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04.02.2013, 2923 Zeichen

Autor: Peter Untersperger für das Fachheft 5 .

Eine Lanze für die Wiener Börse

Wenn ein Unternehmen wie Lenzing zehntausend Tage an der Börse notiert, ist das eine gute Gelegenheit für eine kritische Rückschau. 1985 wurden die Lenzing Aktien an der Wiener Börse eingeführt. Es war dies die Zeit, als ein erster zaghafter Frühlingshauch durch die ehrwürdigen Hallen der Alten Börse am Wiener Schottenring Einzug hielt. Es gab noch den Präsenzhandel im großen Börse Saal und mittels Lautsprechern wurden die Auktionen in die Handelsräume der Banken übertragen. Aktien durften pro Tag nur einen bestimmten Prozentsatz steigen oder fallen, und wenn zu viel oder zu wenig Material eines Titels am Markt war, und kein Handel zustande kam, wurde der Kurse repartiert. Das hieß dann abwarten, nach Hause gehen, und es am nächsten Tag nochmals versuchen. 

Auf Grund der Marktkapitalisierung und des Umsatzes war Lenzing 1985 bereits eine der Top-Aktien an der Wiener Börse. Dies war die Basis, dass sich Lenzing zur Umsetzung seines Investitionsprogrammes Eigenkapital von der Börse holen konnte. In einer Phase hoher Zinsen war dieser Schritt für Lenzing damals enorm wichtig.

Obwohl Lenzing damals noch von den beiden staatlichen Banken Creditanstalt und Länderbank kontrolliert wurde, brachte der Börsegang dem Unternehmen große Unabhängigkeit. Aufsichtsrat und Vorstand waren sich der Verantwortung gegenüber den privaten Aktionären bewusst. Im Gegensatz zur Verstaatlichten Industrie konnte Lenzing politische Einflussnahme immer gut abwehren. 

Die Börsenotierung hatte damals viele Mitarbeiter bewogen, Lenzing Aktien zu kaufen. Dies führte zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise und der Anforderungen des Finanz- und Kapitalmarktes im Unternehmen. Viele Mitarbeiter besitzen heute noch Aktien aus der Erstemission. 

Lenzing und der Kapitalmarkt sind nun fest miteinander verbunden. Durch das erfolgreiche Re-IPO 2011 hat Lenzing eine wichtige Position im Mittelfeld des ATX erreicht und ist einer der Top-Industriewerte. Wir verstehen die Börse vor allem als permanentes Fitnessstudio in allen Fragen der Kommunikation und der Corporate Compliance. Unsere Börsenpräsenz hat zu noch mehr interner und externer Transparenz geführt. Die Früchte dieser Transparenz konnte Lenzing sowohl bei der Emission einer Unternehmensanleihe als auch bei Schuldscheindarlehen durch besonders gute Konditionen ernten. 

Ganz wichtig ist für uns der enge Kontakt mit unseren nationalen und internationalen Aktionären. Dabei geht es uns um einen permanenten und ehrlichen Dialog: Wir stellen dabei nicht nur unsere Investmentstory dar, sondern sind auch stets für Anregungen und Ideen, aber auch für konstruktive Kritik offen. 

Zusammengefasst können wir heute nach 10.000 Tagen Börsenotierung festhalten: Ohne Börse wäre Lenzing nicht jenes erfolgreiche, global tätige Unternehmen, das es heute ist.  

(Peter Untersperger CEO Lenzing AG)





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1. Peter Untersperger, Lenzing

Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Rosenbauer, Porr, Austriacard Holdings AG, AT&S, Lenzing, Uniqa, Pierer Mobility, FACC, DO&CO, Zumtobel, Josef Manner & Comp. AG, Warimpex, UBM, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, MTU Aero Engines, HeidelbergCement, SAP, Siemens Energy.


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    Heute 10.000 Tage Lenzing an der Wiener Börse: Teil 2, das CEO-Statement


    04.02.2013, 2923 Zeichen

    Autor: Peter Untersperger für das Fachheft 5 .

    Eine Lanze für die Wiener Börse

    Wenn ein Unternehmen wie Lenzing zehntausend Tage an der Börse notiert, ist das eine gute Gelegenheit für eine kritische Rückschau. 1985 wurden die Lenzing Aktien an der Wiener Börse eingeführt. Es war dies die Zeit, als ein erster zaghafter Frühlingshauch durch die ehrwürdigen Hallen der Alten Börse am Wiener Schottenring Einzug hielt. Es gab noch den Präsenzhandel im großen Börse Saal und mittels Lautsprechern wurden die Auktionen in die Handelsräume der Banken übertragen. Aktien durften pro Tag nur einen bestimmten Prozentsatz steigen oder fallen, und wenn zu viel oder zu wenig Material eines Titels am Markt war, und kein Handel zustande kam, wurde der Kurse repartiert. Das hieß dann abwarten, nach Hause gehen, und es am nächsten Tag nochmals versuchen. 

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