08.11.2024, 3981 Zeichen
Wien (OTS) - Am 6. und 7. November 2024 ging der 2. Österreichische
Kompostkongress in Wieselburg (NÖ) erfolgreich über die Bühne.
Der vom Kompost & Biogas Verband Österreich organisierte
Fachkongress versammelte die österreichische Kompostszene und bot
allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu wichtigen Fachthemen auf dem
aktuellen Wissensstand zu bleiben und einen hervorragenden Rahmen zum
Gedankenaustausch und Netzwerken.
Bundesministerin Leonore Gewessler hob in ihrer Videobotschaft
zur Eröffnung hervor, dass die Kompostbranche einen unverzichtbaren
Beitrag zum Klimaschutz leistet. Am Ende ihrer Rede sprach die
Bundesministerin einen Dank an alle KompostproduzentInnen für Ihren
wichtigen Beitrag in der Kreislaufwirtschaft, durch die Rückführung
von organischer Masse und Nährstoffen in unsere Böden aus.
Die Eröffnungsreden von Bundesobmann Hubert Seiringer und
Bauernbundpräsidenten NR Georg Strasser motivierten mehr denn je sich
für gute Kompostqualitäten einzusetzen. Paul Zarzer, vom Land ÖO,
leitete die fachlichen Vorträge zu neuen Gesetzen und Normen im
Kompostsektor ein.
Rechtliche Neuerungen stellen immer auch besondere
Herausforderungen aber auch neue Chancen dar. Einen besonderen
Meilenstein für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist dabei die
Novelle der Kompostverordnung. Mag. Maria Amon vom Bundesministerium
für Klimaschutz stellte dem Publikum die dringend erforderlichen
neuen Rahmenbedingungen für die Kompostierung vor. Dabei zeigte sich,
dass nach über 20 Jahren vor allem eine Anpassung an den Stand der
Technik unerlässlich ist.
Die folgende Session widmete sich ganz den Themen: Maßnahmen zur
Verbesserung der Bioabfallqualität und Sammlung, sowie der Reduktion
von Mikroplastik.
Am späten Nachmittag ging es spannend weiter mit Vorträgen zum
Thema Kompost als Kohlenstoffspeicher. Vor allem auf das Thema
Humusaufbau und Kohlenstoffbindung wurde beim diesjährigen Kongress
ein besonderes Augenmerk gelegt. Aufgrund der steigenden Temperaturen
durch den Klimawandel, den abnehmenden Niederschlägen im Sommer und
den zunehmenden Extremwetterereignissen nimmt auch das
Produktionsrisiko der Landwirtschaft zu. Die Erhaltung der
Bodenfruchtbarkeit durch ein nachhaltiges Humusmanagement gewinnt
daher immer mehr an Bedeutung und speziell die Kompostbranche leistet
dafür einen wertvollen Beitrag. Noch immer gelangt zu viel Biobabfall
in die Restmülltonne und geht so für den Humusaufbau unserer Böden
verloren. Best-Practice-Beispiele zeigten wie die Bioabfallsammlung
verbessert werden kann.
Die Abendveranstaltung wurde von Vizepräsidentin Andrea Wagner,
LK NÖ eröffnet. „Schon alleine aufgrund der wertvollen Nährstoffe
muss Kompost wieder auf unsere Wiesen und Felder kommen. Die aktuelle
Situation am Düngemarkt zeigt die Wichtigkeit der Komposte. Viele
Kompostierer sind auch Landwirte und diese leisten durch Humusaufbau
und -erhalt einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und dieser wird
uns in Zukunft mehr denn je fordern.“ , so Wagner.
Am zweiten Tag der Veranstaltung lag der Schwerpunkt auf der
Langzeitwirkung von Kompost beim Einsatz in der Landwirtschaft. Bei
den Praxisversuchen wurde eindrucksvoll aufgezeigt, dass Kompost die
Bodeneigenschaften wie das Wasserrückhaltevermögen und die Porosität
enorm verbessert. Zum Abschluss berichteten auch erstmalig Praktiker
über ihre Erfahrungen und gaben dem Publikum Einblicke in ihre
Arbeit.
Der Kongress wurde unterstützt von: Land NÖ, Wirtschaftskammer
NÖ, GVU Scheibbs, ÖGUT, VHE Verband der Humus- und Erdenwirtschaft
e.V., ECN (European Compost Network), Humus Bewegung, bündnis
mikroplastikfrei, VÖA, ARGE AWV Österreich und der BOKU.
Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen und AusstellerInnen,
insbesondere bei unseren Premiumpartnern: Müller Abfallprojekte GmbH,
FB Ketten HandelsgmbH, IFE Aufbereitungstechnik GmbH, AGROLAB GmbH,
MG Handel GmbH und Komptech GmbH.
Die Veranstaltung stand auch in diesem Jahr unter dem Prädikat
„Sauberhafte Feste“ in Kooperation mit dem Land NÖ.
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Gold & Co. ist ein österreichisches Familienunternehmen und blickt auf eine über 130-jährige Familientradition in der Goldschmuckerzeugung und dem Handel von Gold- und Edelmetallen zurück. Gesellschafter und Geschäftsführer Walter Hell-Höflinger ist seit mehreren Jahrzehnten in der Edelmetall-Branche tätig und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Edelmetalle und Europäischer Gemmologe (FEEG).
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