19.12.2024, 3451 Zeichen
Wien (OTS) - In vielen Regionen Österreichs zeigt sich immer
deutlicher eine
Herausforderung: die Sicherstellung einer durchgängigen
gastronomischen Basisversorgung für Gäste. Lukas Schmutz von der
conos GmbH hat in der touristischen Beratungspraxis festgestellt:
„Besonders in den Schulter- & Zwischensaisonen aber durchaus auch an
bestimmten Tagen in der Hochsaison stehen Besucher:innen in manchen
Regionen immer öfter vor verschlossenen Türen“. Ein Problem, das
sowohl für Urlauber:innen als auch die einheimische Bevölkerung
gleichermaßen - letztlich aber auch für die lokale Wertschöpfung -
spürbare Folgen hat.
„Unser Expertenteam der conos GmbH hat in den letzten Jahren in
zahlreichen Projekten nicht nur die Versorgungs-Pain Points
analysiert, sondern auch einen praktischen Lösungs-Prozess in 3
Schritten entwickelt, um die regionalen Versorgungslücken zu
schließen“ fasst Arnold Oberacher zusammen.
1. Exakte Identifikation der Versorgungslücken:
Zunächst gilt es, für das jeweilige Gebiet bzw. den Standort genau zu
identifizieren, wann, wo und in welcher Form genau Versorgungslücken
bestehen.
2. Lösungsoptionen in 3 Kategorien suchen:
Um die Palette an Lösungsansätzen zu erweitern ist es dann notwendig,
bei den alternativen Versorgungsmöglichkeiten jedenfalls folgende
Kategorien abzuklopfen:
- Optimieren: Oft lassen sich Versorgungslücken bereits durch
eine bessere Koordination der Öffnungszeiten, offensichtlichere
Kommunikation der geöffneten Betriebe sowie Angebote oder der
Erweiterung der kommunizierten Versorgungs-Kategorien (z.B. um den
örtlichen Bäcker, Metzger) lindern.
- Ergänzen: Eine weitere Option ist es, dass bestehende Gastro-
Betriebe an Schließtagen trotzdem Selbstversorgerbereichen etwa durch
Automaten verfügbar machen oder örtliche Betriebe wie Bäcker oder
Metzger, die an diesen Tagen ein erweitertes Sortiment (z.B. warme
Mittags-Snacks) anbieten aber auch z.B. lokale Landwirte mit Ab-Hof-
Angeboten oder Self-Service-Boxen regionaltypische Snacks und
Getränke anbieten.
- Neues schaffen: Natürlich kann man zudem auch darüber
nachdenken, völlig neue Lösungen für den Ort oder das Gebiet zu
entwickeln. Das kann vom (temporär für die Schließtage installierten)
Food-Trucks über (automatisierte) Snack-Boxen bis hin zu Self-Service
-Angeboten reichen. Nicht zu vergessen ist bei touristischen Lösungen
dabei allerdings auch immer die Notwendigkeit von angeschlossenen
Selbstversorger-Arealen mit Grill- und/oder Picknickplätzen, wie sie
beispielsweise bei skandinavischen oder amerikanischen Wintersport-
Destinationen bzw. Outdoor-Angeboten bereits sehr üblich sind.
3. Priorisieren & Probieren
Häufig kristallisieren sich nach diesen ersten Schritten bereits
einfache, rasch und leicht umsetzbare Lösungsansätze mit durchaus
erheblichem Beitrag zur Linderung der Versorgungslücken heraus.
Wichtig ist es, diese potenziellen „Quick Wins“ sofort umzusetzen und
parallel dazu konsequent auch an längerfristigen Lösungsmodellen zu
arbeiten beginnen.
„Die Kombination aus einem strukturierten Vorgehen, der
Einbindung möglichst vieler potenzieller Partner:innen mit der
Offenheit für neue und kreative Ansätze schafft meist sehr rasch
wieder die Grundlage für eine solide regionale gastronomische
Versorgungs-Basis“ sind Lukas Schmutz und Arnold Oberacher von der
conos GmbH überzeugt. Nur wer das Problem der Versorgungslücken aktiv
adressiert und nicht ignoriert, schafft einen echten Mehrwert für
Regionen, Gäste und lokale Betriebe.
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