19.11.2024, 1737 Zeichen
Wien (OTS) - Anlässlich der heute präsentierten Studie "Das
Unsichtbare sichtbar
machen: Die 24-Stunden-Betreuung in Österreich" (IG24 in Kooperation
mit FORBA und der Universität Wien) meldet sich Sabine Jungwirth,
Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft zu Wort:
„Die Situation der 24-Stunden-Betreuer:innen in Österreich ist
beschämend und gleicht moderner Sklaverei. Die Ergebnisse der Studie
offenbaren einmal mehr ein Bild, das unserer Gesellschaft unwürdig
ist - insbesondere angesichts des Stellenwertes dieser Berufsgruppe
für unser aller Leben.“
Die Grüne Wirtschaft setzt sich seit jeher für die Berufsgruppe
der 24-Stunden-Betreuer:innen (Personenbetreuer:innen) und einer
Verbesserung ihrer Interessensvertretung innerhalb der
Wirtschaftskammer ein. Die unhaltbaren Bedingungen, die in der
aktuellen Studie thematisiert wurden zeigen, dass eine Trennung der
Personenbetreuer:innen von den Vermittlungsagenturen in der
Interessenvertretung WKO Gebot der Stunde ist. Denn die Kritik der
Befragten richtet sich vor allem an die Agenturen: Intransparenz bei
den Verträgen, schlechte Verdienstmöglichkeiten und zu wenig
Information über die Klient:innen geben neben einer ungenügenden
sozialen Absicherung und den Arbeitszeiten Anlass zur Kritik.
In den Gremien der WKO sind kaum Personenbetreuer:innen mit
Mandat vertreten. Die Agenturen jedoch sehr wohl.
„Es fehlt innerhalb der bestehenden Struktur in der WKO die
Möglichkeit zur Mitbestimmung gegenüber der Gesetzgeberin, um die
Arbeitsbedingungen zu verbessern. Eine Abspaltung der
Personenbetreuung in eine eigene Fachorganisation ist unbedingt
notwendig, um eine Verhandlungssituation auf Augenhöhe
herzustellen!“, fordert Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen
Wirtschaft.
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Erste Group
Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.
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