21.09.2016
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
S&P bestätigt Land Tirol mit AA+/stabil, guter institutioneller Rahmen für Bundesländer
Mit dem Update zum Land Tirol (AA+/stabil) hat S&P nun bis auf das Land Niederösterreich (AAu/stabil, Aa1/stabil) für alle von ihr beobachteten fünf Bundesländer ihre Einschätzung bestätigt. Letzten Freitag erfolgte auch die Aktualisierung bzw. Bestätigung für die Republik Österreich mit AA+/stabil.
Das Rating Tirols profitiere dabei von einem generell sehr vorhersehbaren und gut ausgeglichenen institutionellen Rahmen für die österreichischen Bundesländer. Hierzu hat sich die Agentur in einem Spezialresearch Ende Juli ausführlich geäußert (Public Finance System Overview: Austrian States). Anhand der drei Kriterien Vorhersehbarkeit, Haushaltsausgleich und Transparenz in der Rechnungslegung hat die Agentur ihre Einschätzung „sehr vorhersehbar und ausgeglichen“ mit dem Trend „stabil“ bestätigt. Dies erscheint insofern positiv, als dieser Rating-Parameter einen wichtigen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit der Bundesländer und ihre zahlreichen ausgegliederten Einheiten in Österreich hat und sich S&P seit 2014 besonders kritisch betreffend die Vorgänge um die Heta-Haftungen Kärntens (B1/developing) gezeigt hat. Damals übte der Bund Druck auf das Land aus, wobei einseitige Änderungen im Finanzausgleich im Raum standen. Die Transparenz der Organisation und der Rechnungslegung wird mit kleinen Einschränkungen (z.B. betreffend ausgegliederte Einheiten) als ausreichend betrachtet. Hinsichtlich der Rechenschaftspflicht treffe dies mit Ausnahme Kärntens (Heta-Haftungen) auch auf alle Bundesländer zu.
Das Land Tirol betreffend, bilden der niedrige Schuldenstand, die sehr starke Haushaltsführung und die außerordentlich gute Liquiditätssituation die Hauptargumente für das gute Kreditprofil, das auch fundamental („stand- alone credit profile“) gleich gut beurteilt wird. Tirol hat keine Bundesfinanzierungen (OeBFA) aufgenommen und auch eine beträchtliche Vermögensposition. Die Haftungen liegen auf moderatem Niveau und stammen hauptsächlich aus der 100%-Tochtergesellschaft Hypo Tirol Bank AG (hier gab es gemäß Rechnungsabschluss einen Rückgang um EUR 1,1 Mrd. auf EUR 2,5 Mrd. per Ende 2015). Die starke und gut diversifizierte Wirtschaft, ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, niedrige Arbeitslosigkeit und das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum (das für die Aufteilung der Steuerertragsanteile wesentlich ist) bilden weitere Pluspunkte.
Der stabile Ausblick wurde ebenfalls bestätigt. Aus der Reform des Finanzausgleichs sowie der Steuerreform erwartet die Agentur keine materiellen Änderungen für das Land. Dabei geht sie von einer weiterhin positiven Budgetperformance und rückläufiger Verschuldung aus.
Starke unabhängige Einschätzung
Stabiler Ausblick
Aktien auf dem Radar:Zumtobel, FACC, Bawag, Austriacard Holdings AG, Lenzing, AT&S, Telekom Austria, EVN, Strabag, CA Immo, Immofinanz, Agrana, Hutter & Schrantz Stahlbau, Marinomed Biotech, Warimpex, RHI Magnesita, Oberbank AG Stamm, Athos Immobilien, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, VIG, Wienerberger, Commerzbank, Deutsche Telekom, BASF, Fresenius, Sartorius.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)128106
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Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
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21.09.2016, 3336 Zeichen
21.09.2016
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S&P bestätigt Land Tirol mit AA+/stabil, guter institutioneller Rahmen für Bundesländer
Mit dem Update zum Land Tirol (AA+/stabil) hat S&P nun bis auf das Land Niederösterreich (AAu/stabil, Aa1/stabil) für alle von ihr beobachteten fünf Bundesländer ihre Einschätzung bestätigt. Letzten Freitag erfolgte auch die Aktualisierung bzw. Bestätigung für die Republik Österreich mit AA+/stabil.
Das Rating Tirols profitiere dabei von einem generell sehr vorhersehbaren und gut ausgeglichenen institutionellen Rahmen für die österreichischen Bundesländer. Hierzu hat sich die Agentur in einem Spezialresearch Ende Juli ausführlich geäußert (Public Finance System Overview: Austrian States). Anhand der drei Kriterien Vorhersehbarkeit, Haushaltsausgleich und Transparenz in der Rechnungslegung hat die Agentur ihre Einschätzung „sehr vorhersehbar und ausgeglichen“ mit dem Trend „stabil“ bestätigt. Dies erscheint insofern positiv, als dieser Rating-Parameter einen wichtigen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit der Bundesländer und ihre zahlreichen ausgegliederten Einheiten in Österreich hat und sich S&P seit 2014 besonders kritisch betreffend die Vorgänge um die Heta-Haftungen Kärntens (B1/developing) gezeigt hat. Damals übte der Bund Druck auf das Land aus, wobei einseitige Änderungen im Finanzausgleich im Raum standen. Die Transparenz der Organisation und der Rechnungslegung wird mit kleinen Einschränkungen (z.B. betreffend ausgegliederte Einheiten) als ausreichend betrachtet. Hinsichtlich der Rechenschaftspflicht treffe dies mit Ausnahme Kärntens (Heta-Haftungen) auch auf alle Bundesländer zu.
Das Land Tirol betreffend, bilden der niedrige Schuldenstand, die sehr starke Haushaltsführung und die außerordentlich gute Liquiditätssituation die Hauptargumente für das gute Kreditprofil, das auch fundamental („stand- alone credit profile“) gleich gut beurteilt wird. Tirol hat keine Bundesfinanzierungen (OeBFA) aufgenommen und auch eine beträchtliche Vermögensposition. Die Haftungen liegen auf moderatem Niveau und stammen hauptsächlich aus der 100%-Tochtergesellschaft Hypo Tirol Bank AG (hier gab es gemäß Rechnungsabschluss einen Rückgang um EUR 1,1 Mrd. auf EUR 2,5 Mrd. per Ende 2015). Die starke und gut diversifizierte Wirtschaft, ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, niedrige Arbeitslosigkeit und das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum (das für die Aufteilung der Steuerertragsanteile wesentlich ist) bilden weitere Pluspunkte.
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