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Inbox: Rosenbauer - EBIT klar hinter den Erwartungen, aber Rekordwert beim Auftragseingang


Rosenbauer
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06.04.2018

Zugemailt von / gefunden bei: Rosenbauer (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Der Rosenbauer Konzern hat das zurückliegende Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatz von 847,6 Mio Euro abgeschlossen. Dieser lag damit in etwa wieder auf dem Niveau des Vorjahres (2016: 870,8 Mio EUR). Der niedrige Ölpreis zu Jahresbeginn und politische Unruhen zogen einen erheblichen Nachfrageeinbruch in der Area MENA nach sich, der durch Lieferungen in einige Länder Asiens, Afrikas und Europas teilweise kompensiert werden konnte. Das EBIT belief sich folglich - trotz umgehender Maßnahmen zur Kostenanpassung - auf 21,1 Mio EUR (2016: 47,0 Mio EUR) und blieb klar hinter den Erwartungen. Der Auftragseingang erreichte wiederum 2017 mit 970 Mio EUR (2016: 816,8 Mio EUR) einen historischen Rekordwert, was eine sehr gute Auslastung aller Konzernunternehmen im laufenden Jahr erwarten lässt.

Umsatz- und Ertragslage
Anders als die Weltwirtschaft hat die weltweite Feuerwehrbranche 2017 nur ein leichtes Wachstum verzeichnet. Die stärksten Absatzregionen waren dabei Europa, Nordamerika und Asien; die größten Einzelmärkte waren USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigte die Nachfrage 2017 eine erste Erholung, wobei der deutliche Ölpreisanstieg in der zweiten Jahreshälfte auch zu einer Verbesserung der Auftragseingänge führte.

In diesem schwierigen Umfeld erreichte der Rosenbauer Konzern mit einem Umsatz von 847,6 Mio EUR (2016: 870,6 Mio EUR) ein zufriedenstellendes Niveau. Dämpfend auf die Erlöse wirkte sich aus, dass die Lieferungen in den arabischen Raum über das ganze Jahr auf relativ niedrigem Niveau verharrten. Besser entwickelten sich hingegen die Areas NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa) und APAC (Asia-Pacific) mit einem Umsatzplus von jeweils 7 %.

Das EBIT lag 2017 mit 21,1 Mio EUR (2016: 47,0 Mio EUR) klar unter dem Vorjahr. Dieser starke Ergebnisrückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2017 das Ausliefervolumen als Folge des niedrigen Ölpreises und der anhaltenden Konflikte in verschiedenen Weltregionen sank, was in einigen Fertigungsbereichen eine schwache Auslastung mit sich brachte. Mit Maßnahmen zur Kostenanpassung konnte dem Trend ab Jahresmitte entgegengewirkt werden.

Weitere Belastungen des EBIT ergaben sich aus der Zusammensetzung des Herstellungsprogrammes, das teilweise von ertragreichen Volumensaufträgen auf Einzelaufträge umgestellt werden musste, die in der Abwicklung aufwändiger sind. Wechselkurseffekte sowie erhöhte Anlaufkosten des Bühnenherstellers Rosenbauer Rovereto drückten ebenfalls auf das Ergebnis. Zusätzliche Aufwendungen resultierten zudem aus der Neuausrichtung der Personalstruktur in Österreich, Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte der Rosenbauer Rovereto sowie der Einstellung eines Software-Projektes.

Darüber hinaus wurden im Rahmen des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss Einzelforderungswertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio EUR und eine Rückstellung für weitere identifizierte Risiken in Höhe von 3,4 Mio EUR gebildet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Rekordauftragseingang von 970 Mio EUR (2016: 816,8 Mio EUR). Den größten Beitrag zum Wachstum leistete die Area NISA mit Auftragseingängen aus Holland und England. Unter anderem konnte ein Auftrag des Flughafenbetreibers Royal Schiphol Group zur Lieferung von 18 Flughafenlöschfahrzeugen im Wert von rund 22 Mio EUR gewonnen werden. Mit einem Plus von 10 % waren auch die US-Fahrzeuge sehr gefragt. Weiterhin erfolgreich ist auch die Area CEEU (Central and Eastern Europe) - darunter auch der deutsche Markt -, die ein Plus von 7 % verzeichnete. Hier konnte Rosenbauer einen Auftrag zur Lieferung von 108 Fahrzeugen für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gewinnen. Darüber hinaus besteht die Option zur Lieferung von weiteren 198 Fahrzeugen in den Jahren 2018 bis 2020.

Finanz- und Vermögenslage
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus den vergleichsweise langen Durchlaufzeiten der Feuerwehrfahrzeuge, die grundsätzlich kundenspezifisch gebaut werden. Die finanzielle Situation des Konzerns präsentiert sich auch in Zeiten mit schwieriger Marktlage weiterhin solide. Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 4 % und betrug zum 31. Dezember 2017 625,4 Mio EUR (2016: 650,6 Mio EUR).

Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 189,7 Mio EUR (2016: 189,6 Mio EUR). Dank einem konsequenten Bilanzsummenmanagement hat sich der Kassenbestand von 30,2 Mio EUR auf 20,0 Mio EUR reduziert.

Die Vorräte reduzierten sich zum Jahresultimo auf 191,2 Mio EUR (2016: 199,1 Mio EUR). Die Fertigungsaufträge erhöhten sich aufgrund der hohen Auslastung zum Jahresschluss 2017 auf 75,6 Mio EUR (2016: 67,7 Mio EUR) und lagen damit um 12 % über dem Vorjahr. Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich von 102,4 Mio EUR auf 105,1 Mio EUR.

Die Eigenmittel betrugen zum Jahresultimo 239,2 Mio EUR (2016: 242,0 Mio EUR). Bedingt durch die verringerte Bilanzsumme stieg die Eigenmittelquote auf 38,2 % (2016: 37,2 %) und lag damit über dem langfristigen Ziel von über 35 %. Die Nettoverschuldung stieg 2017 aufgrund des niedrigeren Kassenbestands und der höheren Verbindlichkeiten auf 184,1 Mio EUR (2016: 171,3 Mio EUR). Die Gearing Ratio erhöhte sich somit auf 77,0 % (2016: 70,8 %).

Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit fiel 2017 auf 28,4 Mio EUR (2016: 83,4 Mio EUR). Diese Entwicklung ist auf das niedrigere Ergebnis sowie auf die gegenüber dem Vorjahr geringeren Lieferverbindlichkeiten zurückzuführen.

Dividende
Rosenbauer verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb angesichts des gegenüber 2016 reduzierten EBIT der Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe von 1,0 EUR (2016: 1,2 EUR) je Aktie vor. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 6,8 Mio EUR (2016: 8,2 Mio EUR). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 52,6 EUR einer Dividendenrendite von 1,9 % (2016: 2,2 %).

Ausblick
Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit einem kontinuierlichen Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Natur- oder Terrorkatastrophen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.

Am nordamerikanischen Markt wird 2018 mit einer weiteren Zunahme der Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; dies sollte das Beschaffungsvolumen deutlich über den langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen heben. Voraussetzung dafür ist, dass die Anfang des Jahres verabschiedete Steuerreform die Investitionen im Land tatsächlich fördert.

Der europäische Feuerwehrmarkt dürfte 2018 ebenfalls weiter wachsen. Die Nachfrage stieg zuletzt sowohl in der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als auch in einigen westeuropäischen Ländern. Neue Chancen könnten sich ergeben, wenn in Süd- und Osteuropa die politischen Vorhaben umgesetzt werden, verstärkt in den Katastrophenschutz zu investieren.

In den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat in den letzten Monaten die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik wieder etwas angezogen, weshalb für das Gesamtjahr mit einer leichten Erholung des Beschaffungsvolumens gerechnet wird.

Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen ist Rosenbauer weltweit bestens positioniert. Es gelingt immer wieder, neue Märkte zu erschließen und die Marktposition auszubauen. Ein Beispiel dafür ist der Feuerwehrhelm HEROS-titan, dessen Absatz in den letzten 5 Jahren verdoppelt werden konnte. Die intensivierte globale Marktbearbeitung wird auch 2018 für Wachstumsimpulse im Ausrüstungsbereich sorgen. Die erfolgreiche Markteinführung der ET-Baureihe lässt zusätzliche Absatzchancen vor allem in Märkten mit hohem Kostendruck erwarten. Die Einführung des neuen Topmodells PANTHER 8x8 war ein voller Erfolg, der durch Höchstwerte bei Auftragseingang und -bestand bestätigt wird. Darüber hinaus investiert Rosenbauer weiter in die Vertriebsorganisation und in die Produktentwicklung, um auf den Weltfeuerwehrmärkten jede sich bietende Wachstumschance ergreifen zu können.

Company im Artikel

Rosenbauer

 
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Für Zusatzliquidität im Orderbuch der Rosenbauer-Aktien sorgen die Raiffeisen Centrobank AG als Specialist sowie die Market Maker Baader Bank AG, Erste Group Bank AG, Hudson River Trading Europe und Kepler Cheuvreux, Klick auf Institut/Bank öffnet Übersicht.



Flughafen Wien investiert über € 5 Mio. in neue Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge – Die Sicherheit für täglich über 60.000 Passagiere und 20.000 Beschäftigte am Standort steht im Vordergrund: Der Flughafen Wien setzt dabei auf österreichisches Know-how. Der oberösterreichische Hersteller Rosenbauer Group liefert bis Jahresende 2017 zwei neue Panther 6x6 S sowie im Jahr 2018 weitere vier Einsatzfahrzeuge vom Typ Panther 8x8 an den Wiener Airport. Damit verfügt der Flughafen Wien künftig über eine der we © Aussender



Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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CA Immo ist der Spezialist für Büroimmobilien in zentraleuropäischen Hauptstädten. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette im gewerblichen Immobilienbereich ab: Vermietung und Management sowie Projektentwicklung mit hoher in-house-Baukompetenz. Das 1987 gegründete Unternehmen notiert im ATX der Wiener Börse.

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    06.04.2018, 10086 Zeichen

    06.04.2018

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    Der Rosenbauer Konzern hat das zurückliegende Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatz von 847,6 Mio Euro abgeschlossen. Dieser lag damit in etwa wieder auf dem Niveau des Vorjahres (2016: 870,8 Mio EUR). Der niedrige Ölpreis zu Jahresbeginn und politische Unruhen zogen einen erheblichen Nachfrageeinbruch in der Area MENA nach sich, der durch Lieferungen in einige Länder Asiens, Afrikas und Europas teilweise kompensiert werden konnte. Das EBIT belief sich folglich - trotz umgehender Maßnahmen zur Kostenanpassung - auf 21,1 Mio EUR (2016: 47,0 Mio EUR) und blieb klar hinter den Erwartungen. Der Auftragseingang erreichte wiederum 2017 mit 970 Mio EUR (2016: 816,8 Mio EUR) einen historischen Rekordwert, was eine sehr gute Auslastung aller Konzernunternehmen im laufenden Jahr erwarten lässt.

    Umsatz- und Ertragslage
    Anders als die Weltwirtschaft hat die weltweite Feuerwehrbranche 2017 nur ein leichtes Wachstum verzeichnet. Die stärksten Absatzregionen waren dabei Europa, Nordamerika und Asien; die größten Einzelmärkte waren USA, China und Deutschland. In Ländern mit starker Abhängigkeit vom Ölpreis zeigte die Nachfrage 2017 eine erste Erholung, wobei der deutliche Ölpreisanstieg in der zweiten Jahreshälfte auch zu einer Verbesserung der Auftragseingänge führte.

    In diesem schwierigen Umfeld erreichte der Rosenbauer Konzern mit einem Umsatz von 847,6 Mio EUR (2016: 870,6 Mio EUR) ein zufriedenstellendes Niveau. Dämpfend auf die Erlöse wirkte sich aus, dass die Lieferungen in den arabischen Raum über das ganze Jahr auf relativ niedrigem Niveau verharrten. Besser entwickelten sich hingegen die Areas NISA (Northern Europe, Iberia, South America and Africa) und APAC (Asia-Pacific) mit einem Umsatzplus von jeweils 7 %.

    Das EBIT lag 2017 mit 21,1 Mio EUR (2016: 47,0 Mio EUR) klar unter dem Vorjahr. Dieser starke Ergebnisrückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2017 das Ausliefervolumen als Folge des niedrigen Ölpreises und der anhaltenden Konflikte in verschiedenen Weltregionen sank, was in einigen Fertigungsbereichen eine schwache Auslastung mit sich brachte. Mit Maßnahmen zur Kostenanpassung konnte dem Trend ab Jahresmitte entgegengewirkt werden.

    Weitere Belastungen des EBIT ergaben sich aus der Zusammensetzung des Herstellungsprogrammes, das teilweise von ertragreichen Volumensaufträgen auf Einzelaufträge umgestellt werden musste, die in der Abwicklung aufwändiger sind. Wechselkurseffekte sowie erhöhte Anlaufkosten des Bühnenherstellers Rosenbauer Rovereto drückten ebenfalls auf das Ergebnis. Zusätzliche Aufwendungen resultierten zudem aus der Neuausrichtung der Personalstruktur in Österreich, Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte der Rosenbauer Rovereto sowie der Einstellung eines Software-Projektes.

    Darüber hinaus wurden im Rahmen des Jahresabschlusses der Rosenbauer Deutschland Unregelmäßigkeiten festgestellt. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse der noch andauernden Untersuchungen wurden im Konzernabschluss Einzelforderungswertberichtigungen in Höhe von 1,2 Mio EUR und eine Rückstellung für weitere identifizierte Risiken in Höhe von 3,4 Mio EUR gebildet.

    Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Rekordauftragseingang von 970 Mio EUR (2016: 816,8 Mio EUR). Den größten Beitrag zum Wachstum leistete die Area NISA mit Auftragseingängen aus Holland und England. Unter anderem konnte ein Auftrag des Flughafenbetreibers Royal Schiphol Group zur Lieferung von 18 Flughafenlöschfahrzeugen im Wert von rund 22 Mio EUR gewonnen werden. Mit einem Plus von 10 % waren auch die US-Fahrzeuge sehr gefragt. Weiterhin erfolgreich ist auch die Area CEEU (Central and Eastern Europe) - darunter auch der deutsche Markt -, die ein Plus von 7 % verzeichnete. Hier konnte Rosenbauer einen Auftrag zur Lieferung von 108 Fahrzeugen für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gewinnen. Darüber hinaus besteht die Option zur Lieferung von weiteren 198 Fahrzeugen in den Jahren 2018 bis 2020.

    Finanz- und Vermögenslage
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    Das Working Capital lag zum Jahresultimo bei 189,7 Mio EUR (2016: 189,6 Mio EUR). Dank einem konsequenten Bilanzsummenmanagement hat sich der Kassenbestand von 30,2 Mio EUR auf 20,0 Mio EUR reduziert.

    Die Vorräte reduzierten sich zum Jahresultimo auf 191,2 Mio EUR (2016: 199,1 Mio EUR). Die Fertigungsaufträge erhöhten sich aufgrund der hohen Auslastung zum Jahresschluss 2017 auf 75,6 Mio EUR (2016: 67,7 Mio EUR) und lagen damit um 12 % über dem Vorjahr. Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich von 102,4 Mio EUR auf 105,1 Mio EUR.

    Die Eigenmittel betrugen zum Jahresultimo 239,2 Mio EUR (2016: 242,0 Mio EUR). Bedingt durch die verringerte Bilanzsumme stieg die Eigenmittelquote auf 38,2 % (2016: 37,2 %) und lag damit über dem langfristigen Ziel von über 35 %. Die Nettoverschuldung stieg 2017 aufgrund des niedrigeren Kassenbestands und der höheren Verbindlichkeiten auf 184,1 Mio EUR (2016: 171,3 Mio EUR). Die Gearing Ratio erhöhte sich somit auf 77,0 % (2016: 70,8 %).

    Der Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit fiel 2017 auf 28,4 Mio EUR (2016: 83,4 Mio EUR). Diese Entwicklung ist auf das niedrigere Ergebnis sowie auf die gegenüber dem Vorjahr geringeren Lieferverbindlichkeiten zurückzuführen.

    Dividende
    Rosenbauer verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb angesichts des gegenüber 2016 reduzierten EBIT der Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe von 1,0 EUR (2016: 1,2 EUR) je Aktie vor. Das Ausschüttungsvolumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 6,8 Mio EUR (2016: 8,2 Mio EUR). Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses von 52,6 EUR einer Dividendenrendite von 1,9 % (2016: 2,2 %).

    Ausblick
    Die Feuerwehrbranche folgt der konjunkturellen Entwicklung mit einem mehrmonatigen Abstand. Die Nachfrage wird stark von Ländern mit einem kontinuierlichen Beschaffungswesen bestimmt. Aber auch ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein nach Natur- oder Terrorkatastrophen führt zu vermehrten Investitionen in Feuerwehrtechnik und -ausrüstung.

    Am nordamerikanischen Markt wird 2018 mit einer weiteren Zunahme der Nachfrage nach Feuerwehrfahrzeugen gerechnet; dies sollte das Beschaffungsvolumen deutlich über den langjährigen Schnitt von rund 4.000 Fahrzeugen heben. Voraussetzung dafür ist, dass die Anfang des Jahres verabschiedete Steuerreform die Investitionen im Land tatsächlich fördert.

    Der europäische Feuerwehrmarkt dürfte 2018 ebenfalls weiter wachsen. Die Nachfrage stieg zuletzt sowohl in der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als auch in einigen westeuropäischen Ländern. Neue Chancen könnten sich ergeben, wenn in Süd- und Osteuropa die politischen Vorhaben umgesetzt werden, verstärkt in den Katastrophenschutz zu investieren.

    In den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens hat in den letzten Monaten die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik wieder etwas angezogen, weshalb für das Gesamtjahr mit einer leichten Erholung des Beschaffungsvolumens gerechnet wird.

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