26.11.2024, 2839 Zeichen
Wien (OTS) - Österreichs Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung wird zwischen
2019 und 2026
voraussichtlich nur um bescheidene 0,5 % wachsen. Selbst Italien wird
in diesem Zeitraum ein Wachstum von rund 10 % verzeichnen. Während
europäische Länder wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen
regelrechten Wirtschaftsboom erwarten, liegt Österreich fast am Ende
der Tabelle. Nur Deutschland und Luxemburg werden noch schwächer
abschneiden. Damit gehört Österreich fortlaufend zu den schwächsten
Volkswirtschaften in der EU.
Maßgeblich verantwortlich für diese Entwicklung sind hohe
Lohnstückkosten, enorm gestiegene Energiekosten und eine
Überregulierung durch die EU. Hinzu kommt die wirtschaftspolitische
Krise des wichtigsten Handelspartners Deutschland. Dort ist die
‚Ampel-Koalition‘ krachend gescheitert, vor allem Wirtschaftsminister
Habeck trägt einen erheblichen Anteil am Niedergang der deutschen
Industrie bei. Das bremst die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs
massiv.
Die österreichische Industrie steckt in einer tiefen Rezession.
Abwanderungen, Rightsizing-Maßnahmen, Personalabbau und Pleiten
relevanter Industrieunternehmen gehören bereits zur Tagesordnung. Es
brennt der Hut!
FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler zeigt sich emotional:
„Unser Wirtschafts- und Industriestandort Österreich gerät immer mehr
unter Druck. Wir steuern bereits auf das dritte Rezessionsjahr zu.
Die Sozialpartner haben dazu beigetragen, dass gerade die
Lohnstückkosten zuletzt regelrecht davongaloppiert sind. Die
Wirtschaftskammer hat sich von einer außer Rand und Band geratenen
Gewerkschaft am Nasenring herumziehen lassen.“
Die Folgen tragen nun Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen.
Wenn in Österreich nicht mehr konkurrenzfähig produziert werden kann,
führt dies zwangsläufig zu Abwanderungen oder dem wirtschaftlichen
Niedergang von Unternehmen - und damit zum Verlust von
Arbeitsplätzen. Die Lohnstückkosten sind in den vergangenen Jahren um
knapp ein Drittel gestiegen, die Energiekosten sind viel zu hoch und
das Bürokratiemonster bläht sich immer weiter auf - man denke nur an
das Lieferkettengesetz der EU.
„Österreich braucht jetzt dringend einen ‚Marshall-Plan‘ für die
Wirtschaft: Eine Bürokratiebremse mit spürbarem Abbau, eine
umfassende Verwaltungsreform, keine neuen Steuern und vernünftige,
wirtschaftsorientierte Lohnabschlüsse, die sowohl die
Wettbewerbsfähigkeit als auch die Kaufkraft in Balance halten.
Investitionsförderungen, eine weitere Senkung der Leitzinsen und eine
EU, die als echte Wirtschaftsunion funktioniert, sind ebenso
essenziell. Nur so können wir die aktuell rasend fortschreitende
Deindustrialisierung stoppen, Unternehmen in Österreich halten und
sogar neue ansiedeln. Die Freiheitliche Wirtschaft ist bereit,
gemeinsam mit allen notwendigen Kräften zügig an einem solchen
‚Marshall-Plan‘ zu arbeiten“, so Langthaler abschließend.
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