26.11.2024, 5900 Zeichen
Baden (OTS) - Eine aktuelle Umfrage von Marketagent unter 1.000
Befragten
beleuchtet, wie die österreichische Bevölkerung die zehn gröÃten
Wirtschaftsmächte der Welt in Sachen Einfluss, Führungsanspruch und
Lebensqualität wahrnimmt. Dabei zeigt sich, dass sich das Bild der
globalen Player im Wandel befindet. Die aktuelle weltpolitische Lage,
geprägt von Krisen und Konflikten, beeinflusst nicht nur die
Wahrnehmung von Russland. Traditionelle Machtzentren wie die USA
verlieren selbst unter demokratischer Führung an Ansehen, während
Länder wie Kanada, die für Frieden, Stabilität und Lebensqualität
stehen, an Bedeutung gewinnen.
Zwtl.: Zentrale Erkenntnisse:
- Kanada als moralischer Sieger: Kanada führt in Sachen
Lebensqualität und sozialer Gerechtigkeit und wird auch als die
sympathischste der Top-10 Nationen wahrgenommen.
- USA zwischen Macht und Kritik: Den USA wird der stärkste
internationale Führungs-anspruch zugesprochen, in puncto moralischer
Vorbildfunktion, Verlässlichkeit und sozialer Gerechtigkeit können
sie aber nicht überzeugen.
- China als einflussreicher Akteur mit Imageproblem: China wird als
wirtschaftlich starke Nation anerkannt und zeigt hohes
Aufstiegspotenzial. Gleichzeitig hinterlässt die chinesische
Regierung in Sachen Menschenrechte und Demokratie einen negativen
Eindruck.
- Deutschland und Italien überzeugen: Deutschland punktet mit
Innovationskraft und wird als verlässlicher Partner geschätzt.
Italien begeistert vor allem als beliebtes Urlaubsziel und mit seiner
kulturellen Strahlkraft.
- Russland bildet das Schlusslicht: Russland wird als aggressiv,
bedrohlich für den Weltfrieden und wenig sympathisch wahrgenommen.
Zwtl.: Kanada glänzt, USA polarisiert
Die Marketagent-Umfrage analysiert die Top-10 globalen
Wirtschaftsnationen anhand von 15 Dimensionen und zeichnet ein
differenziertes Bild der groÃen Player. Vor dem Hintergrund
andauernder globaler Krisen zeigen sich spannende Trends. Kanada
führt nicht nur in puncto Lebensqualität und Verlässlichkeit, sondern
wird auch als das sympathischste Land wahrgenommen (49%). Auch im
Gesamt-Index, der einen Durchschnitt aller bewerteten Dimensionen
darstellt, kann die Ahornblatt-Nation einen klaren Sieg einfahren. In
Zeiten geopolitischer Unsicherheit wird Kanada von vielen als
positives Gegenmodell zu den klassischen GroÃmächten angesehen.
Die USA wiederum oszillieren zwischen Einfluss und
Imageproblemen. Und das, obwohl die Daten noch vor der Wiederwahl
Donald Trumps zum nächsten US Präsidenten erhoben worden. Die
Ãsterreicherinnen und Ãsterreicher sprechen den Vereinigten Staaten
zwar einen klaren internationalen Führungsanspruch zu (47%),
gleichzeitig polarisiert die gröÃte Wirtschaftsmacht der Welt in den
moralischen und sozialen Dimensionen. 7 von 10 heimischen Befragten
nehmen einen groÃen Einfluss der USA auf das Weltgeschehen wahr. Doch
selbst unter der Führung des demokratischen Präsidenten Joe Biden
sehen nur 13% die Vereinigten Staaten in einer moralischen
Vorbildfunktion und lediglich 17% schätzen sie als verlässliche
Partnerin ein.
Die Ergebnisse des Verlässlichkeits-Rankings zeigen, dass es in
der österreichischen Bevölkerung offenbar ein generelles Misstrauen
gegenüber anderen Ländern gibt. Selbst Deutschland, unser direkter
Nachbar und wichtiger Partner, wird lediglich von 41% der Befragten
als sehr verlässlich wahrgenommen.
Zwtl.: Russland am Pranger, China im Schatten von
Menschenrechtsverletzungen
Der Krieg in der Ukraine hat Russlands ohnehin angeschlagenes
Image weiter verschlechtert. Die eurasische GroÃmacht wird von drei
Viertel der heimischen Befragten als aggressiv im auÃenpolitischen
Auftritt eingeschätzt (74%). Für genau so viele stellt sie eine klare
Bedrohung für den Weltfrieden dar (75%). Neben dem alarmierenden
AuÃenauftritt Russlands richten die Ãsterreicherinnen und
Ãsterreicher auch einen kritischen Blick auf die internen
Verhältnisse des Landes. Nur jeweils rund 5% glauben, dass unter
Putins strenger Führung soziale Gerechtigkeit oder angemessene
Lebensqualität gegeben sind. Da verwundert es kaum, dass Russland im
Weltmächte-Index abgeschlagen auf dem letzten Platz landet.
â Unsere Studie zeigt, wie stark die Wahrnehmung globaler
Supermächte von aktuellen politischen Ereignissen geprägt wird.
Russland wird heute fast ausschlieÃlich durch die Linse des Ukraine-
Kriegs betrachtet, während die USA auch ohne Donald Trump in vielen
Dimensionen polarisieren. Die hohen Sympathiewerte für Kanada
wiederum zeigen, dass Tugenden wie Verlässlichkeit, Lebensqualität
und soziale Sicherheit für die Ãsterreicherinnen und Ãsterreicher
einen hohen Stellenwert haben â, erläutert Thomas Schwabl, Gründer
und Geschäftsführer von Marketagent.
Das wird auch am Beispiel von China deutlich. Dem wirtschaftlich
starken Reich der Mitte wird ein unbestreitbarer Einfluss auf das
Weltgeschehen zuerkannt (59%) - mit dem gröÃten Potenzial auf einen
weiteren Aufstieg (30%). Gleichzeit hinterlässt die chinesische
Regierung im Bereich Menschenrechte und Demokratie bei den
Ãsterreicherinnen und Ãsterreichern einen negativen Eindruck. Der
Wirtschaftsriese Asiens wird von fast der Hälfte der Befragten als
Bedrohung für den Weltfrieden eingestuft (46%) und bildet in Sachen
Sympathie, sozialer Gerechtigkeit und Lebensqualität gemeinsam mit
Russland und Indien stets das Schlusslicht der Rankings.
Zwtl.: Bella Italia
Unser südlicher Nachbar Italien begeistert die Ãsterreicherinnen
und Ãsterreicher vor allem als Urlaubsziel (58%) und charmanter
Sympathieträger (45%). Auch die Lebensqualität des Landes überzeugt:
Fast jede*r Vierte kann sich vorstellen, selbst in Rom, Venedig,
Mailand und Co. zu leben (23%). Ãberraschenderweise reicht es dennoch
nicht für die ExPat-Spitzenposition - diese sichert sich erneut
Kanada. Mit 28% übertrifft das Land des Ahornblatts Italien knapp als
bevorzugten Ort zum Leben.
Wiener Börse Party #792: ATX zum Ultimo etwas fester, Immofinanz liefert gut und dank Thomas Rybnicek heisst es Handle with Care
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Warimpex, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, AT&S, Frauenthal, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, Wolftank-Adisa, Porr, Oberbank AG Stamm, UBM, Palfinger, Zumtobel, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.
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