08.11.2024, 4956 Zeichen
Salzburg (OTS) - Fernwärme aus nachhaltigen Quellen, wie Biomasse und
Abwärme
dekarbonisiert die regionale Wärmeversorgung und schafft
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Sie leistet einen
wertvollen Beitrag für die Energiewende und schafft Wertschöpfung im
Bundesland. Für die Umsetzung eines langfristigen Fernwärme- und
Energiekonzeptes in der Region Zell am See hat die Bietergemeinschaft
aus KELAG Energie & Wärme GmbH, Raiffeisenverband Salzburg eGen und
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation den Zuschlag
erhalten. Am 6. November 2024 wurde die Tauernwärme GmbH offiziell
gegründet und Günter Veronik als Vertreter der KELAG Energie & Wärme
GmbH, Gerhard Joiser vom Raiffeisenverband Salzburg eGen sowie Franz
Schölsner von der Salzburg AG als Geschäftsführung bestellt.
Bis zu 130 Millionen Euro investiert die Tauernwärme GmbH in die
Realisierung eines umfassenden Versorgungskonzeptes. Damit wird ein
weiterer Meilenstein gesetzt, die Wärme im gesamten Bundesland zu
dekarbonisieren. Ab 2028 sollen private Haushalte, Gewerbe, Industrie
und Tourismusbetriebe in der Region Zell am See mit grüner Fernwärme
versorgt werden.
Zwtl.: Energieeffizient heizen mit Fernwärme
Ziel der Tauernwärme GmbH ist es, den Umstieg auf erneuerbare
Wärmeversorgung jedem Interessenten zu ermöglichen. In den Gebieten
Zell am See und Schüttdorf wird schon im nächsten Jahr mit dem
Vertrieb begonnen, die restlichen Regionen folgen bis 2028. Zentrale
Elemente der zukünftigen Wärmeversorgung sind einerseits die
geplanten Biomasse-Heizwerke, welche durch Wärmepumpen oder lokale Ab
- und Umweltwärme ergänzt werden, sowie die Errichtung des
Fernwärmenetzes. Damit können Haushalte und Betriebe mit nachhaltiger
Wärme versorgt werden - ganz ohne CO2-Emissionen.
Fernwärme eignet sich besonders für dichtbesiedelte Gebiete. Doch
auch in ländlichen Gebieten kann eine umweltfreundliche
Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien umgesetzt werden. Die
Tauernwärme GmbH wird anhand von individueller Energieberatung den
Einsatz von alternativen Wärmeversorgungssystemen wie zum Beispiel
Wärmepumpen, die ebenfalls klimafreundliche Wärme liefern, prüfen.
Zwtl.: Eines der gröÃten Klimaschutzprojekte Salzburgs
âDieses wegweisende Projekt ermöglicht die Dekarbonisierung eines
der berühmtesten Wintersportorte Salzburgs. Es ist ein bedeutender
Schritt, der nicht nur den Tourismus, sondern auch die gesamte
Tauernregion nachhaltig prägen wird. Bereits seit dem Ende des
Zweiten Weltkriegs wurden hier wichtige Kraftwerke errichtet, die als
Grundlage für die Energieversorgung dienen. Heute vereinen sich
Hotellerie und Industrie, öffentliche und private Akteure in einem
gemeinsamen Schulterschluss. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die
Region umweltfreundlicher und zukunftsorientierter zu gestaltenâ, so
Adolf
Melcher, Sprecher der Geschäftsführung der KELAG Energie & Wärme
GmbH. âDieses Projekt ist nicht nur ein Zeichen des Fortschritts,
sondern auch ein Beispiel für das Miteinander von Wirtschaft und
Umweltbewusstsein. Es zeigt, wie durch innovative Ansätze und
Zusammenarbeit ein nachhaltiges Zukunftsmodell für alle geschaffen
werden kannâ.
âDer Salzburg AG ist es bewusst, dass es ohne Wärmewende keine
Energiewende geben kann. Mit unserer Ambition Decarbonizer
unterstützen wir das und investieren heuer rund 32 Mio. Euro in den
Ausbau der Wärmeversorgung im gesamten Bundesland: Im urbanen Raum
ist die Fernwärme der Schlüssel für eine CO2 neutrale Energiezukunft.
Unsere Standorte in der Stadt sowie in Siezenheim versorgen aktuell
rund 27.000 Kund:innen, der Ausbau der Fernwärmeleitung erschlieÃt
weitere Gebiete im GroÃraum. Und auch im Pongau haben wir dieses Jahr
ein Zeichen gesetzt: das neu in Betrieb genommene Biomasse-Heizwerk
Radstadt ermöglicht rund 150 Kund:innen klimaneutral zu heizen. Auch
bald die Region Zell am See mit dekarbonisierter Wärme versorgen zu
können, unter-stützt uns wesentlich auf dem Weg zur Unabhängigkeit
vom internationalen Energiemarktâ, so Siegfried Müllegger,
Eigentümervertreter der Salzburg AG, âder Ausbau von unabhängigen,
erneuerbaren Energiequellen kann nicht schnell genug gehen.â
âDie Tauernwärme setzt für die Region in und um Zell am See auf
Klimaschutz und Energieautonomie kombiniert mit modernster
Technologie. Die Umsetzung eines Fernwärmesystems durch die
Errichtung von Biomassewerken sorgt für eine zeitgemäÃe und
unkomplizierte Wärmeversorgung sowohl für private Haushalte als auch
für Tourismus- und Gewerbebetriebe sowie für die lokale Industrie.
Die Bezieher:innen brauchen sich weder um die Lagerung noch um den
Einkauf von Brennstoffen kümmern, genausowenig wie um den
Wartungsvertrag für die Heizung oder den Kaminkehrer. Wer in
Fernwärme investiert, investiert in eine versorgungssichere Zukunftâ,
erklärt Gerhard Joiser vom Raiffeisenverband Salzburg und
Geschäftsführer der neu gegründeten Tauernwärme.
Börsepeople im Podcast S16/15: Elvira Karahasanovic
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