27.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 kritisiert
anlässlich der [Hauptversammlung]
(
https://www.omv.com/de/investor-relations/aktionae...
nanzkalender) der OMV das Festhalten am fossilen Geschäftsmodell und
Gasbohrungen in einem wertvollen Meeresschutzgebiet: „Die OMV ist der
größte Industriekonzern Österreichs und hält weiter am fossilen
Geschäftsmodell fest, als gäbe es keine Klimakrise. Selbst vor
umweltschädlichen Bohrungen in einem Meeresschutzgebiet schreckt man
nicht zurück und gefährdet damit seltene Tierarten wie
Meeresschildkröten und Seekühe. Wir fordern die OMV-Führung auf,
diesen Kurs der Zerstörung zu beenden und die hohen Milliardengewinne
in eine ernsthafte und rasche Transformation zu einem
klimafreundlichen Unternehmen zu investieren“, so Johannes
Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.
Zwtl.: Offizielles Bekenntnis zu Klimaschutz wird von fossilen Plänen
konterkariert
Zwar bekennt sich die OMV offiziell zu den Pariser
Klimaschutzzielen und hat auch konzerneigene Ziele erarbeitet, diese
sind jedoch viel zu schwach und werden durch Investitionen in fossile
Energieprojekte untergraben. Insbesondere im Gasbereich werden weiter
neue Quellen erschlossen, obwohl das Pariser Klimaabkommen und auch
die jüngsten Beschlüsse bei der Klimakonferenz in Dubai eine Abkehr
von fossiler Energie erfordern. Weltweit werden gemäß dem
[UNEP-Production Gap Report]
(
https://www.unep.org/resources/production-gap-repor... bis 2030
mehr als doppelt soviele fossile Energieträger gefördert als mit der
1,5 °C-Grenze und 69 % mehr als mit der 2 °C-Grenze vereinbar sind.
Es gibt also keinen Platz mehr für neue Öl- und Gasbohrungen, vor
allem wenn diese, wie die geplanten Projekte der OMV, zusätzlich auch
sensible Lebensräume und Ökosysteme zerstören würden.
Zwtl.: Gasbohrungen in streng geschütztem Meeresschutzgebiet „Marwah“
Bereits letztes Jahr im November hat die Umweltschutzorganisation
GLOBAL 2000 darauf aufmerksam gemacht, dass sich die OMV in den
Vereinigten Arabischen Emiraten als Teil eines Konsortiums im
Meeresschutzgebiet Marwah an einem großen Gasprojekt beteiligt. Bis
heute hat sich die OMV nicht aus dem Projekt zurückgezogen, obwohl
die Gasbohrungen die Tierwelt dort massiv bedrohen . Das
Meeresschutzgebiet ist ein Rückzugsort für zahlreiche Tierarten wie
Meeresschildkröten und es befindet sich dort auch eines der weltweit
größten Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Seekühen („Dugongs“).
Das Projekt wird Gas und Öl in einem Ausmaß von mehr als 49 Mio. t
CO2 jährlich produzieren, also mehr als der CO2-Ausstoß der gesamten
Industrie Österreichs. „Derartige Projekte dürfen sich nicht im
Portfolio von Unternehmen befinden, die vorgeben sich zu
Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu bekennen. Wir fordern die
OMV-Führung auf, die Reißleine bei dem Projekt zu ziehen und
Gasbohrungen in Meeresschutzgebieten generell eine Absage zu
erteilen“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von
GLOBAL 2000.
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