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WBNÖ Ecker/Servus: IMAS-Umfrage: Bürokratie, Fachkräftemangel und Unsicherheit bremsen Wirtschaft in Niederösterreich

24.01.2025, 2912 Zeichen

St. Pölten (OTS) - Die heute von DDr. Eiselsberg präsentierten Ergebnisse der aktuellen IMAS-Umfrage im Auftrag des Wirtschaftsbundes Niederösterreich zeigen klar: Bürokratie, Fachkräftemangel und fehlende Zuversicht setzen die heimischen Betriebe unter Druck und bremsen Österreichs Wirtschaft.
„Die Ergebnisse spiegeln genau das wider, was wir bei unseren Betriebsbesuchen immer wieder hören: Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer fühlen sich zunehmend ausgebremst. Es braucht jetzt klare Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern, Investitionen zu fördern und die Betriebe nachhaltig zu entlasten“, betont WKNÖ Präsident WBNÖ Landesgruppenobmann Wolfgang Ecker bei der heutigen Pressekonferenz.
Die Umfrage liefert klare Zahlen. 75 % der befragten Betriebe glauben, dass sich der Wirtschaftsstandort in die falsche Richtung entwickelt. 76 % empfinden die Bürokratiebelastung in ihrem Alltag als „hoch“ oder „sehr hoch“. Zudem fehlen in Niederösterreich über 24.000 Fachkräfte, vor allem in Schlüsselbranchen wie Handel, Logistik, Maschinenbau und IT, was den Arbeitsmarkt zusätzlich unter Druck setzt.
Der Wirtschaftsbund Niederösterreich fordert daher, die Bürokratiebelastung deutlich zu reduzieren. Die jährlich anfallenden 53 Millionen Arbeitsstunden, die durch Bürokratie verlorengehen, müssen in produktive Tätigkeiten umgewandelt werden.
Auch steuerliche Entlastungen sind ein zentraler Hebel, um Betriebe zu stärken. Der Wirtschaftsbund fordert eine schrittweise Senkung der Lohnnebenkosten, um den Unternehmen mehr finanziellen Spielraum für Investitionen und Innovationen zu geben.
Ein weiteres Problem bleibt der Fachkräftemangel. Um diese Herausforderung zu begegnen, braucht es eine Vereinfachung der Rot- Weiß-Rot-Karte, die den Zugang dringend benötigter Fachkräfte beschleunigt. Gleichzeitig ist der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen essenziel, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Ebenso müssen Anreize geschaffen werden, um Vollzeitarbeit und das Arbeiten nach dem Regelpensionsalter attraktiver zu machen.
„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer leisten täglich Enormes. Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und es ist unsere Aufgabe, ihnen den Rücken freizuhalten, damit sie weiterhin Innovationen vorantreiben und Arbeitsplätze sichern können“, so Ecker .
Abgeordneter zum Nationalrat WBNÖ Direktor Harald Servus ergänzte: „Die Ergebnisse der IMAS-Umfrage sind ein klarer Handlungsauftrag. Weniger Bürokratie, gezielte steuerliche Entlastungen und ein entschlossenes Vorgehen gegen den Fachkräftemangel sind der Schlüssel, um Niederösterreich als starken Wirtschaftsstandort zu sichern.“ Ecker fügt hinzu: „Es geht nun darum, dass alle an einem Strang ziehen, um die Stimmung wieder in die richtige Richtung zu bewegen.“
Für den Wirtschaftsbund ist klar: Wirtschaft sind wir alle und gemeinsam geht es nun darum das niederösterreichische Unternehmertum zu stärken.



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