14.01.2025, 3473 Zeichen
Wien (OTS) - „Aktive Waldbewirtschaftung und verstärkte
Holzverwendung“, das sind
für Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie
Österreichs, die Schlussfolgerung der aktuellen Österreichischen
Waldinventur. „ Durch einen kontinuierlichen Anstieg der Holzvorräte
in den vergangenen Jahrzehnten sind Österreichs Wälder alt geworden
und nun besonders anfällig für die Probleme des Klimawandels wie
Stürme und Trockenheit, inklusive Borkenkäfer. Daher ist es
notwendiger denn je, die Wälder aktiv zu bewirtschaften und die
Bestände zu verjüngen. So schaffen wir es, dass unsere Wälder
klimafit werden, vital bleiben und kontinuierlich wachsen “, so
Jöbstl. Die Verwendung von Holz ist das Gebot der Stunde. „ Es kommt
darauf an, die älteren Bäume rechtzeitig zu ernten und den
gespeicherten Kohlenstoff in Holzprodukten weiterhin zu binden.
Während der Kohlenstoff des geernteten Baumes etwa in einem
Holzgebäude über weitere Jahrzehnte gebunden bleibt, wächst im Wald
ein junger Baum nach, der erneut CO2 aufnimmt. So schaffen wir einen
zweiten Wald, der das Klima schützt und Arbeitsplätze garantiert.
Holznutzung und aktive Forstwirtschaft sind starke Hebel, um dem
Klimawandel entgegenzuwirken “, betont Jöbstl.
Zwtl.: Standortrettung Priorität für die nächste Bundesregierung
Die schon langanhaltende Konjunkturkrise am Bau verhindert
aktuell den verstärkten Einsatz von Holz. „Die Holzindustrie ist nun
im dritten Krisenjahr und bei vielen Betrieben geht es an die
Substanz“, warnt Jöbstl. „ Neben der zuverlässigen Rohstoffversorgung
benötigen unsere Unternehmen auch Rahmenbedingungen, um international
wettbewerbsfähig zu sein. Das ist besonders bei den Energiepreisen
und den Arbeitskosten momentan in Schieflage “, bilanziert Jöbstl und
fordert: „ Die nächste Bundesregierung muss den Industriestandort
Österreich retten. Nach mehreren Monaten politischen Stillstands
brauchen wir Maßnahmen, um die Energiekosten und die Lohnnebenkosten
zu senken sowie zusätzliche Bürokratie zu verhindern. Es braucht
Anreize für eine starke Bauwirtschaft. Eine Holzbau-Offensive, die
mit eigenen Rohstoffen Wohnraum schafft, stärkt regionale
Wertschöpfungsketten, die Konjunktur, sichert Arbeitsplätze und tut
was für den Klimaschutz. “ Schließlich betont Jöbstl: „ Mit einer
starken Wertschöpfungskette Holz lässt sich das Budgetloch besser
schließen und zusätzlich dem Klimawandel entgegentreten. Die gesamte
Forst- und Holzwirtschaft leistet jährlich einen Beitrag von fast 12
Milliarden Euro an Steuern und Abgaben für das Budget und die
Sozialversicherungsträger. “
Zwtl.: ÜBER UNS
Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die
Interessen von fast 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der
Bauprodukt-, Möbel-, Platten-, Säge- und Skiindustrie sowie in
weiteren holzverarbeitenden Betrieben wie der Palettenherstellung.
Die Unternehmen der Holzindustrie stellen mit rund 27.400
Beschäftigten Produkte im Wert von 9,74 Milliarden Euro her und
erwirtschaften einen Außenhandelsüberschuss von 1,5 Milliarden Euro.
Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein
Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere
Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette
Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt,
besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein
unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft.
Weitere Informationen zur Holzindustrie Österreichs finden Sie im
aktuellen Branchenbericht .
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Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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