03.09.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die erneute Zuspitzung des USA-Nordkorea-Konfliktes sorgte für eine zwischenzeitliche Risk-off Phase an den internationalen Finanzmärkten. Der Goldpreis verzeichnete Anstiege, während die etablierten Aktienmärkte wieder kurzfristig einen Rücksetzer hinnehmen mussten. Japanische Aktien zeigten sich besonders belastet, da Nordkorea die Raketen über die japanische Insel Hokkaido hinweg abfeuerte. Eine militärische Intervention seitens der USA bzw. ein Präventivschlag scheint uns allerdings weiterhin unwahrscheinlich. Die Machthaber beider Länder sind zwar wenig berechenbar, das Risiko, dass ein amerikanischer Militärschlag mit massiver Zerstörung in Südkorea verbunden ist, dürfte aber doch zu hoch sein – selbst für den aktuellen US-Präsidenten oder wenigstens sein Regierungsteam. Die Beendigung der gemeinsamen jährlichen Militärübung von USA und Südkorea könnte dazu beitragen, dass die Situation zumindest nicht weiter eskaliert. Der negative Einfluss auf die Aktienmärkte sollte daher von kurzer Dauer sein, was sich auch an der schnellen Erholung der Indizes an Tagen ohne Trump Twitter Meldungen zeigt.
Europäische Titel unterlagen aufgrund der Euro-Aufwertungsbewegung gegenüber dem USD in Folge von Draghis Rede in Jackson Hole zusätzlichem Abgabedruck. Grund war, dass der EZB-Chef keine Sorgen über die starke Gemeinschaftswäh- rung äußerte, woraufhin diese zwischenzeitlich die magische Marke von 1,20 (ab diesem Level wird die Aufwertung laut EZB als unangenehm empfunden) sprengte. In diesem Zusammenhang könnte die EZB-Sitzung am Donnerstag von Interesse für die Anleger sein. Hurrikan Harvey hatte auf die US-Aktienmärke wenig Einfluss. Nur der Finanzsektor stand aufgrund von Kursverlusten von Versicherungen etwas unter Abgabedruck. Für den Energiesektor ergab sich die ungewöhnliche Situation, dass aufgrund der Schließungen von Raffinerien in Texas die US-Benzinpreise stark gestiegen sind (über 20 %) – es wird aktuell weniger Benzin produziert – aber der Ölpreis Rückgänge verzeichnete – es wird aktuell auch weniger Öl nachgefragt. Auf Sicht Dezember bleibt unsere Einschätzung für Aktienmärkte aufgrund der soliden Konjunktur und der guten Wachstumsaussichten für Unternehmensgewinne ein positives. Im September, dem saisonal volatilsten Monat des Jahres für Aktien- märkte, sehen wir aber gute Chancen, dass sich noch günstigere Einstiegszeitpunkte ergeben werden (Stichwort: „Government Shutdown“). Ausgewählte Indizes (DAX, Euro STOXX 50) erscheinen aufgrund der letzten Rückgänge bei Bewertungen und Kursen schon jetzt attraktiv genug für einen Einstieg. Für die restlichen Indizes würden wir die Empfehlung bei Kursschwäche von „Halten“ auf „Kauf“ drehen.
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Aktien auf dem Radar:FACC, Rosenbauer, AT&S, Amag, Flughafen Wien, Frequentis, Addiko Bank, Rosgix, Palfinger, Pierer Mobility, Erste Group, Österreichische Post, Marinomed Biotech, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, S Immo, Agrana, CA Immo, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)184128
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Uniqa
Die Uniqa Group ist eine führende Versicherungsgruppe, die in Österreich und Zentral- und Osteuropa tätig ist. Die Gruppe ist mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern und rund 40 Gesellschaften in 18 Ländern vor Ort und hat mehr als 10 Millionen Kunden.
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03.09.2017, 3215 Zeichen
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Die erneute Zuspitzung des USA-Nordkorea-Konfliktes sorgte für eine zwischenzeitliche Risk-off Phase an den internationalen Finanzmärkten. Der Goldpreis verzeichnete Anstiege, während die etablierten Aktienmärkte wieder kurzfristig einen Rücksetzer hinnehmen mussten. Japanische Aktien zeigten sich besonders belastet, da Nordkorea die Raketen über die japanische Insel Hokkaido hinweg abfeuerte. Eine militärische Intervention seitens der USA bzw. ein Präventivschlag scheint uns allerdings weiterhin unwahrscheinlich. Die Machthaber beider Länder sind zwar wenig berechenbar, das Risiko, dass ein amerikanischer Militärschlag mit massiver Zerstörung in Südkorea verbunden ist, dürfte aber doch zu hoch sein – selbst für den aktuellen US-Präsidenten oder wenigstens sein Regierungsteam. Die Beendigung der gemeinsamen jährlichen Militärübung von USA und Südkorea könnte dazu beitragen, dass die Situation zumindest nicht weiter eskaliert. Der negative Einfluss auf die Aktienmärkte sollte daher von kurzer Dauer sein, was sich auch an der schnellen Erholung der Indizes an Tagen ohne Trump Twitter Meldungen zeigt.
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Uniqa
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