30.11.2023,
4054 Zeichen
Linz (OTS) - Der AK-Wissenschaftspreis zeichnet wissenschaftliche
Arbeiten und Untersuchungen aus, die der Verbesserung der Arbeits-
und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer:innen dienen. Er wurde heuer
bereits zum 40. Mal von der AK Oberösterreich und der Johannes Kepler
Universität Linz vergeben. Dabei wurden drei Forscherinnen und ein
Forscher für ihre Arbeiten zum Thema „Sozial gerechter Klimaschutz“
gewürdigt.
Um den mit insgesamt 9.000 Euro dotierten Preis konnten sich junge
Wissenschafter:innen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten aus ganz
Österreich bewerben. Preisvergabekriterium ist, neben der
wissenschaftlichen Qualität, unter anderem auch der praktische Wert
für die Tätigkeit der Interessenvertretungen der Arbeitnehmer:innen.
„Der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft kann nur dann sozial
und gerecht sein, wenn die Beschäftigen mit eingebunden werden. Als
Arbeiterkammer freut es uns, neue Forschung zum sozial gerechten
Klimaschutz mit dem Wissenschaftspreis zu würdigen“, sagt
AK-Präsident Andreas Stangl.
Aus den eingereichten Arbeiten wurden drei Forscherinnen und ein
Forscher mit dem Preis ausgezeichnet:
Ruth Fartacek, BSc: Die gebürtige Oberösterreicherin (Matura am
Gymnasium Schlierbach) zieht in ihrer an der Wirtschaftsuniversität
Wien verfassten Masterarbeit „Ansatzpunkte für eine sozial gerechte
Dekarbonisierung Wiener Mietwohnungen“ den Schluss, dass es bei
Veränderungen im Energiesystem aus Sicht einer umfassenden
Energiegerechtigkeit um mehr als Technologie und wirtschaftliche
Entwicklung geht: Es geht auch um politische Macht, sozialen
Zusammenhalt und um ethische Bedenken in Bezug auf Gerechtigkeit.
Iryna Sauca, LL.M, LL.B: Die im ukrainischen Lwiw geborene
Juristin ist aktuell im Gerichtshof der Europäischen Union als
Forscherin beschäftigt. Sie wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel
„Strategische öffentliche Beschaffung im europäischen und
österreichischen Vergaberecht“ ausgezeichnet. Die Arbeit bietet eine
umfassende Ausarbeitung der Entwicklung des Vergaberechts aus
ökologischer Sicht der letzten Jahrzehnte unter Berücksichtigung
sozialer Aspekte.
Laura Plochberger, BA: Mit ihrer an der Universität Wien
verfassten Masterarbeit „Natur und Arbeit billiger machen. Die Folgen
und Ursachen der Ausbreitung von Fichtenbäumen in Österreich aus
einer historischen Perspektive“ setzt sich die gebürtige
Niederösterreicherin mit den ökonomischen und sozialen Ursachen für
die Pflanzung großer Fichtenbestände in Österreich sowie den
prekarisierten Formen der Forstarbeit auseinander.
Raphael Kaufmann, M.Sc.: In seiner an der Wirtschaftsuniversität
Wien verfassten Masterarbeit „The post-growth funding dilemma of the
welfare state: An explorative analysis of the growth dependence of
the Austrian welfare state“ betrachtet er die Wachstumsabhängigkeit
der Finanzierung des Sozialstaates. Als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für zukunftsfähige Ökonomien (ZOE) in Köln
beschäftigt, analysiert er dabei die Übergangsphase zu einer
„klimafitten“ Wirtschaft.
Jetzt einreichen für 2024: „Demokratie in der Arbeitswelt“
Auch nächstes Jahr werden wissenschaftliche Arbeiten junger
Forscher:innen ausgezeichnet, die 2023 oder 2024 fertiggestellt
wurden bzw. werden. Das Thema des Wissenschaftspreises 2024 lautet
„Demokratie in der Arbeitswelt – Ein Weg zur fairen Arbeit?“. Das
Preisgeld beträgt insgesamt 10.500 Euro.
Details zur Ausschreibung unter:
[ooe.arbeiterkammer.at/wissenschaftspreis]
(
https://ooe.arbeiterkammer.at/wissenschaftspreis)
Ein druckfähiges Foto zur honorarfreien Verwendung (unter Angabe
des Copyrights © AK OÖ Wolfgang Spitzbart) finden Sie [hier]
(
https://ooe.arbeiterkammer.at/service/presse/KOM_2023_AKWiss...
spreis2023_by_AKOOE_WolfgangSpitzbart.jpg). Von links: Die
Preisträger:innen Raphael Kaufmann, M.Sc., Laura Plochberger, BA,
Ruth Fartacek, BSc und Iryna Sauca, LL.M, LL.B. gemeinsam mit Andreas
Stangl, Präsident der AK Oberösterreich (links), Univ.-Prof.in Dr.in
Alberta Bonanni, Vizerektorin der Johannes Kepler Universität Linz
(rechts) und Referentin Mag.ᵃ Bettina Csoka (Mitte).
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #777: ATX schwächer, Palfinger und RWT glauben an sich und am Montag kommt The One and Only
Aktien auf dem Radar:Warimpex, RBI, Andritz, Immofinanz, CA Immo, Addiko Bank, Agrana, Frequentis, Pierer Mobility, AT&S, Cleen Energy, FACC, Lenzing, Linz Textil Holding, SW Umwelttechnik, EuroTeleSites AG, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Kapsch TrafficCom, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
Wienerberger
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit. Das Unternehmen vereinigt die Geschäftsbereiche Clay Building Materials und Pipes & Pavers. Der Wertschöpfungsprozess ist die Fertigung und die Vermarktung von Baustoffen und Systemlösungen für Gebäude und Infrastruktur.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER