08.11.2024, 2914 Zeichen
Wien (OTS) - „Der Österreichische Infrastrukturreport 2025 liefert
klare
Prioritäten und Forderungen der heimischen Führungskräfte im Bereich
der IT. Hoch im Kurs steht dabei die Forderung nach einer Strategie
mit dem Ziel, Österreich international als innovatives IT-Land zu
präsentieren. Diesen Ansatz unterstützen 79 Prozent der befragten
Manager.
Angesichts des wachsenden Risikos durch Cyberattacken fordern 83
Prozent, dass Österreich seine Cybersecurity-Aktivitäten unter
Einbeziehung der Sicherheitsforschung verstärken soll. Optimistisch
ist die Einschätzung der heimischen Führungskräfte auf die Frage, wie
gut ihr Unternehmen gegen Cyberangriffe gerüstet ist. Insgesamt 66
Prozent sehen sich „sehr gut“ bis „eher gut“ vor Cyberangriffe
geschützt.
„Es ist weniger die Frage ob, sondern viel mehr, wann es ein
Unternehmen mit einem Cyberangriffs zu tun bekommt. Vorbereitung
bedeutet, in schnelle Handlungsfähigkeit zu investieren, um Ausfällen
vorzubeugen und diese zu minimieren. Ein Großteil der heimischen
Wirtschaft hat hier bereits Vorkehrungen getroffen, alle anderen
sollten diesem Beispiel dringend folgen“, betont Martin Heimhilcher,
Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien.
Künstliche Intelligenz: 74 Prozent fordern Bildungsoffensive
Die für den Österreichischen Infrastrukturreport 2025 befragten
Manager sind sich weitgehend einig in der Annahme, dass die
Gesellschaft auf die rasante technologische Entwicklung von
Künstlicher Intelligenz nicht ausreichend vorbereitet ist. Dies
bestätigen 73 Prozent der Befragten. Folglich fordern 74 Prozent der
befragten Manager eine Bildungsoffensive für den Umgang mit
Künstlicher Intelligenz.
Profiteure des KI-Einsatzes sind aus Sicht der Führungskräfte
ganz klar die Unternehmen: 62 Prozent sind der Ansicht, dass die
Zukunftstechnologie künftig die Arbeitsprozesse in den Unternehmen
deutlich produktiver machen wird. „Künstliche Intelligenz ist weit
mehr als ein bloßes technisches Hilfsmittel. Es wurde ein Wandel
eingeleitet, den nun auch jedes Unternehmen durchlaufen muss, um
wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Heimhilcher.
Nicht optimal vorbereitet aus Sicht von Martin Heimhilcher ist
jedoch Österreich, daher begrüßt er umso mehr folgende Forderung der
heimischen Manager: „60 Prozent unterstützen den Ruf nach einer
stärkeren Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich KI,
insbesondere an Forschungseinrichtungen und Universitäten. Nur durch
eine gezielte Förderung kann die Weiterentwicklung von Künstlicher
Intelligenz auf fruchtbaren Boden fallen und damit auch den
Wirtschaftsstandort Österreich stärken.“
Eine positive Einstellung zu KI ist außerdem laut Heimhilcher ein
entscheidender Faktor, um die KI-Revolution in Wirtschaft und
Gesellschaft voranzutreiben: „Erfreulich ist, dass 58 Prozent der für
den Infrastrukturreport befragten Manager der Ansicht sind, dass
unterm Strich die Chancen von KI die Risiken übersteigen.“
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