13.01.2025, 3848 Zeichen
Wien (OTS) - „Die Wiener Staatsoper ist nicht nur ein kulturelles
Flaggschiff
Österreichs, sondern auch ein Wirtschaftsmotor. In Summe leistet die
Oper jedes Jahr einen volkwirtschaftlichen Beitrag von fast 300
Millionen Euro, sichert 3.700 Arbeitsplätze und generiert 79
Millionen Euro an Steuern und Abgaben. Diese Kulturinstitution ist so
zu sagen sowohl ein musikalischer als auch ein ökonomischer Genuss“,
sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Die
Interessenvertretung der Wiener Unternehmen hat erstmalig anhand der
Saison 2023/24 die wirtschaftlichen Effekte, die die Staatsoper
auslöst, analysiert und berechnet.
„Diese verdienstvolle Studie der Wirtschaftskammer Wien wird bei
den kulturpolitisch Zuständigen hoffentlich die gebührende Beachtung
finden. Für mich besonders hervorzuheben ist der Umstand, dass die
staatliche Subvention in Form der direkten fiskalischen Effekte
unseres Betriebs fast auf den Euro genau an den Finanzminister
zurückgeht. Dass die darüberhinausgehenden Beiträge zum BIP ein
Vielfaches der Subvention betragen, macht aus meiner Sicht klar, wie
oberflächlich die Diskussion um die Kosten der Kulturbetriebe oft
geführt wird“, sagt Staatsoperndirektor Bogdan Roščić.
Die Ergebnisse im Detail
Die Berechnungen der WK Wien stützen sich auf zwei Faktoren: Dem
Betrieb der Oper als Wirtschaftseinheit mit Ausgaben, sowie die
Ausgaben der Besucher der Staatsoper, die als Touristen nach Wien
kommen. Als Wirtschaftsbetrieb hat die Staatsoper in der vergangenen
Saison rund 14 Millionen Euro investiert und insgesamt 145 Millionen
Euro ausgegeben. Neben den Investitionen fallen darunter
Personalkosten, die Oper beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter, sowie
Sachausgaben. Aus diesen Ausgaben der Staatsoper resultiert ein
Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 177 Millionen Euro, werden
1.700 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert und rund 44 Millionen
Euro an Steuern und Abgaben durch den Staat lukriert.
In der Saison 2023/24 erzielten Musik-Veranstaltungen der
Staatsoper rund 650.000 Besucherinnen und Besucher. Die
Sitzplatzauslastung lag bei nahezu 100 Prozent. Sieht man sich die
Gästestruktur der Oper an, so kommen 40 Prozent der Besucher aus dem
Ausland, ebenfalls 40 Prozent aus Wien und 20 Prozent aus den anderen
Bundesländern in Österreich. Im Durschnitt konsumieren auswärtige
Opern-Besucher rund 2,3 Nächte in Wien. Bei den Bundesländerbesuchern
kann davon ausgegangen werden, dass die Hälfte in Wien nächtigt.
Durch die Ausgaben der touristischen Besucher entsteht in der Folge
ein BIP-Beitrag von 119 Millionen Euro, werden rund 2000
Arbeitsplätze geschaffen und 35 Millionen Euro an Steuern und Abgaben
abgeliefert.
Wien-Effekt von 250 Millionen Euro
Das ergibt unter dem Strich volkwirtschaftliche Effekte von 296
Millionen Euro pro Jahr, einen Arbeitsplatz-Effekt von 3.700 sowie
eine Steuer- und Abgabenleistung von 79 Millionen Euro. Direkt in
Wien entsteht ein volkwirtschaftlicher Beitrag von 250 Millionen
Euro. Fast 3.300 Arbeitsplätze werden in Wien durch die Staatsoper
gesichert und geschaffen. Ein Blick in die Effekte der auswärtigen
Besucher zeigt, dass ein großer Teil der Wertschöpfung in
Beherbergung und Gastronomie entsteht (52 Millionen Euro pro Jahr).
An zweiter Stelle liegt der Einzelhandel mit einem
Wertschöpfungseffekt von 14,5 Millionen Euro.
Die gesamte Analyse der ökonomischen Bedeutung der Staatsoper
sowie ein Fact-Sheet der Staatsoper können Sie auf der Internet-Seite
der Wirtschaftskammer Wien herunterladen:
https://wko.at/wien/staatsoper
Die Staatsoper in Zahlen 2023/24:
352 Vorstellungen
15 Live-Streams
203 Sängerinnen und Sänger
100 Tänzerinnen und Tänzer
360 Technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
1.709 Sitzplätze
435 Stehplätze
22 Rollstuhlplätze
79 Millionen Euro an Steuern und Abgaben
296 Millionen Euro BIP-Beitrag
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