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FVMI: 2024 wurde erneut weniger Diesel und Heizöl verbraucht

01.01.2025, 2826 Zeichen

Wien (OTS) - Der Verbrauch von Diesel (DK) und Benzin (OK) in Österreich liegt 2024 laut einer Markteinschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI) bei insgesamt 7,23 Millionen Tonnen, was den seit Jahren rückläufigen Trend bestätigt.
Umgerechnet von Tonnen in Liter wurden 2024 etwa 8,8 Milliarden Liter Kraftstoff verbraucht - rund 2,2 Milliarden Liter Benzin und rund 6,58 Milliarden Liter Diesel. Im Jahr 2023 waren es rund 9,1 Milliarden Liter. Der voraussichtliche Jahresverbrauch von Diesel ist mit rund 5,56 Millionen Tonnen rückläufig gegenüber dem Vorjahr (-4,5 %), während der Benzinverbrauch mit 1,66 Millionen Tonnen einen Zuwachs um 1,8 % erfuhr. Der Heizölverbrauch verzeichnete 2024 laut FVMI-Markteinschätzung ein starkes Minus von 22,1 % und liegt bei rund 631.000 Tonnen.
„Durch technische Verbesserungen und vermehrten Umstieg in der Raumwärme benötigen Haushalte heute tendenziell weniger Heizöl. Die Verbrauchszahlen zeigen, dass 2024 den Trend der Vorjahre grundsätzliche weiterführt, und auch die Preise haben sich heuer durchaus stabil gehalten - trotz steigender öffentlicher Belastung durch Erhöhung der CO₂-Bepreisung und der Treibhausgasreduktionsverpflichtungen bei Kraftstoffen“, erklärt Hedwig Doloszeski, FVMI-Geschäftsführerin. Im Jahr 2024 betrug der CO ₂-Preis 45 Euro pro Tonne, was den Benzinpreis um etwa 12,7 Cent und den Dieselpreis um etwa 14,2 Cent pro Liter erhöht. Ab 2025 wird der CO₂-Preis auf 55 Euro pro Tonne steigen.
„Insgesamt stehen wir als Branche vor der Herausforderung, die Transformation hin zu einem klimaneutralen Energiesystem bis 2050 bzw. 2040 erreichen zu müssen. Die Mineralölindustrie muss einerseits ihren Beitrag leisten, das Energiesystem umzubauen. Auf der anderen Seite muss sie auch die fossil-basierte Energieversorgung bis zum Übergang gewährleisten, um die Versorgung zu sichern“, so Doloszeski. Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Leistbarkeit seien gleichermaßen sicherzustellen. Es liege in der Verantwortung der Politik, nicht nur Ziele zu formulieren, sondern auch Rahmenbedingungen zu schaffen, die deren Umsetzung ermöglichen.
Hinweis: Die FVMI-Verbrauchseinschätzung umfasst das Gesamtjahr 2024. Die Angaben aus der Erdöl-Verbrauchsstatistik des BMK lagen bei Erstellung des Pressetextes bis inkl. August 2024 vor.
Über den FVMI
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl und Erdgas aufsuchen und fördern (upstream), Rohöl in Pipelines transportieren und lagern ( midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream).



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