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Buddy-Blog: Bettina Schragl über eine börsliche Anomalie

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05.06.2012, 2096 Zeichen



(Autorin: Bettina Schragl)

Europa? Quasi nichts

Dass viele Investoren mittlerweile eine Prämie für die Kapitalrückzahlung hinblättern statt für einen Kapitalertrag ist mit Blick auf den Staatsanleihenmarkt kein Geheimnis. Auch Bundeskanzler Werner Faymann, neuerlich ein Befürworter von Eurobonds, die ja bekanntlich die Zinskosten der „besseren“ Länder steigen lassen würden, freut sich heute beim Ministerrat einmal mehr, „dass die Anleihezinsen (für Österreich, Anm.) auf ein neues Rekordtief von 2,015% gesunken sind“. Faymanns Schlussfolgerung: Das zeige das Vertrauen der Anleger und gebe Österreich „grösseren Spielraum für Investitionen“. Dass Österreichs Finanzierungskosten im Vergleich zu Deutschland und in Relation zu Triple-A-Zeiten freilich deutlich gestiegen sind (und sich darin das geänderte Vertrauen der Anleger widerspiegelt) ist freilich die andere Seite der Medaille.

Doch zurück zum Niedrigzinsumfeld, das für viele Anleger, die Rendite erwirtschaften müssen, zunehmend eine Herausforderung darstellt.

Der Angst wird dennoch Tribut gezollt. So bringen europäische Aktien zwar derzeit eine reale Verzinsung, die 5,1% über jener von Anleihen liegt - was einem 22-Jahres-Hoch entspricht. Für Pensionsfonds sind sie momentan dennoch kein Thema. Die UBS-Analysten haben jüngst einen Roundtable abgehalten, um zu erfahren, wie die Fonds derzeit veranlagen. Das Ergebnis: Es bestehe die Bereitschaft in Emerging Markets quasi alles und in Europa nichts (an Aktien) zu kaufen.

Dazu passt eine andere Beobachtung: Investmentfonds in der Eurozone haben im ersten Quartal netto rund 70 Mrd. Euro in Bonds und Aktien investiert. 57 Mrd. Euro davon gingen in Anleihen ausserhalb der Eurozone, 6,3 Mrd. Euro in Nicht-Eurozonen-Aktien. Einziger Trost: Geht man davon aus, dass das Rendite-Gap zwischen europäischen Aktien und dem deutschen Bund eine Anomalie darstellt, dann wird diese wohl nicht ewig anhalten. Vielleicht fallen die Anleihenkurse, vielleicht steigen die Aktien - oder vielleicht ein bisserl von beidem.

(aus dem Börse Express vom 5.6., mehr Kommentare von Bettina HIER)



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