19.12.2024, 3306 Zeichen
Wien (OTS) - Martin Horvath, Sprecher der Busbranche in der WKÖ,
reagiert
verwundert auf die Aussagen des vida-Verhandlungsleiters Anil Zümrüt
im Rahmen der heutigen Pressekonferenz, in der Ergebnisse der Studie
zu den Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsverhältnissen im privaten
Buslinienverkehr in Österreich präsentiert wurden, fest: “Unsere
Buslenker:innen leisten täglich großartige Arbeit unter oft
herausfordernden Bedingungen. Es ist unser Ziel, ihre
Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Der derzeit gültige
Einstiegslohn (inkl. Diäten) von über 3.100,- EUR brutto, der sogar
über dem Einstiegsgehalt der Metaller liegt, zeigt sehr deutlich, was
bereits erreicht wurde.“
Das sei das Ergebnis der seit vielen Jahren gelebten Praxis, sich
mit dem Sozialpartner über Arbeitsbedingungen auszutauschen, und dies
nicht nur bei KV-Verhandlungen, sondern auch während des Jahres im
Rahmen einer fortlaufend tagenden Arbeitsgruppe. „Mit diesen
Arbeitsgruppen ist es nicht nur gelungen, in den letzten 6 Jahren den
Einstiegslohn um 45% zu erhöhen, sondern auch wichtige Verbesserungen
der Arbeitsbedingungen in einem vertrauensvollen, wertschätzenden und
konstruktiven Dialog gemeinsam mit dem Sozialpartner umzusetzen“,
erinnert Horvath.
Zu diesen Verbesserungen zählen die Einbeziehung der
Erschwerniszulage in den Stundenlohn und somit eine deutliche
Erhöhung des Bruttolohnes, die Übernahme der Kurskosten der 35h-
Weiterbildung und die Bezahlung dieser Zeit als Arbeitszeit, die
Einführung einer Zeitpauschale für Vor- und Abschlussarbeiten im
Linienverkehr, eine Mindestbezahlung von 6,5h im Linienverkehr, die
Reduktion der unbezahlten Ruhepause auf 1 Stunde im Rahmen einer
Korridorregelung oder die bereits im Sinne der Arbeitnehmer
überarbeitete Lohntafel. Dies zeige mehr als deutlich, wie
erfolgreich die Sozialpartner Arbeitsbedingungen attraktiver
gestaltet haben.
Umso verwunderlicher ist es für uns, dass jene vida-
Verhandler:innen, die in der letzten Arbeitsgruppe 2024 mit den
Arbeitgebern die Anrechnung von Vordienstzeiten oder eine Neuregelung
der Feiertagsentlohung unterjährig umgesetzt haben, es jetzt
kategorisch ablehnen, in dieser bewährten Arbeitsgruppe Verhandlungen
über Nacht- oder Sonntagzuschläge zu führen. Das ist für die bisher
gelebte Sozialpartnerschaftskultur mehr als bedauerlich“, stellt
Horvath die Sichtweise der Arbeitgeber klar. Er betont, dass die
Arbeitgeber:innen - im Unterschied zur vida - ihre Verantwortung
nicht nur für ihre Mitarbeiter:innen im Linienverkehr wahrnehme,
sondern sich stets für sozialpartnerschaftliche Lösungen aller 15.000
Lenker:innen im öffentlichen Reise- oder Schülerverkehr einsetze.
„Wir sind stolz auf die Fortschritte und werden weiterhin alles
tun, um die Arbeitsbedingungen zu optimieren. Die Sicherheit und das
Wohl unserer Buslenker:innen liegen uns sehr am Herzen. Unsere
Buslenker:innen verdienen Respekt und Wertschätzung. Gemeinsam
gestalten wir die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Österreich -
sicher, fair und nachhaltig“ , sagt Horvath. „Anstatt die Zeit in
Pressekonferenzen zu investieren, könnten die Sozialpartner
unabhängig von Lohnverhandlungen bereits an Lösungen arbeiten, die
sowohl den Interessen der Arbeitnehmer:innen als auch jenen der
Unternehmen:innen gerecht werden“, appelliert Horvath abschließend. (
PWK481/DFS)
Wiener Börse Party #805: Einladung zur Silvesterparty, heute ein wilder Mix aus AT&S, Kontron und Pierer Mobility
Aktien auf dem Radar:UBM, Warimpex, Porr, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Uniqa, DO&CO, Verbund, Lenzing, SBO, AT&S, EVN, Gurktaler AG VZ, Hutter & Schrantz, Polytec Group, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Dow Jones, Covestro, Vonovia SE, RWE, Deutsche Post, Brenntag, E.ON .
AMAG Austria Metall AG
Die AMAG Austria Metall AG produziert Primäraluminium und Premium-Guss- und Walzprodukte.
Im integrierten Werk in Ranshofen, Österreich werden die Kernkompetenzen im Recycling, Gießen, Walzen, Wärmebehandeln und Oberflächenveredeln kombiniert.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER