durch hohe Strompreise darf nicht weiter steigen.
4. Einfrieren der CO₂-Bepreisung auf den Wert für 2024: Stabilität
für Unternehmen und Verbraucher schaffen.
„Die Abschaffung der deutschen Gasspeicherumlage ist ein
wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Um die Zukunft der
heimischen Wirtschaft zu sichern, braucht es aber weitere Maßnahmen“,
schließt Zehetner. Alle Infos zum offenen Brief und den Unterstützern
hier .
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