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PIR-News: Zahlen von Erste Group, Aktienkäufe bei Palfinger, News zu Addiko, Pierer, Baader/Traders Place, Aktienumsätze im Juli (Christine Petzwinkler)

02.08.2024, 5780 Zeichen

Die Erste Group Bank AG weist für das 1. Halbjahr 2024 ein Betriebsergebnis von 2,97 Mrd. Euro aus (+10,6 Prozent). Das Periodenergebnis stieg dank des Betriebsergebnisses und des verbesserten sonstigen betrieblichen Erfolgs auf 1,63 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,49 Mrd. Euro). Der Zinsüberschuss stieg aufgrund von Zinserhöhungen in der Eurozone sowie des höheren Kreditvolumens auf 3.687 Mio. (+3,5 Prozent) in allen Kernmärkten außer Österreich, wie die Bank mitteilt. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 1.423 Mio. Euro (+11,6 Prozent). Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich von 47,9 auf 46,1 Prozent. Die harte Kernkapitalquote lag bei 15,5 Prozent (Dezember 2023: 15,7 Prozent). Sowohl das Kreditvolumen (+1,7 Prozent) als auch die Kundeneinlagen (+3,2 Prozent) stiegen in den ersten sechs Monaten an. Das Volumen neu vergebener nachhaltiger Unternehmenskredite konnte mit 2,1 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden. Die Zahl der Wertpapier-Sparpläne von Kund:innen wuchs, verglichen mit Juni 2023, um 23 Prozent auf mehr als 1,3 Millionen Stück. Der Vorstand der Erste Group schlägt für das Jahr 2024 eine Dividende in Höhe von 3,00 Euro je Aktie vor (für 2023: 2,7 Euro). Für 2024 geht man nun davon aus, eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15 Prozent (davor von ca. 15 Prozent), ein im Großen und Ganzen stabiles Betriebsergebnis und damit erneut eine Kosten-Ertrags-Relation von unter 50 Prozent zu erreichen, wie es im Ausblick heißt. Die Benkgruppe rechnet mit einem Nettokreditwachstum von etwa 5 Prozent. Dazu sollten sowohl das Retailgeschäft als auch das Firmenkundengeschäft in allen Märkten beitragen.
Erste Group ( Akt. Indikation:  46,02 /46,11, -0,74%)

Aktienkäufe: Palfinger-CFO Felix Strohbichler hat am 30. Juli über die Wiener Börse 280 Aktien zu je 22,30 Euro erworben und am 1. August 648 Stück zu je 22,6 Euro, wie aus Mitteilungen hervorgeht.
Palfinger ( Akt. Indikation:  22,60 /22,85, -0,33%)

Die an Agri Europe angedienten Addiko-Aktien wurden wieder zurückgezogen. Basierend auf der Mitteilung der Zahlstelle vom 31.07.2024, wurde die Annahme des Angebots durch Aktionäre, die 4.000 Inhaberaktien von Addiko halten, zurückgezogen, teilt Agri Europe mit. Agri Europe wird somit kein Eigentum an diesen 4.000 Inhaberaktien erwerben und hält weiterhin 9,99 Prozent der Addiko-Stimmrechte und doch nicht, wie kürzlich mitgeteilt, 10,01 Prozent. Wie berichet, veröffentlichte Agri Europe Cyprus ein freiwilliges Teilübernahmeangebot an die Aktionäre von Addiko. Die Annahmefrist läuft bis zum 16. August 2024. Der Angebotspreis liegt bei 16,24 Euro (brutto) je Aktie (cum Dividende). Bekanntermaßen läuft derzeit auch ein konkurrierendes freiwilliges Angebot der NLB für Addiko zum Preis von 22,0 Euro je Aktie.
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  21,20 /21,40, -1,39%)

Die Robau Beteiligungsverwaltung GmbH, eine Gesellschaft der Pierer Industrie AG, der Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH sowie der Raiffeisen Beteiligungsholding GmbH und der Invest AG, strebt nicht nur die Zeichnung einer Kapitalerhöhung in Höhe von 119 Mio. Euro (3,4 Mio. Aktien zu 35,0 Euro) bei Rosenbauer an, sondern wird auch von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) ein Aktienpaket in Höhe von 25,15 Prozent erwerben. Durch diese beiden Transaktionen erwirbt Robau die Mehrheit der Aktien und somit eine kontrollierende Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent an Rosenbauer. Dies wird eine Angebotspflicht auf den Erwerb sämtlicher Aktien der Rosenbauer (ISIN: AT0000922554) auslösen. Der Angebotspreis für das Pflichtangeobt wird voraussichtlich 35,00 Euro pro Aktie betragen, heißt es in einer Aussendung.

Die Baader Bank hat den bestehenden Kooperationsvertrag mit ihrem B2B-Partner Traders Place vorzeitig verlängert. Die weitere Zusammenarbeit im Depot- und Handelsgeschäft sei entsprechend für einen mehrjährigen Zeitraum vereinbart worden, heißt es in einer Aussendung. „Der Markt der Neobroker ist in einer spannenden Phase – für die Anbieter und für die Kunden. Wir wollen unser günstiges Angebot, um weltweit zu handeln weiter verbessern und sehen uns mit der Baader Bank an unserer Seite sehr gut aufgestellt“, so Ernst Huber, CEO von Traders Place. Im Zuge des Ausbaus des bestehenden Krypto-Handelssetups der Bank wird diese Leistung im Verlauf des Jahres auch über Trader Place abgebildet. Die Baader Bank agiert im Kryptohandel als Finanzkommissionär für Kryptowerte, und bietet durch einen zugelassenen Kryptoverwahrer die Verwahrung von Kryptoasset für Kunden an.„Die gute Zusammenarbeit mit Traders Place ist ein wichtiger Aspekt für unser Konto- und Depotgeschäft. Es macht uns großen Spaß mit erfahrenen und auch neuen Anbietern am Markt das Anlegerinteresse positiv zu fördern und unsere Leistungen an den Kundenbedürfnissen auszurichten und uns somit immer weiter zu verbessern“, so Oliver Riedel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Baader Bank AG.
Baader Bank ( Akt. Indikation:  0,00 /0,00, -100,00%)

Im Juli 2024 verzeichnete die Wiener Börse Aktienumsätze in der Höhe von 5,29 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Juli 2023 (3,74 Mrd. Euro) entspricht dies einem Plus von 41,5 Prozent und kennzeichnet zudem den zweistärkten Julimonat der letzten zehn Jahre (lediglich getoppt vom Juli 2021 mit 5,9 Mrd. Euro), wie die Wiener Börse mitteilt. Seit Jahresbeginn bis inklusive Juli 2024 lag das Handelsvolumen bei Beteiligungswerten bei 36,26 Mrd. Euro und damit um 7,6 Prozent über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die umsatzstärksten österreichischen Aktien im vergangenen Monat waren Erste Group mit 827 Mio. Euro, vor CA Immo mit 692 Mio. Euro und Immofinanz mit 631 Mio. Euro.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 02.08.)


(02.08.2024)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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