Zugemailt von / gefunden bei: Kathrein Privatbank (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In den nächsten Wochen werden an den Kapitalmärkten voraussichtlich die gleichen Themen tonangebend sein wie in den vergangenen Wochen, und diese kann man mit dem folgenden Fragenkomplex schön zusammenfassen:
Wie wird sich die Inflation entwickeln und wie und wann werden die einzelnen Notenbanken darauf reagieren (Tapering, Zinsanhebung)?
Natürlich ist dieser Themenkomplex abhängig von vielen „Unterkapiteln“ bei denen vor allem die Schlagwörter Wirtschaftserholung, Lieferkettenverzögerung, Rohstoffpreise und Corona-Entwicklung dominieren. Selten zuvor war die Einschätzung der Handlungen der Notenbanken so uneinheitlich im Markt wie derzeit. Seit Monaten wird die Inflation und Inflationserwartung heftig und kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite sieht man quer über den Erdball ein starkes Wirtschaftswachstum, breitgestreute und teils heftige Lieferengpässe, sich verteuernde Rohstoffpreise und durch den Arbeitskräftemangel unterstützte Lohnforderungen. Auf der anderen Seite stehen (nicht nur) die Notenbanken, die die derzeit höhere Inflation als vorübergehend ansehen und vor einem Rückgang des Wachstums warnen. Für die Marktteilnehmer ungewohnt ist auch, dass sich sowohl die US-Fed als auch die EZB in den letzten Monaten ihre Strategien derart angepasst haben, dass sie eine über dem Zielwert liegende Inflation akzeptieren können, ohne sofort handeln zu müssen. Mit Inflationsraten über drei Prozent ist im ersten Quartal 2022 auch wegen anhaltender Lieferkettenproblemen zu rechnen. In dieser Gemengelage wird jegliche Aktion und Reaktion der handelnden Notenbanker vielfach auf unterschiedliche Weise interpretiert und die Marktteilnehmer hanteln sich von Notenbanksitzung zu Notenbanksitzung, um endlich einen Pfad für die weitere Vorgehensweise zu hören zu bekommen. So sind nun wieder alle Augen auf die nächste Sitzung der US-Fed (3. November) gerichtet in der Hoffnung Klarheit zu erhalten. Die zumeist vertretene Meinung ist, dass diesmal von der US-Fed ein erster Schritt zur Reduktion der Wertpapierankäufe verkündet und möglicherweise auch bereits in diesem Jahr umgesetzt wird. Man muss aber vorsichtig bleiben, da diese Erwartung schon bei den Sitzungen im Juni und September ähnlich war und enttäuscht wurde.
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Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Kapsch TrafficCom, Austriacard Holdings AG, Immofinanz, Addiko Bank, Mayr-Melnhof, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, EVN, Lenzing, Österreichische Post, FACC, Bawag, Rosgix, Palfinger, OMV, SBO, Athos Immobilien, AT&S, BKS Bank Stamm, Cleen Energy, Linz Textil Holding, Josef Manner & Comp. AG, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, UBM, Agrana.
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Mayr-Melnhof Gruppe
Die Mayr-Melnhof Gruppe ist Europas größter Karton- und Faltschachtelproduzent. Das Unternehmen konzentriert sich konsequent auf seine Kernkompetenz, die Produktion und Verarbeitung von Karton zu Verpackungen für Konsumgüter des täglichen Bedarfes. Damit wird ein langfristig attraktives und ausgewogenes Geschäft mit überschaubarer Zyklizität verfolgt.
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25.10.2021, 2731 Zeichen
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Natürlich ist dieser Themenkomplex abhängig von vielen „Unterkapiteln“ bei denen vor allem die Schlagwörter Wirtschaftserholung, Lieferkettenverzögerung, Rohstoffpreise und Corona-Entwicklung dominieren. Selten zuvor war die Einschätzung der Handlungen der Notenbanken so uneinheitlich im Markt wie derzeit. Seit Monaten wird die Inflation und Inflationserwartung heftig und kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite sieht man quer über den Erdball ein starkes Wirtschaftswachstum, breitgestreute und teils heftige Lieferengpässe, sich verteuernde Rohstoffpreise und durch den Arbeitskräftemangel unterstützte Lohnforderungen. Auf der anderen Seite stehen (nicht nur) die Notenbanken, die die derzeit höhere Inflation als vorübergehend ansehen und vor einem Rückgang des Wachstums warnen. Für die Marktteilnehmer ungewohnt ist auch, dass sich sowohl die US-Fed als auch die EZB in den letzten Monaten ihre Strategien derart angepasst haben, dass sie eine über dem Zielwert liegende Inflation akzeptieren können, ohne sofort handeln zu müssen. Mit Inflationsraten über drei Prozent ist im ersten Quartal 2022 auch wegen anhaltender Lieferkettenproblemen zu rechnen. In dieser Gemengelage wird jegliche Aktion und Reaktion der handelnden Notenbanker vielfach auf unterschiedliche Weise interpretiert und die Marktteilnehmer hanteln sich von Notenbanksitzung zu Notenbanksitzung, um endlich einen Pfad für die weitere Vorgehensweise zu hören zu bekommen. So sind nun wieder alle Augen auf die nächste Sitzung der US-Fed (3. November) gerichtet in der Hoffnung Klarheit zu erhalten. Die zumeist vertretene Meinung ist, dass diesmal von der US-Fed ein erster Schritt zur Reduktion der Wertpapierankäufe verkündet und möglicherweise auch bereits in diesem Jahr umgesetzt wird. Man muss aber vorsichtig bleiben, da diese Erwartung schon bei den Sitzungen im Juni und September ähnlich war und enttäuscht wurde.
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