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Inbox: Dynamik und Flexibilität an den Aktienmärkten zu erwarten


21.12.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Natixis (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Angesichts eines günstigen Konjunkturumfelds scheinen Unternehmen und Privathaushalte in diesem Jahr Vertrauen in die Zukunft zurückgewonnen zu haben. Die Experten von Natixis Asset Management – der in Paris ansässigen Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers – warnen allerdings vor übertriebenem Optimismus. Schließlich wird es auch 2018 Ereignisse geben, die sprichwörtlich Sand in dieses gut geschmierte Getriebe streuen könnten. Gleichzeitig müssen die Finanzmärkte auch mit der Normalisierung der Geldmarktpolitik durch die Notenbanken fertig werden. Deshalb sind 2018 an den Märkten Anpassungsfähigkeit und Flexibilität gefordert, wenn Anleger von den sich bietenden Anlagechancen wirklich vollumfänglich profitieren möchten.

Laut Philippe Waechter, Chief Economist bei Natixis Asset Management, hat sich die volkswirtschaftliche Lage inzwischen wieder erholt, so dass wir es mittlerweile mit einem vergleichsweise „normaleren“ Umfeld und Wachstum zu tun haben. Sowohl in den Industriestaaten als auch in den Schwellenländern beurteilen die Unternehmensleitungen ihr Umfeld derzeit positiv – eine Einschätzung, die zur Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie zu mehr Investitionen führen dürfte. Die Privathaushalte sind ebenfalls zuversichtlich und die Gefahr einer Deflation ist abgewendet worden. Zusätzlich gestützt wird die aktuelle Lage durch eine lockere Haushaltspolitik. Es stellt sich aber nach wie vor eine Frage: Wie vertragen sich diese Erwartungen hinsichtlich einer sehr guten konjunkturellen Entwicklung mit einer anhaltenden monetären Lockerung? Seiner Meinung nach müssen die Notenbanken diesen wirtschaftlichen Optimismus schlicht und einfach akzeptieren und gleichzeitig an ihrer lockeren Geldmarktpolitik festhalten. Philippe Waechter vertritt die Auffassung, dass man drei Risikofaktoren genau im Auge behalten sollte. Zunächst einmal wird der Brexit nicht nur die britische Wirtschaft treffen, sondern auch einige europäische Wirtschaftszweige wie beispielsweise die Segmente Luftfahrt, Banken und Automobile. Darüber hinaus gibt die aktuelle Überprüfung der US-Bankenaufsicht im Hinblick auf die Stabilität des Finanzsystems durchaus Anlass zur Sorge. Und drittens sind auch die neuerlichen Verhandlungen über das NAFTA-Abkommen besorgniserregend, weil sich potenzielle Modifikationen dieser Vereinbarung für die drei Mitgliedstaaten als ungünstig erweisen könnten. Außerdem könnten dadurch auch die übrigen Freihandelsabkommen in Frage gestellt und neu verhandelt werden. Dies aber würde die Weltwirtschaft gefährden. Im Jahr 2018 könnte der aktuelle Zyklus zwar seinen Zenit erreichen, aber wir werden zweifellos an einen Wendepunkt gelangen. Und für Europa muss dies den Beginn eines neuen Zeitalters einläuten. Die führenden Köpfe der Eurozone müssen die Chancen, die ein robustes Wirtschaftsumfeld sowie ein rückläufiger Populismus eröffnen, nutzen, um ihre Wirtschaftspolitik sowie die Reformierung der Institutionen weiter voranzutreiben.

Ibrahima Kobar, stellvertretender Chief Executive Officer und Co-Chief Investment Officer bei Natixis Asset Management, ist der Meinung, dass Rentenfonds im Jahr 2018 attraktive Anlagechancen bieten. „Wir stehen am Beginn einer für Anleihen positiven Phase, die gewissermaßen durch eine Aufwärtsspirale bestimmt

wird. Die Gründe dafür sind eine fest umrissene Geldmarktpolitik sowie Klarheit bezüglich der zukünftigen Zinsentwicklung. Die politischen Risiken, die Anfang 2017 noch zu beobachten gewesen waren, liegen mittlerweile weit hinter uns, und obwohl externe Schocks nicht vollständig ausgeschlossen werden können, wissen die Märkte mittlerweile, wie sie solche Ereignisse einpreisen müssen. Außerdem ist auch das volkswirtschaftliche Umfeld günstig, so dass die aktuellen Verzerrungen bei den Anleihenbewertungen demnächst nachlassen dürften, wenn die EZB ihre Wertpapierkäufe reduziert.“

Vor diesem Hintergrund sollte 2018 für Anleiheninvestoren ein gutes Jahr werden, in dessen Verlauf wegen der aktuellen Knappheit an Papieren mit deutlichen Überzeichnungen von Emissionen zu rechnen ist. Angesichts nach wie vor größtenteils negativer realer Zinsen ist es auch weiterhin entscheidend, aktiv nach Rendite Ausschau zu halten. Seitens der Anleger ist also Mut gefragt. Gleichzeitig weist Ibrahima Kobar darauf hin, dass Staatsanleihen aus den europäischen Peripheriestaaten nun attraktive Anlagechancen eröffnen sollten, sofern es bei den US-Zinsen sowie bei Dollar nicht zu einem Schock kommt. Gleiches gilt insbesondere auch für Papiere aus jenen Schwellenländern, welche die Inflation in den Griff bekommen haben und auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sind. Trotz enger Zinsdifferenzen können zwar auch Hochzinsanleihen Erträge bieten, aber dabei bedarf es eines äußerst selektiven Investmentansatzes. Mit Hilfe von Wandelanleihen werden Anleger angesichts einer positiven Tendenz an den Aktienmärkten ebenfalls Renditen erzielen können. Letztlich wird es entscheidend sein, die Duration – also die historische Komponente der Performance – mittels Produkten, die kurz und lang laufende Papiere miteinander kombinieren, geschickt zu steuern, um so auch wechselnden Marktumfeldern Rechnung zu tragen.

Für Yves Maillot, Leiter europäische Aktien bei Natixis Asset Management, ist das aktuelle volkswirtschaftliche Umfeld für Aktien nahezu perfekt. „Die Normalisierung der Geldmarktpolitik, Schwankungen der Wechselkurse oder erneut aufkommende Wertschwankungen könnten dieses Umfeld jedoch trüben. Im Jahr 2018 wird ‚Dynamik‘ mehr denn je das Leitmotiv an den europäischen Aktienmärkten sein. Allerdings muss man bei der Einzeltitelselektion auch weiterhin flexibel agieren“, erklärt Yves Maillot. „Außerdem müssen wir uns auf die M&A-Aktivitäten konzentrieren, die im nächsten Jahr wieder anziehen dürften. Dies gilt insbesondere für die Branchen Lebensmittel und Getränke, Gesundheit und Pharma, Telekommunikation sowie Technologie. Kleinere und mittelgroße Unternehmen sollten sich ebenfalls weiter erfreulich entwickeln. Und schließlich werden sich auch an den Schwellenländermärkten attraktive Anlagechancen bieten, da diese Börsenplätze von einem kräftigen Wachstum, den Aussichten auf steigende Unternehmensgewinne sowie von attraktiven

Bewertungen profitieren. So werden diese Märkte gegenüber den etablierten Börsenplätzen zu einem 25%-igen Abgeld gehandelt. Die asiatischen Schwellenländer stufen wir in diesem Zusammenhang als am attraktivsten ein. Aber ebenso wie in den Industriestaaten ist angesichts der nach wie vor bestehenden Risiken auch hier Flexibilität gefragt. Denn die drei Tendenzen, die sich 2017 noch als vorteilhaft erwiesen haben (ein schwächerer Dollar, steigende Rohstoffpreise sowie ein anziehendes Gewinnwachstum), halten unter Umständen nicht an. Gleichzeitig identifizieren wir in Lateinamerika nach wie vor Risiken.“

„Das aktuelle Marktumfeld kommt risikobehafteten Anlageformen zwar zugute, bleibt aber fragil. Die Anleger halten in entsprechenden Papieren zurzeit beträchtliche Engagements, so dass bereits das kleinste Störfeuer – von technisch bedingten Gewinnmitnahmen einmal ganz zu schweigen – an einem dieser Märkte eine wahre Kettenreaktion und damit eine Abwärtsspirale auslösen könnte. Wir sollten uns davor hüten, für das nächste Jahr von einer linearen Entwicklung auszugehen. Die Herausforderung wird darin bestehen, ein Portfolio zu strukturieren, das attraktive Renditen erzielt, dabei aber flexibel und anpassungsfähig bleibt, um auf jedwede Veränderung zügig reagieren zu können“, erläutert Franck Nicolas, Head of Investment & Client Solutions bei Natixis Asset Management. Vor diesem Hintergrund setzt die Gesellschaft bevorzugt auf europäische Aktien, die derzeit von einer vergleichsweise lockeren Geldmarktpolitik profitieren und außerdem relativ attraktiv bewertet sind, obwohl das Aufgeld für das politische Risiko wohl noch eine Weile Bestand haben dürfte. Darüber hinaus setzt Natixis Asset Management auf Anleihen mit hohen Zinsdifferenzen. Dies gilt insbesondere für Hochzinsanleihen, die in Ermangelung eines Zinsrisikos ein attraktives Aufgeld aufweisen.

„Ein weiteres bedeutsames Thema werden die Schwellenländermärkte sein, die durch hohe Rohstoffpreise gestützt werden. Wir werden die lateinamerikanischen Märkte aber auch weiterhin meiden und uns stattdessen auf die Schwellenländer Asiens und Osteuropas konzentrieren. An diesen Märkten werden wir unser Augenmerk hauptsächlich auf in Hartwährungen denominierte Anleihen richten, da die Schwellenländerwährungen nach wie vor mit Risiken behaftet sind. Derweil hat Gold zwar an Attraktivität eingebüßt, wird im Falle von Wertschwankungen an den Aktienmärkten aber ein „sicherer Hafen“ bleiben,“ so Nicolas.

Welle, Erfolg, Erfolgswelle, Meer, Wasser, Sonne, schwappen, http://www.shutterstock.com/de/pic-25870990/stock-photo-blue-ocean-wave.html © (www.shutterstock.com)



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    Angesichts eines günstigen Konjunkturumfelds scheinen Unternehmen und Privathaushalte in diesem Jahr Vertrauen in die Zukunft zurückgewonnen zu haben. Die Experten von Natixis Asset Management – der in Paris ansässigen Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers – warnen allerdings vor übertriebenem Optimismus. Schließlich wird es auch 2018 Ereignisse geben, die sprichwörtlich Sand in dieses gut geschmierte Getriebe streuen könnten. Gleichzeitig müssen die Finanzmärkte auch mit der Normalisierung der Geldmarktpolitik durch die Notenbanken fertig werden. Deshalb sind 2018 an den Märkten Anpassungsfähigkeit und Flexibilität gefordert, wenn Anleger von den sich bietenden Anlagechancen wirklich vollumfänglich profitieren möchten.

    Laut Philippe Waechter, Chief Economist bei Natixis Asset Management, hat sich die volkswirtschaftliche Lage inzwischen wieder erholt, so dass wir es mittlerweile mit einem vergleichsweise „normaleren“ Umfeld und Wachstum zu tun haben. Sowohl in den Industriestaaten als auch in den Schwellenländern beurteilen die Unternehmensleitungen ihr Umfeld derzeit positiv – eine Einschätzung, die zur Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie zu mehr Investitionen führen dürfte. Die Privathaushalte sind ebenfalls zuversichtlich und die Gefahr einer Deflation ist abgewendet worden. Zusätzlich gestützt wird die aktuelle Lage durch eine lockere Haushaltspolitik. Es stellt sich aber nach wie vor eine Frage: Wie vertragen sich diese Erwartungen hinsichtlich einer sehr guten konjunkturellen Entwicklung mit einer anhaltenden monetären Lockerung? Seiner Meinung nach müssen die Notenbanken diesen wirtschaftlichen Optimismus schlicht und einfach akzeptieren und gleichzeitig an ihrer lockeren Geldmarktpolitik festhalten. Philippe Waechter vertritt die Auffassung, dass man drei Risikofaktoren genau im Auge behalten sollte. Zunächst einmal wird der Brexit nicht nur die britische Wirtschaft treffen, sondern auch einige europäische Wirtschaftszweige wie beispielsweise die Segmente Luftfahrt, Banken und Automobile. Darüber hinaus gibt die aktuelle Überprüfung der US-Bankenaufsicht im Hinblick auf die Stabilität des Finanzsystems durchaus Anlass zur Sorge. Und drittens sind auch die neuerlichen Verhandlungen über das NAFTA-Abkommen besorgniserregend, weil sich potenzielle Modifikationen dieser Vereinbarung für die drei Mitgliedstaaten als ungünstig erweisen könnten. Außerdem könnten dadurch auch die übrigen Freihandelsabkommen in Frage gestellt und neu verhandelt werden. Dies aber würde die Weltwirtschaft gefährden. Im Jahr 2018 könnte der aktuelle Zyklus zwar seinen Zenit erreichen, aber wir werden zweifellos an einen Wendepunkt gelangen. Und für Europa muss dies den Beginn eines neuen Zeitalters einläuten. Die führenden Köpfe der Eurozone müssen die Chancen, die ein robustes Wirtschaftsumfeld sowie ein rückläufiger Populismus eröffnen, nutzen, um ihre Wirtschaftspolitik sowie die Reformierung der Institutionen weiter voranzutreiben.

    Ibrahima Kobar, stellvertretender Chief Executive Officer und Co-Chief Investment Officer bei Natixis Asset Management, ist der Meinung, dass Rentenfonds im Jahr 2018 attraktive Anlagechancen bieten. „Wir stehen am Beginn einer für Anleihen positiven Phase, die gewissermaßen durch eine Aufwärtsspirale bestimmt

    wird. Die Gründe dafür sind eine fest umrissene Geldmarktpolitik sowie Klarheit bezüglich der zukünftigen Zinsentwicklung. Die politischen Risiken, die Anfang 2017 noch zu beobachten gewesen waren, liegen mittlerweile weit hinter uns, und obwohl externe Schocks nicht vollständig ausgeschlossen werden können, wissen die Märkte mittlerweile, wie sie solche Ereignisse einpreisen müssen. Außerdem ist auch das volkswirtschaftliche Umfeld günstig, so dass die aktuellen Verzerrungen bei den Anleihenbewertungen demnächst nachlassen dürften, wenn die EZB ihre Wertpapierkäufe reduziert.“

    Vor diesem Hintergrund sollte 2018 für Anleiheninvestoren ein gutes Jahr werden, in dessen Verlauf wegen der aktuellen Knappheit an Papieren mit deutlichen Überzeichnungen von Emissionen zu rechnen ist. Angesichts nach wie vor größtenteils negativer realer Zinsen ist es auch weiterhin entscheidend, aktiv nach Rendite Ausschau zu halten. Seitens der Anleger ist also Mut gefragt. Gleichzeitig weist Ibrahima Kobar darauf hin, dass Staatsanleihen aus den europäischen Peripheriestaaten nun attraktive Anlagechancen eröffnen sollten, sofern es bei den US-Zinsen sowie bei Dollar nicht zu einem Schock kommt. Gleiches gilt insbesondere auch für Papiere aus jenen Schwellenländern, welche die Inflation in den Griff bekommen haben und auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sind. Trotz enger Zinsdifferenzen können zwar auch Hochzinsanleihen Erträge bieten, aber dabei bedarf es eines äußerst selektiven Investmentansatzes. Mit Hilfe von Wandelanleihen werden Anleger angesichts einer positiven Tendenz an den Aktienmärkten ebenfalls Renditen erzielen können. Letztlich wird es entscheidend sein, die Duration – also die historische Komponente der Performance – mittels Produkten, die kurz und lang laufende Papiere miteinander kombinieren, geschickt zu steuern, um so auch wechselnden Marktumfeldern Rechnung zu tragen.

    Für Yves Maillot, Leiter europäische Aktien bei Natixis Asset Management, ist das aktuelle volkswirtschaftliche Umfeld für Aktien nahezu perfekt. „Die Normalisierung der Geldmarktpolitik, Schwankungen der Wechselkurse oder erneut aufkommende Wertschwankungen könnten dieses Umfeld jedoch trüben. Im Jahr 2018 wird ‚Dynamik‘ mehr denn je das Leitmotiv an den europäischen Aktienmärkten sein. Allerdings muss man bei der Einzeltitelselektion auch weiterhin flexibel agieren“, erklärt Yves Maillot. „Außerdem müssen wir uns auf die M&A-Aktivitäten konzentrieren, die im nächsten Jahr wieder anziehen dürften. Dies gilt insbesondere für die Branchen Lebensmittel und Getränke, Gesundheit und Pharma, Telekommunikation sowie Technologie. Kleinere und mittelgroße Unternehmen sollten sich ebenfalls weiter erfreulich entwickeln. Und schließlich werden sich auch an den Schwellenländermärkten attraktive Anlagechancen bieten, da diese Börsenplätze von einem kräftigen Wachstum, den Aussichten auf steigende Unternehmensgewinne sowie von attraktiven

    Bewertungen profitieren. So werden diese Märkte gegenüber den etablierten Börsenplätzen zu einem 25%-igen Abgeld gehandelt. Die asiatischen Schwellenländer stufen wir in diesem Zusammenhang als am attraktivsten ein. Aber ebenso wie in den Industriestaaten ist angesichts der nach wie vor bestehenden Risiken auch hier Flexibilität gefragt. Denn die drei Tendenzen, die sich 2017 noch als vorteilhaft erwiesen haben (ein schwächerer Dollar, steigende Rohstoffpreise sowie ein anziehendes Gewinnwachstum), halten unter Umständen nicht an. Gleichzeitig identifizieren wir in Lateinamerika nach wie vor Risiken.“

    „Das aktuelle Marktumfeld kommt risikobehafteten Anlageformen zwar zugute, bleibt aber fragil. Die Anleger halten in entsprechenden Papieren zurzeit beträchtliche Engagements, so dass bereits das kleinste Störfeuer – von technisch bedingten Gewinnmitnahmen einmal ganz zu schweigen – an einem dieser Märkte eine wahre Kettenreaktion und damit eine Abwärtsspirale auslösen könnte. Wir sollten uns davor hüten, für das nächste Jahr von einer linearen Entwicklung auszugehen. Die Herausforderung wird darin bestehen, ein Portfolio zu strukturieren, das attraktive Renditen erzielt, dabei aber flexibel und anpassungsfähig bleibt, um auf jedwede Veränderung zügig reagieren zu können“, erläutert Franck Nicolas, Head of Investment & Client Solutions bei Natixis Asset Management. Vor diesem Hintergrund setzt die Gesellschaft bevorzugt auf europäische Aktien, die derzeit von einer vergleichsweise lockeren Geldmarktpolitik profitieren und außerdem relativ attraktiv bewertet sind, obwohl das Aufgeld für das politische Risiko wohl noch eine Weile Bestand haben dürfte. Darüber hinaus setzt Natixis Asset Management auf Anleihen mit hohen Zinsdifferenzen. Dies gilt insbesondere für Hochzinsanleihen, die in Ermangelung eines Zinsrisikos ein attraktives Aufgeld aufweisen.

    „Ein weiteres bedeutsames Thema werden die Schwellenländermärkte sein, die durch hohe Rohstoffpreise gestützt werden. Wir werden die lateinamerikanischen Märkte aber auch weiterhin meiden und uns stattdessen auf die Schwellenländer Asiens und Osteuropas konzentrieren. An diesen Märkten werden wir unser Augenmerk hauptsächlich auf in Hartwährungen denominierte Anleihen richten, da die Schwellenländerwährungen nach wie vor mit Risiken behaftet sind. Derweil hat Gold zwar an Attraktivität eingebüßt, wird im Falle von Wertschwankungen an den Aktienmärkten aber ein „sicherer Hafen“ bleiben,“ so Nicolas.

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