14.01.2025, 4975 Zeichen
Die Zahlen sind alarmierend: Alle elf Sekunden erfolgt ein Cyberangriff auf Privatpersonen oder Unternehmen in Deutschland. Unsere Daten sind heute wertvoller denn je – für Cyberkriminelle gleichen sie einem digitalen Goldschatz. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre persönlichen Informationen wirksam schützen.
Zugegeben, das Thema Passwörter nervt. Trotzdem führt kein Weg daran vorbei: Ein sicheres Passwort ist Ihre erste Verteidigungslinie. Verzichten Sie auf „123456“ oder „Passwort“ – solche Klassiker knacken Hacker innerhalb von Sekunden. Setzen Sie stattdessen auf lange Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Ein Tipp aus der Praxis: Denken Sie sich einen einfachen Satz aus und verwandeln Sie ihn in ein Passwort. Aus „Meine Katze Luna frisst gerne Thunfisch!“ wird „MKLfgt!2923" – schon haben Sie ein starkes Passwort, das Sie sich merken können.
„Aber ich kann mir unmöglich für jeden Account ein anderes Passwort merken!“ Diese Aussage hören wir oft. Die Lösung: Ein Passwort-Manager. Diese Programme speichern alle Ihre Zugangsdaten verschlüsselt und generieren auf Knopfdruck neue, sichere Passwörter. Sie müssen sich nur noch ein einziges Hauptpasswort merken. Programme wie Bitwarden oder KeePass sind dabei kostenlos und sehr sicher.
Stellen Sie sich vor, jemand hat Ihr Passwort geknackt. Mit aktivierter Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) kann der Angreifer trotzdem nichts ausrichten. Denn neben dem Passwort braucht er noch einen zweiten Faktor – meist einen Code, den Sie per App oder SMS erhalten.
Aktivieren Sie 2FA überall, wo es möglich ist. Besonders wichtig: E-Mail, Online-Banking und Social Media. Heutzutage bieten aber die meisten Dienste die Möglichkeit, die eigenen Daten mit einer solchen Funktion zu schützen. Auch seriöse Glücksspielplattformen, wie sie etwa cazinouri.de vorstellt, sind mit 2FA ausgestattet.
Das kostenlose WLAN im Café lockt. Aber Vorsicht: Öffentliche Netzwerke sind oft schlecht gesichert. Kriminelle können den Datenverkehr abfangen oder gefälschte Hotspots einrichten. Wer unterwegs online gehen muss, sollte ein VPN (Virtual Private Network) nutzen. Es verschlüsselt Ihre Verbindung und macht sie für Angreifer praktisch unsichtbar.
„Schon wieder ein Update?“ Ja, und das aus gutem Grund. Softwareaktualisierungen schließen Sicherheitslücken, die Hacker ausnutzen könnten. Aktivieren Sie am besten die automatischen Updates auf all Ihren Geräten. Das gilt für Betriebssysteme, Browser, Apps und besonders für Antivirenprogramme.
Überlegen Sie genau, welche Daten Sie wo preisgeben. Muss diese App wirklich auf Ihre Kontakte zugreifen? Braucht der Online-Shop Ihre echte Telefonnummer? Je weniger persönliche Informationen Sie streuen, desto besser. Nutzen Sie für unwichtige Anmeldungen eine zweite E-Mail-Adresse. Und löschen Sie alte Accounts, die Sie nicht mehr verwenden.
Stellen Sie sich vor, Ihre Festplatte gibt den Geist auf. Oder ein Verschlüsselungstrojan erhält Ihre Daten als Geisel. Wer regelmäßig Backups macht, kann gelassen bleiben. Externe Festplatten sind günstig, Cloud-Speicher praktisch. Wichtig ist nur: Sichern Sie regelmäßig und automatisch. Und testen Sie ab und zu, ob sich die Backups auch wiederherstellen lassen.
Phishing-Mails werden immer raffinierter. Aber meist erkennen Sie sie an kleinen Details: seltsame Absenderadressen, Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Forderungen. Klicken Sie nie gedankenlos auf Links oder Anhänge. Wenn Ihre Bank angeblich dringend Ihre Zugangsdaten braucht: Rufen Sie dort an und fragen Sie nach.
Ihr Browser weiß viel über Sie – wenn Sie es zulassen. Werfen Sie einen Blick in die Einstellungen: Cookies von Drittanbietern blockieren, Tracking einschränken, sichere DNS-Server nutzen. Die privaten Surfmodi sind praktisch für sensible Recherchen. Plugins und Erweiterungen sollten Sie kritisch prüfen: Brauchen Sie wirklich alle?
Datenschutz mag manchmal lästig erscheinen. Aber wie beim Auto gilt auch online: Regelmäßige Wartung verhindert größere Schäden. Machen Sie die genannten Maßnahmen zur Routine. Der Aufwand ist überschaubar, der Nutzen enorm. Dabei müssen Sie nicht zum Technik-Experten werden. Bleiben Sie aufmerksam, nutzen Sie die verfügbaren Werkzeuge, und vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand.
Mit diesen Grundlagen sind Ihre Daten schon deutlich besser geschützt. Und keine Sorge: Was anfangs nach viel Arbeit klingt, wird schnell zur Gewohnheit. Wie beim Anschnallen im Auto – am Ende tun Sie es automatisch.
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Österreichische Post
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