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09.11.2016

Zugemailt von / gefunden bei: Deutsche AM (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

US-Wahl 2016: Nerven behalten! Siegeszug der Republikaner

Am Ende war es eine ziemliche Zitterpartie. In einigen Staaten geht die Stimmenauszählung weiter. Aber zum aktuellen Stand scheint eine Mehrheit für Donald Trump im Wahlmännergremium (Electoral College) gewiss. Es sieht wahrscheinlich so aus, dass die Republikaner ebenfalls eine klare Mehrheit imRepräsentantenhaus und eine knappe im Senat behalten.

Auswirkungen auf den Markt

Donald Trumps absehbarer Sieg hat die Finanzmärkte überrascht. Die Aktienbörsen in Europa und Asien gerieten in Folge dessen unter Verkaufsdruck. Im S&P 500 Index dürfte es auf Basis der entsprechenden Future-Kurse um 4 Prozent nach unten gehen (verglichen zum gestrigen Schlusskurs).

Im Devisenmarkt zeigt sich der japanische Yen wieder einmal als relativ sicherer Hafen und legt gegenüber allen wichtigen Währungen zu. Der mexikanische Peso verlor 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar. Für Schwellenmärkte insgesamt könnten turbulente Tage bevorstehen, aus Sorge über protektionistische Töne aus den USA. Renditen auf US-Staatsanleihen sind um 5 Basispunkte gefallen, wegen der trüberen wirtschaftlichen Aussichten. Gleichzeitig ist vielerorts bereits eine deutliche Spreadausweitung zu beobachten.

In den kommenden Tagen erwarten wir, dass die Volatilität im Schatten der Wahlen weiterhin hoch bleibt. Das spiegelt auch das Ausmaß der politischen Unsicherheiten wider, das in der jüngeren amerikanischen Geschichte seinesgleichen sucht. Neben der Außenhandelspolitik, so erwarten wir, werden sich Anleger auch folgende Themen genauer anschauen:

  • Fiskalpolitik: Der Kongress wird es Trump voraussichtlich nicht leicht machen, seine extravaganten Wahlkampfversprechen in die Tat um zu setzen. Nimmt man Trump allerdings beim Wort, so plant er deutlich niedrigere Steuern und höhere Ausgaben. Das liefe auf ein stattliches staatliches Konjunkturprogramm hinaus, zu einem Zeitpunkt, an dem die USA bereits nahe an der Vollbeschäftigung sind. Sollte dies nur annähernd so umgesetzt werden, würde das kurzfristig höheres Wachstum bringen, gefolgt von höherer Inflation und höheren Zinssätzen. Die relative Ruhe im Rentenmarkt wäre wohl nur von kurzer Dauer.
  • Geldpolitik: Falls die Marktturbulenzen anhalten, dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der US Federal Reserve (Fed) im Dezember weiter schwinden. Weniger beruhigend ist die Tatsache, dass nun ungewiss ist, wer mittelfristig in der Fed den Ton angeben wird. Dazu kommt, dass die Notenbank in Zukunft stärker unter parlamentarische Aufsicht gestellt werden könnte. Ihr Handlungsspielraum wäre dann im nächsten Abschwung wohl geringer.
  • Auswirkungen auf Sektoren: Trump ist ein politischer Neuling. Bei vielen Themen , die aus Sicht bestimmter Branchen oder Firmen von Belang sind, weiß niemand so recht, was er eigentlich denkt. Auch ist weitgehend unklar, wen er auf Schlüsselpositionen ernennen wird und wer seine Berater sein werden.

Dies alles sind berechtigte Bedenken. Und doch:

Mittelfristig gibt es einige Gründe, wieder mit einer Entspannung zu rechnen.

Historisch betrachtet haben die Märkte republikanische Siege an den Wahlurnen tendenziell goutiert. Mit Republikanern an der Macht würde man normalerweise mit Bürokratieabbau, zügigen Fortschritten in der Unternehmenssteuerreform, und auch sonst niedrigeren Steuern rechnen. Bei diesen Themen findet sich Trump auf einer Linie mit der republikanischen Führung im Kongress. Gut möglich also, dass am Ende eine mehr oder weniger konventionelle republikanische Politik herauskommt und man auf die Umsetzung von wirtschaftlich schädlichen Wahlversprechen etwa im Außenhandel oder bei der Zuwanderung noch lange warten wird. Wie erklärte doch Trump selbst im Mai:

“Schauen Sie, alles was ich heute sage – ich bin nicht der Präsident. Alles sind nur Vorschläge. (…) Ich bin total flexibel, bei vielen, vielen Themen, und glaube, das muss man auch sein.”1

Trump hat gerade die amerikanische Präsidentschaft gewonnen, ohne jemals davor für ein öffentliches Amt kandidiert zu haben. Er lernt offensichtlich schnell. Man sollte also die Wahrscheinlichkeit nicht unterschätzen, dass auch sein jüngstes Abenteuer von Erfolg gekrönt werden könnte. Seine holprige Wahlkampfführung legt nahe, dass die Politik der Wall Street auch in Zukunft noch zu schaffen machen könnte. Daraus könnten sich in den kommenden Wochen durchaus auch Kaufgelegenheiten ergeben, zumindest für disziplinierte Investoren, die in der Lage sind, kurzfristige Risiken in Kauf zu nehmen.

 

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(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Wienerberger mit starken Zahlen und Bestätigung des ambitionierten Ausblicks


09.11.2016

Zugemailt von / gefunden bei: Wienerberger (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Wienerberger AG: Wienerberger verdreifacht Nettogewinn auf 69 Mio. Euro

 

 
Wien (pta/09.11.2016/07:30) Überblick 1-9/2016 
Starker Anstieg des Nettogewinns auf 68,7 Mio. Eur (1-9/2015: 23,3 Mio. Eur) 
Annähernd stabiler Konzernumsatz von 2,3 Mrd. Eur 
Operatives EBITDA von 302,6 Mio. Eur (1-9/2015: 293,4 Mio. Eur) 
Fremdwährungseffekte vermindern Umsatz und Ergebnis 
Organisches EBITDA-Wachstum ohne Fremdwährungseffekte beträgt 9 %

Geschäftsentwicklung Divisionen 
Clay Building Materials Europe: Starke Entwicklung in Osteuropa und zufriedenstellendes Niveau in Westeuropa 
Pipes & Pavers Europe: Wachstum in den nordischen Märkten; Ergebnis belastet durch geringe Infrastrukturaufträge in Osteuropa und schwaches internationales Projektgeschäft im Kunststoffrohrbereich 
North America: sehr zufriedenstellende Entwicklung des US-Ziegelgeschäftes und der Aktivitäten in Kanada

Ausblick 2016 
Trends in den Märkten werden sich fortsetzen 
Jahresziel von 405 Mio. Eur operativem EBITDA vor Währungseffekten bleibt aufrecht 
Nachteilige Währungseffekte von ca. 10 Mio. Eur werden das Ergebnisziel reduzieren

Wienerberger Gruppe in ersten neun Monaten auf Kurs 
Die Wienerberger AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 den eingeschlagenen Kurs weiter fortgesetzt. Insgesamt erzielte Wienerberger einen annähernd stabilen Konzernumsatz von 2.279,7 Mio. Eur. Das operative EBITDA lag mit 302,6 Mio. Eur und einem Anstieg von 3 % über dem Vorjahresniveau. Das Nettoergebnis konnte seit Jahresbeginn auf 68,7 Mio. Eur und damit deutlich gegenüber 23,3 Mio. Eur im Vorjahr gesteigert werden.

Erfreuliche Steigerung des Nettogewinns sowie zufriedenstellende Umsatz- und Ergebnisentwicklung 
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, kommentiert die Ergebnisse: "Die Trends der ersten sechs Monate haben sich auch von Juli bis September weitgehend fortgesetzt. Die Wienerberger Gruppe hat sich daher im dritten Quartal planmäßig entwickelt. Wir konnten unsere Absätze leicht steigern und leichte Preiserhöhungen durchsetzen. Besonders erfreulich ist, dass wir unseren Nettogewinn seit Jahresbeginn im Vergleich zu 2015 fast verdreifacht haben. Auch die Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist äußerst zufriedenstellend - insbesondere vor dem Hintergrund belastender Währungseffekte, hauptsächlich aus dem britischen Pfund. Bereinigt um diesen Effekt, konnten wir ein organisches Umsatzwachstum von 1 % sowie ein Wachstum des EBITDA von 9 % verzeichnen. Dies zeigt, dass wir trotz eines herausfordernden Marktumfelds im osteuropäischen Infrastrukturgeschäft auf Kurs sind. Dabei wirkten vor allem die gute Entwicklung des Kunststoffrohrgeschäftes in den nordischen Märkten sowie das Wachstum des Ziegelgeschäftes in Europa, den USA und Kanada positiv."

Geschäftsentwicklung in den Divisionen 
Clay Building Materials Europe: 2 % Umsatz- und 15 % EBITDA-Wachstum 
Die europäische Wohnbautätigkeit entwickelte sich in den ersten neun Monaten insgesamt leicht steigend. Insbesondere Osteuropa zeigte sich weiterhin stark. Dabei ist es gelungen, die Belebung der Wohnbauaktivität in der Region für weitere Zuwächse beim Absatz von Hintermauer- und Dachziegeln zu nutzen. Zusammen mit leicht verbesserten Durchschnittspreisen erwirtschaftete Wienerberger einen deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses. Westeuropa blieb auf einem sehr zufriedenstellenden Niveau, wenngleich regional noch immer deutlich unterschiedliche Trends bemerkbar waren. Der Wohnbau in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich war kontinuierlich positiv. Die Absätze in Belgien zeigten nach dem Rückgang in den ersten sechs Monaten eine Belebung im dritten Quartal. Der Markt in Großbritannien entwickelte sich nach dem Referendum zum Austritt aus der Europäischen Union besser als erwartet, da laufende Projekte realisiert und damit die Wohnbauaktivitäten gestützt wurden. Zusammen mit der Normalisierung des Lagerbestandes in der Wertschöpfungskette lag daher der Absatz von Vormauerziegeln über der Vergleichsperiode des Vorjahres und auch das lokale Dachziegelgeschäft war stärker als 2015. Das kontinentaleuropäische Dachziegelgeschäft blieb hingegen schwächer als im Vorjahr. Dies ist vor allem auf die zurückhaltende Entwicklung des Renovierungsmarktes zurückzuführen, der ein wichtiger Treiber in diesem Bereich ist. In Summe erwirtschaftete die Division Clay Building Materials Europe von Jänner bis September einen um 2 % höheren Umsatz von 1.277,8 Mio. Eur als im Vorjahr. Das operative EBITDA konnte im Berichtszeitraum deutlich um 15 % auf 216,9 Mio. Eur gesteigert werden.

Rückgang bei Umsatz und Ergebnis in der Division Pipes & Pavers Europe 
Das Geschäft der Division Pipes & Pavers Europe wurde von zwei Faktoren maßgeblich beeinflusst: Zum einen verzeichneten einzelne Märkte wie die nordischen Länder, die Niederlande und Österreich zufriedenstellende Entwicklungen. Zum anderen war Wienerberger weiterhin mit einer schwachen Auftragslage für Infrastrukturprojekte in Osteuropa und im internationalen Projektgeschäft der Kunststoffrohraktivitäten konfrontiert. Dies dämpfte sowohl Umsatz als auch operatives EBITDA der Division. Insgesamt verringerte sich daher der Umsatz in den ersten neun Monaten um 5 % auf 772,8 Mio. Eur. Das operative EBITDA sank im gleichen Zeitraum um 10 % auf 83,2 Mio. Eur.

Weiterhin positive Entwicklung des nordamerikanischen und kanadischen Ziegelgeschäftes 
Das US-Ziegelgeschäft und die Aktivitäten in Kanada liefen auch im dritten Quartal äußerst zufriedenstellend. Das Ergebnis des nordamerikanischen Kunststoffrohrgeschäftes lag aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks weiterhin unter dem Vorjahresniveau. In Summe konnte der Umsatz der Division North America in den ersten neun Monaten um 5 % auf 220,3 Mio. Eur gesteigert werden. Trotz des starken organischen Wachstums lag das EBITDA mit 17,5 Mio. Eur unter jenem der Vorjahresperiode. Dies ist vor allem auf deutlich niedrigere Beiträge aus Liegenschaftsverkäufen zurückzuführen. Ohne diese Effekte verzeichnete die Division eine organische Ergebnisverbesserung von 25 %.

Ausblick und Strategie 
Für das Gesamtjahr rechnet Wienerberger weiterhin mit einer leicht positiven Entwicklung des europäischen Wohnungsneubaus. Vor allem in Osteuropa sollten sich die erfreulichen Trends fortsetzen, während Westeuropa von stark divergierenden Entwicklungen geprägt bleibt. Insgesamt wird auf Jahressicht ein deutlicher Ergebniszuwachs im europäischen Ziegelgeschäft erwartet. Im Rohrbereich werden keine Veränderungen für die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal prognostiziert. Infolgedessen geht Wienerberger für das Gesamtjahr von einem deutlichen Ergebnisrückgang in der Division Pipes & Pavers aus. In Nordamerika und Kanada sollte die positive Entwicklung des Ziegelgeschäftes weiter anhalten. Im amerikanischen Kunststoffrohrgeschäft rechnet Wienerberger mit einem Ergebnisrückgang. In Summe sollte die Division North America jedoch sowohl Umsatzwachstum als auch eine deutliche organische Verbesserung des Ergebnisses realisieren.

Ambitioniertes Wachstumsziel für 2016 bestätigt 
Heimo Scheuch bestätigt abschließend: "Die Entwicklung in den ersten drei Quartalen macht uns trotz herausfordernder wirtschaftlicher Entwicklungen in den Märkten zuversichtlich. Die Wienerberger Gruppe ist - mit ihrem konsequenten Fokus auf Innovation, Optimierung und Diversifikation - gut aufgestellt. Wir sind ausgezeichnet gerüstet, um unser ambitioniertes Ergebnisziel für 2016 von 405 Mio. Eur EBITDA zu realisieren. Dieses operative Ergebnisziel wird sich jedoch aufgrund der Währungseffekte von rund 10 Mio. Eur reduzieren."

Den vollständigen Bericht zu den ersten neun Monaten 2016 finden Sie auf www.wienerberger.com/de.

Wienerberger Gruppe 
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei Betonflächenbefestigungen (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke Pipelife) zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern in Europa. Mit gruppenweit 202 Produktionsstandorten erwirtschaftete Wienerberger im Jahr 2015 einen Umsatz von 2.972 Mio. Eur und ein operatives EBITDA von 370 Mio. Eur.

 


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    Dies alles sind berechtigte Bedenken. Und doch:

    Mittelfristig gibt es einige Gründe, wieder mit einer Entspannung zu rechnen.

    Historisch betrachtet haben die Märkte republikanische Siege an den Wahlurnen tendenziell goutiert. Mit Republikanern an der Macht würde man normalerweise mit Bürokratieabbau, zügigen Fortschritten in der Unternehmenssteuerreform, und auch sonst niedrigeren Steuern rechnen. Bei diesen Themen findet sich Trump auf einer Linie mit der republikanischen Führung im Kongress. Gut möglich also, dass am Ende eine mehr oder weniger konventionelle republikanische Politik herauskommt und man auf die Umsetzung von wirtschaftlich schädlichen Wahlversprechen etwa im Außenhandel oder bei der Zuwanderung noch lange warten wird. Wie erklärte doch Trump selbst im Mai:

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