10.01.2025, 2253 Zeichen
Klagenfurt am Wörthersee (OTS) - Die Forderung nach einem
uneingeschränkten Energiemix für Kärnten
erneuerte heute Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Zum
Abschluss der Informationsphase für die Volksbefragung zu einem
Windkraftverbot am kommenden Sonntag appellierte Mandl, ein Signal
des Fortschritts und der Zukunftsfähigkeit des Landes zu setzen: „Auf
dem Weg in eine Kärntner Stromproduktion ohne Klimabelastung sollten
wir uns alle Optionen offenhalten und uns nicht vor den Karren der
Verhinderer und Neinsager spannen lassen. Schon gar nicht von einer
Partei, die in Kärnten die Windkraft verbieten will, während sie in
der Steiermark zu bestehenden 120 Windrädern noch weitere 100 dazu
baut.“
Auch Christoph Aste, Fachmann in Energiefragen und Obmann des
Forum Naturschutz und Wirtschaft Kärnten, wirbt für einen
uneingeschränkten Mix erneuerbarer Energien: „Kärnten importiert
jährlich fossile Energieträger im Wert von rund 590 Millionen Euro.
Das ist Geld, das ins Ausland abfließt. Trotz 100 Prozent Strom aus
erneuerbarer Energie - allerdings nur übers ganze Jahr gerechnet -
ist die Wärmeversorgung noch stark von fossilen Energieträgern
abhängig. Vor allem im Winter klafft eine Lücke zwischen
Energiebedarf und erneuerbarer Energieproduktion, die durch teure
Importe geschlossen wird. Der Umstieg auf einen ausgewogenen Mix aus
Wasser-, Solar- und Windenergie sowie Biomasse und Wasserstoff ist
entscheidend, um diese Abhängigkeit zu verringern.“
Stellung bezog Mandl auch zu Vorhaltungen der Initiatoren der
Volksbefragung, die Wirtschaftskammer würde Mitgliedsbeiträge zur
Unterstützung der Informationsplattform „ Energie für Kärnten “
einsetzen: „Die sichere, günstige, technologisch zeitgemäße und auf
eine deutliche Verbrauchszunahme ausgerichtete Stromversorgung ist
die Voraussetzung für einen prosperierenden Wirtschafts- und
Lebensstandort. Selbstverständlich setzen wir uns als Standortanwalt
dafür ein, die wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen in Kärnten zu erhalten und zu verbessern. Für
unsere Aktivitäten gegen wirtschaftsschädliche Verbote und
parteipolitische Willküraktionen gibt es übrigens auch einen
Beschluss im Kärntner Wirtschaftsparlament aus dem November 2024, der
ohne Gegenstimme angenommen wurde.“
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