Als ich gefragt wurde, ob ich nicht gern bloggen würde über das, was ich sowieso ständig und gern mach, hab ich mir gedacht: Warum eigentlich nicht? Was gibt es Schöneres, als seine 'Heldentaten' mit Gleichgesinnten zu teilen, über die tollen Trainingseinheiten und unerwarteten Erfolge zu berichten, die der Alltag einer Hobby-Sportlerin halt so mit sich bringt? Denkste... Jetzt ist gleich einmal das Gegenteil eingetreten: Ich hab bisher erst zweimal ein Training abgebrochen, eines davon heute! Schon beim Durchlesen des Trainingsplans ist mir ganz schwindlig geworden [am besten hätte ich mir einen Schummelzettel geschrieben, um nix zu vergessen, so kompliziert war das aufgebaut!]... Mein sonst so geliebter Prater war von Fußball-Fans belagert, ich war zu leicht angezogen, es war kalt und finster und ich war müde! Nach langem Hin und Her hab ich das Training vorzeitig beendet [aus geplanten, sehr anspruchsvollen 30k wurden 13,1k in 1:14, die mehr einer Schadensbegrenzung, als einem Training glichen]! Das war zwar keine einfache Entscheidung [vor allem wäre ein langer Lauf heute außerordentlich wichtig gewesen], aber das Training durchzuziehen, hätte noch weniger gebracht! Erkenntnis des Tages: Den Trainingsplan [der aufbauend und ohne 6-wöchige Lücke gemeint war] auf Biegen und Brechen umsetzen zu wollen, ist eine Schnapsidee! Zwei lange Läufe mit Endbeschleunigung bring ich bis zum Marathon noch unter [die mach ich dann ausgeschlafen und bei Tageslicht], dazwischen ein paar flottere Läufe... das muss reichen! Fast hätte ich wie Heidi Klum sagen müssen: Heut hab ich leider kein Foto für dich... Aber das Lusthaus hab ich dann doch noch (etwas lustlos) fotografiert!

Fußnote: Es soll bitte nie was Schlimmeres passieren, als einmal ein Training abbrechen zu müssen! Alles ins rechte Licht rücken, in Relation zu anderen Problemen in der Umgebung setzen, sich drüber freuen, was man sonst alles schafft und nach vorne schauen... That's it!

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