22.05.2024,
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Wien (OTS) - „Mit dem 1. österreichischen Neubaubericht werden im
Auftrag des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in
der Wirtschaftskammer Österreich seit mittlerweile bereits zwei
Jahren laufend Auswertungen zu bundesweiten Neubau-Wohnbauprojekten
erstellt. Die Zahlen, die von den Experten von „Exploreal“ erhoben
und analysiert werden, sind eine wichtige Datengrundlage“, hält
WKÖ-Fachverbandsobmann Gerald Gollenz fest. Und: „Ein weiteres
besonderes Merkmal ist: Es ist die einzige Studie über den Neubau in
Österreich.“ „Aus dem Quartalsupdate zum 1. österreichischen
Neubaubericht geht hervor, dass die von uns für 2025 befürchtete und
prognostizierte Entwicklung einer sinkenden Neubauleistung leider
schon heuer eintritt: Sie nimmt bereits 2024 um 10 Prozent ab“,
erläutert Immobilienwirtschafts-Branchensprecher Gollenz das dem
Kernergebnis der Marktbeobachtung und -analyse. „Wir rechnen damit,
dass dieses Jahr 18.942 freifinanzierte Eigentumswohnungen, 6.451
freifinanzierte Mietwohnungen und 11.505 geförderte Mietwohnungen
fertiggestellt werden.
Zwtl.: Pisecky: „Preise für Wohnimmobilienpreise nach Rekordjahren
der Neubautätigkeit stabil“
Mit Blick auf die Immobilienpreise sagt Michael Pisecky,
Stellvertreter im WKÖ-Fachverband und Obmann der Fachgruppe
Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien
(WKW): Nach echten Rekordjahren in Sachen Neubautätigkeit – besonders
in der Bundeshauptstadt Wien - ändern sich die Preise marktgerecht.
Ich führe die aktuellen leichten Preissenkungen vor allem auf die
gesunkene Nachfrage und das bis jetzt hohe Angebot zurück. Aufgrund
des bisherigen Überschusses an neu errichteten Wohnungen in Wien
sinken die Preise minimal, allerdings in unattraktiveren
Peripherie-Lagen und nicht wirklich spürbar.“ In Vorarlberg, Kärnten,
Salzburg und Oberösterreich hingegen sind die Preise schon wieder im
Steigen begriffen. „Die in der der Vergangenheit schwächere Nachfrage
nach Immobilieneigentum nimmt aktuell durch Lohnerhöhungen sowie die
Kaufnebengebührenbefreiungen beim Immobilienkauf wieder Fahrt auf“,
so Pisecky.
Zwtl.: Wild: „Immobilienkäufe nicht aufschieben – Preise bleiben
ebenfalls stabil“
„Viele wollen ihre Käufe immer noch aufschieben und glauben, die
Preise werden sinken. Das ist ein Irrglaube. Käuferinnen und Käufer
dürfen sich keinen Preissturz erwarten“, sagt auch Johannes Wild,
ebenfalls stv. Fachverbandsobmann und Obmann der Fachgruppe
Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer
Niederösterreich (WKNÖ). Und weiter: „Unser Neubaubericht zeigt, dass
schon 2024 um 10 Prozent weniger Wohnungen auf den Markt kommen, die
neu errichtet bzw. im Zuge einer Sanierung auf Neubaustandards
angehoben werden. Mit zunehmenden Transaktionszahlen steigen auch die
Preise. Und sinkt künftig auch noch das Angebot, wird es richtig
teuer.“
Zwtl.: Vorschau Wohnimmobilienneubau - totaler Einbruch ab 2025,
Verknappung, Preisexplosion
„Im Jahr 2025 werden laut Prognosen rund 16.500 Wohnungen weniger
fertiggestellt werden“, warnt Fachverbandsobmann Gerald Gollenz.
Gemeinsam verweisen alle drei Immobilienwirtschafts-Branchensprecher
darauf, dass die Folgen des Rückganges schon jetzt spürbar sind und
sich durch Unternehmensschließungen, vor allem von kleineren
Betrieben, und auch Arbeitsplatzverlusten verschärfen könnten. „Die
Immobilienwirtschaft arbeitet schon seit längerem an Lösungen, wie es
doch noch positiv weitergehen kann“, so Fachverbandsobmann Gerald
Gollenz abschließend. (PWK196/JHR)
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