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Inbox: Wachstumstempo der heimischen Konjunktur sollte gehalten werden können


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16.06.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Unicredit Bank Austria (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Nach dem starken Jahresbeginn mit einem Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent im Jahresvergleich zeigt das Konjunkturbarometer in Österreich weiter nach oben. „Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator setzt den seit Herbst vorigen Jahres stark spürbaren Aufwärtstrend fort und erreicht mit 3,2 Punkten im Mai sogar den höchsten Wert seit April 2011“, meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die Konjunkturlage hat sich in den vergangenen Monaten auf breiter Ebene verbessert. Alle Wirtschaftssektoren melden gegenüber dem Vormonat eine zumindest gleich gute aktuelle Situation sowie eine zumeist optimistischere Konjunktureinschätzung für die kommenden Monate. „Der anhaltende Aufwärtstrend des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators quer über alle Wirtschaftssektoren weist darauf hin, dass im zweiten Quartal 2017 das hohe Wachstumstempo des Jahresbeginns zumindest gehalten werden konnte. Für das erste Halbjahr gehen wir daher von einem Anstieg des BIP von über 2 Prozent aus“, so Bruckbauer. 

Die anhaltende Stärke des Wirtschaftsaufschwungs in Österreich im zweiten Quartal ist zum einen auf den vermehrten Rückenwind aus dem Ausland und zum anderen auf die unverminderte Stärke der Inlandsnachfrage zurückzuführen. Das Exportgeschäft war in den vergangenen Monaten erwartungsgemäß sehr dynamisch. Der gute Konjunkturverlauf im Euroraum mit Aufwind in den Kernländern und an der Peripherie sorgt für mehr und mehr Unterstützung. Die meisten osteuropäischen Länder, die enge Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich unterhalten, profitieren. Zudem festigt sich die Erholung der außereuropäischen Wachstumsmärkte. Aufgrund der starken Exportnachfrage haben die österreichischen Betriebe ihre Investitionstätigkeit erhöht.

Die weiterhin schwungvolle Inlandsnachfrage ist aber vor allem der Stärke des privaten Konsums zu verdanken. „Das unverminderte Wachstumstempo der österreichischen Wirtschaft im zweiten Quartal mit einem geschätzten Plus von mehr als 2 Prozent im Jahresvergleich übertrifft unsere ursprünglichen Erwartungen. Während die Exportwirtschaft erwartungsgemäß für viel Schwung gesorgt hat, überraschte die ungebrochene Stärke des privaten Konsums. Der klare Verbesserungstrend am Arbeitsmarkt hat die nachlassende Wirkung der vorjährigen Steuerreform kompensiert“, meint UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.

Die Teilkomponenten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators lassen für die kommenden Monate weiterhin eine sehr günstige Konjunkturentwicklung der österreichischen Wirtschaft erwarten. Insbesondere die heimischen Konsumenten sind zu Ende der ersten Jahreshälfte noch optimistischer geworden. Aufgrund der Entspannung am Arbeitsmarkt wird die eigene finanzielle Situation verbessert wahrgenommen und zusätzliche Konsumausgaben angedacht. Die Dienstleister und die Bauwirtschaft sind ebenfalls in Hochstimmung, dank einer guten Auftragslage, die auch zusätzliche Beschäftigung verspricht. Die Stimmung in der inländischen und internationalen Industrie hat sich dagegen jüngst nicht mehr weiter verbessert, liegt jedoch recht stabil auf einem 6-Jahres-Hoch.

Arbeitsmarkt profitiert von starker Konjunktur

Der kräftige Konjunkturaufschwung des laufenden Jahres findet in einer starken Zunahme der Beschäftigung in der ersten Jahreshälfte um durchschnittlich 1,7 Prozent im Jahresvergleich seinen Niederschlag. Da gleichzeitig das Arbeitskräfteangebot nicht mehr so stark ansteigt wie im Vorjahr, sinkt die Arbeitslosenquote erstmals seit dem Jahr 2011. Mit saisonbereinigten 8,6 Prozent ist die Arbeitslosenquote aktuell jedoch erst auf das Niveau von Ende 2014 gesunken. Damit liegt die Arbeitslosenquote um ganze 2 Prozentpunkte über dem Wert von 2011, bevor sie als Folge der Staatsschuldenkrise in Europa und der Öffnung des österreichischen Arbeitsmarkts für die neuen EU-Mitglieder anzusteigen begann. Im Jahresdurchschnitt 2017 erwarten die Ökonomen der UniCredit Bank Austria eine Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent, nach noch 9,1 Prozent im Vorjahr.

Inflation in zweiter Jahreshälfte etwas niedriger als zu Jahresbeginn

Nach dem starken Anstieg seit dem Herbst vorigen Jahres hat sich die Inflation mittlerweile bei rund 2 Prozent im Jahresvergleich stabilisiert. Der Aufwärtsdruck auf die Preise durch die Erholung der Ölpreise und zwischenzeitlich treibender Einflüsse durch Nahrungsmittel aufgrund von Ernteausfällen ist im ersten Quartal 2017 zum Stillstand gekommen. Obwohl das OPEC-Abkommen zur Förderbegrenzung im Mai um weitere neun Monate verlängert wurde, haben die Ölpreise nicht angezogen. Auch in den kommenden Monaten dürfte das Angebot auch aufgrund anderer Anbieter ausreichen, um den Ölpreis trotz konjunkturell bedingt steigender Nachfrage nicht maßgeblich nach oben zu bewegen.

Damit werden die Energiepreise in Österreich die Inflation in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich sogar dämpfen. Zudem werden binnenwirtschaftliche Faktoren weiterhin keine nennenswerte Rolle bei der Inflationsentwicklung spielen. Nach einer durchschnittlichen Teuerung von 2 Prozent in den ersten fünf Monaten wird die Teuerung in der zweiten Jahreshälfte daher niedriger sein. „Der Ölpreis ist als Inflationstreiber zwar mittlerweile weggefallen, dennoch wird die Teuerung in Österreich in den kommenden Monaten nicht mehr auf das tiefe Vorjahresniveau zurückgehen. Denn die Nahrungsmittelpreise steigen weiter und der anhaltend spürbare Aufwärtsdruck bei einigen Dienstleistungen hält an. Bei etwas geringerer Inflation in der zweiten Jahreshälfte als zu Jahresbeginn erwarten wir eine durchschnittliche Teuerung von 1,8 Prozent im Jahr 2017“, so Bruckbauer. Die harmonisierte Verbraucherpreisinflation wird mit durchschnittlich 2 Prozent voraussichtlich noch etwas höher ausfallen und damit das neunte Jahr in Folge über dem Durchschnitt im Euroraum liegen, der 2017 mit 1,7 Prozent erwartet wird.

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    Die anhaltende Stärke des Wirtschaftsaufschwungs in Österreich im zweiten Quartal ist zum einen auf den vermehrten Rückenwind aus dem Ausland und zum anderen auf die unverminderte Stärke der Inlandsnachfrage zurückzuführen. Das Exportgeschäft war in den vergangenen Monaten erwartungsgemäß sehr dynamisch. Der gute Konjunkturverlauf im Euroraum mit Aufwind in den Kernländern und an der Peripherie sorgt für mehr und mehr Unterstützung. Die meisten osteuropäischen Länder, die enge Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich unterhalten, profitieren. Zudem festigt sich die Erholung der außereuropäischen Wachstumsmärkte. Aufgrund der starken Exportnachfrage haben die österreichischen Betriebe ihre Investitionstätigkeit erhöht.

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    Die Teilkomponenten des UniCredit Bank Austria Konjunkturindikators lassen für die kommenden Monate weiterhin eine sehr günstige Konjunkturentwicklung der österreichischen Wirtschaft erwarten. Insbesondere die heimischen Konsumenten sind zu Ende der ersten Jahreshälfte noch optimistischer geworden. Aufgrund der Entspannung am Arbeitsmarkt wird die eigene finanzielle Situation verbessert wahrgenommen und zusätzliche Konsumausgaben angedacht. Die Dienstleister und die Bauwirtschaft sind ebenfalls in Hochstimmung, dank einer guten Auftragslage, die auch zusätzliche Beschäftigung verspricht. Die Stimmung in der inländischen und internationalen Industrie hat sich dagegen jüngst nicht mehr weiter verbessert, liegt jedoch recht stabil auf einem 6-Jahres-Hoch.

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    Nach dem starken Anstieg seit dem Herbst vorigen Jahres hat sich die Inflation mittlerweile bei rund 2 Prozent im Jahresvergleich stabilisiert. Der Aufwärtsdruck auf die Preise durch die Erholung der Ölpreise und zwischenzeitlich treibender Einflüsse durch Nahrungsmittel aufgrund von Ernteausfällen ist im ersten Quartal 2017 zum Stillstand gekommen. Obwohl das OPEC-Abkommen zur Förderbegrenzung im Mai um weitere neun Monate verlängert wurde, haben die Ölpreise nicht angezogen. Auch in den kommenden Monaten dürfte das Angebot auch aufgrund anderer Anbieter ausreichen, um den Ölpreis trotz konjunkturell bedingt steigender Nachfrage nicht maßgeblich nach oben zu bewegen.

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